Dienstag,18.November 2025
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Rückläufige Minenproduktion als Treibstoff für den Goldpreis

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Laut Bericht des World Gold Council wurden im dritten Quartal 2009 weltweit sechs Prozent mehr Gold zu Tage gefördert. Das Gold-Angebot aus der Minenproduktion wird in den kommenden Jahren jedoch voraussichtlich weiter zurückgehen, mit einem positiven Effekt für den Goldpreis.

Im dritten Quartal 2009 produzierten die Bergbauunternehmen der Welt 670 Tonnen Gold. Gegenüber dem Vorquartal entspricht dies einer Steigerung des Minen-Outputs von sechs Prozent. Vor allem Indonesien, das Land verdoppelte innerhalb eines Jahres die geförderte Goldmenge, sowie China und Russland leisteten ihren Beitrag dazu. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht des World Gold Council (WGC) auf der Basis von Daten des Marktforschers GFMS hervor. Trotz der zuletzt leicht ansteigenden Fördermengen, ist in den kommenden Jahren jedoch eher mit einem Rückgang des Goldangebots aus dem Bergbausektor zu rechnen.

„Der Ausblick für die Goldminenproduktion bleibt verhalten, mit alternden Minen in den traditionellen Abbauzentren, dem Mangel an neuen großen Goldentdeckungen in den letzten Jahren und durch die größeren Vorlaufzeiten, bevor neue Projekte in Betrieb gehen“, beschreibt der WGC die Lage.

Betrachtet man die Entwicklung der Goldfördermengen innerhalb der letzten 40 Jahre, so drängt sich der Eindruck auf, dass möglicherweise bereits im Jahr 2001 mit einer Weltfördermenge von 2.600 Tonnen der so genannte „Peak Gold“ erreicht wurde.

Dieser Begriff stellt auf die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen ab. In der Theorie wird die zeitliche Verteilung der Goldproduktionsmengen – von der erstmaligen Förderung bis zur Erschöpfung der Goldvorkommen – als Glockenkurve dargestellt. „Peak Gold“ (Dtsch: „Goldscheitelpunkt“) gilt als das Jahr der größten Goldfördermenge in diesem Zyklus. Von diesem Zeitpunkt an sinken die jährlich zu Tage geförderten Goldmengen Jahr für Jahr, solange, bis es aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht mehr sinnvoll ist, weiter Gold abzubauen.

Quelle: World Gold Council/GFMS

Man schätzt, dass die gesamte, jemals ausgegrabene Goldmenge rund 160.000 Tonnen beträgt und in den kommenden Jahrzehnten möglicherweise weitere 100.000 Tonnen ans Tageslicht befördert werden.

Der Goldpreis wirkt in Sachen Gold-Output als Regulator. Steigt der Preis pro Feinunze, so lohnt es sich für die Minenbetreiber, schwerer zugängliche Abbaustellen zu explorieren. Fällt der Goldpreis hingegen unter ein bestimmtes Niveau, dann können viele Unternehmen nicht mehr profitabel arbeiten. Es kommt zu Minenschließungen. Das Goldangebot geht somit zurück, was wiederum positive Effekte auf den Goldpreis hat.

Die Kosten der Förderung steigen Jahr für Jahr. Während man Ende der 90er-Jahre zirka 150 US-Dollar kalkulierte, um eine Unze Gold zu produzieren, waren es 2008 bereits durchschnittlich 400 US-Dollar. Und obwohl sich die Gesamtinvestitionen in Gold-Suche und -Förderung seit 2002 verdreifacht haben, führte dies nicht mehr zu einer Steigerung der jährlichen Abbaumenge.

Erkenntnis: Die Goldvorkommen neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu. Die Förderkosten steigen. Daraus ergibt sich – ungeachtet aller weiteren Einflusse – langfristig ein positiver Effekt auf den Goldpreis.

Bundesfinanzministerium gibt neue 20-Euro-Goldmünzen heraus

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Die Bundesregierung hat beschlossen in den Jahren 2010 bis 2015 eine Serie von sechs kleinen Goldmünzen im Nominalwert von 20 Euro herauszugeben. Das Motiv-Thema: „Deutscher Wald“.

Voraussichtlich ab Juni 2010 wird das Finanzministerium eine Reihe neuer Goldmünzen herausgeben. Das hat die Bundesregierung in dieser Woche beschlossen.

Geplant ist eine Serie von sechs Goldmünzen im Nominalwert von 20 Euro, die sich dem Thema „Deutscher Wald“ widmen und bis zum Jahr 2015 jährlich mit einem neuen Blätter/Zweige-Motiv in folgender Reihenfolge erscheinen sollen:

2010: Eiche
2011: Buche
2012: Fichte
2013: Kiefer
2014: Kastanie
2015: Linde

Die Münzdaten:
Feinheit: 999,9/1000
Gewicht: 3,89 Gramm (1/8 Unze)
Durchmesser: 17,5 mm
Münzrand: geriffelt
Ausführung: Stempelglanz
Auflage: 200.000 Stück
Münzstätten (zu gleichen Teilen): Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg

„Die Serie soll das Gefühl und die Erkenntnis für den Schutz der Vielfalt unserer Wälder wecken und stärken. Sie steht im Kontext zum Internationalen Jahr der Wälder 2011“, heißt es in der Pressemitteilung des Finanzministeriums.

Die Entwürfe für das Münzdesign stammen von den bekannten Künstlern Frantisek Chochola aus Hamburg und Heinz Hoyer aus Berlin.

Bild: Bundesfinanzministerium

US-Staatspapiere: Wer kauft sie noch? Wann kommt der Crash?

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Die USA haben einen riesen Berg an Staatsschulden angehäuft. Um die laufenden Kosten zu finanzieren und alte wie neue Verbindlichkeiten zu bedienen, muss „Uncle Sam“ Monat für Monat neue Schuldscheine ausgeben. Der direkte Wettbewerber zu Gold – als potenziell sicheres Investment in Krisenzeiten – wird zunehmend zum Ladenhüter.

Sie gelten als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten und konkurrieren deshalb mit Gold und Silber um Investorengeld, das krisensicher angelegt werden will: US-Staatsanleihen.

Für die USA sind sie vitaler Bestandteil der Staatsfinanzierung. Alleine für das laufende Fiskaljahr wird mit einem amerikanischen Haushaltsdefizit von 1,35 Billionen Dollar gerechnet.

Sie heißen Bills, Notes und Bonds – je nachdem, wie lange man die Papiere bis zu Endfälligkeit als Investor halten kann – nur der erfolgreiche Verkauf dieser Staatsanleihen, Monat für Monat, stellt die Zahlungsfähigkeit des US-Staates dauerhaft sicher.

Schulden über Schulden
„Die Zahl der US-Schatzanleihen im allgemeinen Umlauf wird in den kommenden zehn Jahren vermutlich von sechs Billionen auf rund 17 oder 18 Billionen schnellen“, schätzt Clive Dennis vom Investmenthaus Schroders Anfang in einem aktuellen Marktkommentar. Problem: Das Vertrauen in den US-Dollar schwindet immer mehr. „Unserer Ansicht nach birgt das Ausmaß der Verschuldung in der Volkswirtschaft ernsthafte langfristige Gefahren für die Stärke dieser Währung“, so Dennis.

China verkauft US-Treasuries
Diese Problematik haben auch die Chinesen erkannt, dem größten Finanzier der Vereinigten Staaten. Die immensen Dollar-Reserven des Landes versuchte man zuletzt mit Firmenbeteiligungen im Ausland und vor allem mit Rohstoffen (Gold!) zu diversifizieren. Im November reduzierte China laut einem Bericht des US-Finanzministeriums seine Investitionen in US-Staatsanleihen um 9,3 Milliarden Dollar auf insgesamt noch 789,6 Milliarden Dollar. So viele US-Staatspapiere hat das Land seit fünf Monaten nicht mehr abgestoßen.

Große Fonds steigen aus
Brisant: Jetzt zeigen sogar große Investmentfonds Dollar-Anleihen zunehmend die kalte Schulter. Vergangene Woche wurde bekannt, dass die weltweit größte Anleihefondsgesellschaft Pacific Investment Management Co (PIMCO) – gehört zur Allianz-Gruppe – verstärkt auf Währungsanleihen von Industrienationen setzt, die nicht in Dollar denominiert sind. Der von PIMCO stammende Total Return Fund (Volumen: umgerechnet 142,1 Milliarden Euro) reduzierte den Anteil der Staatsanleihen von 51 auf 32 Prozent. „Viele Anleihemanager weltweit glauben, dass grenzüberschreitende Investments außerhalb der USA eine riesige Wette darauf sind, dass der Dollar langfristig abwärts tendiert“, zitierte die Financial Times zuletzt Chris Rupkey, Chefökonom bei der Bank of Tokyo-Mitsubishi in New York.

Die Fed – Gläubiger der letzten Instanz
Doch wer nimmt den USA die Staatspapiere ab, wenn sie am Markt zunehmend unverkäuflich werden? Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) und Zentralbanken anderer Länder müssen zunehmend als Käufer einspringen. Beispiel: Bei der Auktion fünfjähriger US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 42 Milliarden Dollar am vergangenen Mittwoch (27.01.2010), nahmen indirekte Bieter – hierzu zählen auch ausländische Zentralbanken – 53 Prozent des Emissionsvolumens ab.

Tritt die Fed direkt als Käufer auf, so bedeutet dies, dass Geld faktisch aus dem Nichts geschaffen wird. Dies führt zu einer Geldmengenausweitung und langfristig zu Geldentwertung (Inflation), wenn die Staatsanleihen zu einem späteren Zeitpunkt nicht wieder in gleichem Umfang von der Fed veräußert werden.

Anschwellende Fed-Bilanz
Laut den aktuellen Bilanzzahlen vom 21. Januar 2010, hält das Federal Reserve US-Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 776,6 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Am 22. Januar 2009, standen lediglich US-Staatspapiere im Umfang von 475 Milliarden Dollar in den Fed-Büchern. Innerhalb eines Jahres stieg diese Bilanzposition somit um 63 Prozent.

Crash-Gefahr
Doch wer soll diese gigantische Menge an US-Treasuries abnehmen, wenn sie auf den Markt gelangen? Was geschieht mit den Anleihekursen, wenn es zu einer entsprechenden Angebots-Schwemme kommt? Das sind Fragen, mit denen sich die amerikanischen Währungshüter offensichtlich erst beschäftigen, wenn es soweit ist. Merken Sie sich einfach schon einmal den Begriff, der in diesem Zusammenhang früher oder später die Runde machen wird: Anleihen-Crash! Dieser droht nämlich auch bei einer Erhöhung des Zinsniveaus, weil dann die Alternativen zu den bestehenden Anleihen mehr Rendite bringen. Die Anleihenkurse sinken. Im Extremfall kommt es zu einer Fluchtbewegung auf dem Anleihenmarkt, zu einem Crash.

Gold: Auf Nummer sicher gehen!
Warum hat dies alles Goldanleger zu interessieren? Nun, wie bereits eingangs erwähnt, stehen Staatsanleihen mit Edelmetallen im direkten Wettbewerb um das Geld sicherheitsbedürftiger Anleger. Sollten Staatspapiere als sicherer Hafen irgendwann einmal bei Investoren durchfallen, dann bleibt im Krisenfall nicht mehr viel, worin man sein Geld sicher investieren kann. Dies wird die Flucht in Edelmetalle beschleunigen … wenn dann noch genügend Gold und Silber für potenzielle Käufer vorhanden ist.

Außerdem: Je stärker die amerikanische Notenbank als Käufer von Treasuries auftritt, desto größer werden die Inflationsrisiken weltweit. Und desto wichtiger ist es, sich mit Edelmetallen gegen die anhaltende Geldwertvernichtung zu versichern.

Gold-Anteil am globalen Anlagevolumen weiter minimal

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Nach den Untersuchungen des Branchen-Beraters GFMS beträgt der Anteil von Gold-Investments am weltweiten, gemanagten Anlagevolumen lediglich 1,1 Prozent. Das lässt Spielraum für weiteres Wachstum.

Geht man von den Zahlen des Marktforschers GFMS aus, dann hat der Goldmarkt noch enormes Wachstumspotenzial. In einer aktuellen Untersuchung hat das Unternehmen die unterschiedlichen Anlagesegmente analysiert, die im dritten Quartal 2009 weltweit in Papierform angeboten beziehungsweise von Finanzinstituten oder Fonds gemanagt wurden. Geschätztes Gesamtvolumen: 81,5 Billionen US-Dollar.

Laut GFMS hatten festverzinsliche Anlagen daran einen Anteil von 50 Prozent. Auf Aktien entfielen 44 Prozent. In alternativen Investments, das sind unter anderem Hedge Fonds, Private Equity, Immobilien und Rohstoffe (ohne Gold), sind demnach fünf Prozent der Investmentgelder geflossen.

Gold-Anlagen waren mit einem Prozentsatz von 1,1 Prozent nur äußerst schwach vertreten. „Daraus ergibt sich [für Gold] ein enormer Wachstums-Spielraum“, lautet die Schlussfolgerung von GFMS.

Im Rahmen einer Erhebung in der zweiten Jahreshälfte 2009 erfasste GFMS auch Daten zum Anlageverhalten von Gold-Investoren. Folgendes wurde festgestellt: Der Goldanteil in den Anlageportfolios dieser Investoren betrug durchschnittlich 5 bis 7 Prozent. 45 Prozent der erfassten Goldanleger planten eigenen Angaben zufolge, ihr Engagement in Gold weiter zu erhöhen.

Als wesentlicher Grund für ihr Goldinvestment nannten laut GFMS rund zwei Drittel der Befragten die Argumente Inflationsschutz/Absicherung gegen Dollar-Verfall. Spekulative/strategische Gründe wurden von weniger als einem Viertel der Befragten angegeben.

Private Goldnachfrage weiterhin groß

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American Gold Eagle

Die private Nachfrage nach physischem Edelmetall ist nach wie vor groß. Den aktuellen Marktdaten des Branchenanalysten GFMS zufolge stieg der Umsatz mit Goldmünzen und Goldbarren im dritten Quartal 2009 um 17,9 Tonnen auf insgesamt 185,9 Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einem Plus von 10,7 Prozent. Die Marktforscher machen vor allem die Investmentnachfrage aus Asien für die Zahlen verantwortlich. China leistete mit 26,8 Tonnen nach Indien mit 26 Tonnen den größten Beitrag zur weltweiten Absatzmenge. Hinweis: Die Daten zur privaten Goldnachfrage werden immer mit einiger zeitlicher Verzögerung publiziert. Entsprechende Informationen über die Ergebnisse im vierten Quartal werden Mitte Februar erwartet.

Während die Menschen in den USA im dritten Quartal auf dem Goldmarkt zurückhaltender investierten, zeigen die Verkaufszahlen des American Gold Eagle im vierten Quartal eine deutliche Belebung der privaten Goldkäufe. Der Absatz der 1-Unzen-Goldmünze stieg um 27 Prozent. Über alle Münzgrößen hinweg konnten gegenüber dem dritten Quartal 2009 66 Prozent mehr Gold Eagles abgesetzt werden. Da es Ende vergangenen Jahres immer wieder zu Lieferstopps kam, laut der US-Prägeanstalt U.S. Mint aufgrund der zu hohen Nachfrage, hätten die Verkaufszahlen durchaus noch besser ausfallen können. So wurden im letzten Quartal 2009 immerhin stattliche 471.000 Unzen (14,6 Tonnen) der US-Anlagemünze unter das Volk gebracht, so viel wie nie zuvor.

Goldpreisrücksetzer sind Nachkaufgelegenheiten

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100-Gramm-Goldbarren

Der Goldpreis zeigt derzeit auf dem Niveau von 1.090 Dollar eine gewisse „Antriebsschwäche“. Dabei sind wir nach wie vor nicht allzu weit von den Rekordkursen im Dezember entfernt. Wie soll man sich als Goldanleger nun verhalten? Für Ökonomen wie Peter Schiff ist die Antwort eindeutig: nachkaufen!

„Ich kaufe bei jedem Kursrücksetzer Gold und Goldaktien nach. Ich habe einen Job, ich verdiene Geld und muss es irgendwo investieren. Ich bin der Meinung, der Goldpreis wird in naher und ferner Zukunft noch sehr viel höher steigen“, sagte der US-Ökonom Peter Schiff kürzlich in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC.

Wer die Hintergründe der aktuellen Goldhausse verinnerlicht und den Besitz von Edelmetallen als Mittel zum Vermögensschutz erkannt hat, der lässt sich von kurzfristigen Kursschwankungen bei Gold und Silber nicht verunsichern. Im Gegenteil. Kenner des Scheingeldsystems, wie Peter Schiff, sehen schwächere Kurse als Gelegenheit an, die Versicherungssumme aufzustocken.

Und bei genauem Hinsehen ist die aktuelle Einschätzung einer Goldpreisschwäche ohnehin relativ. Der Goldspotpreis notiert derzeit um die Marke von 1.090 US-Dollar und liegt damit rund 10 Prozent oder gut 125 Dollar von seinem Allzeithoch vom 3. Dezember 2009 entfernt. In Euro hingegen kostet die Feinunze mit aktuell 775 Euro gerade einmal 3,6 Prozent weniger, als beim Rekordstand von 805,45 am selben Tag (jeweils London Fix).

Tipp: Ungeachtet des aktuellen Preisniveaus regelmäßig Gold und Silber kaufen. Das reduziert bei fallenden Preisen langfristig die Durschnittskosten des Investments (Cost Average Effect) und steigert bei kontinuierlichem Preisanstieg den Gewinn.

Versicherungsprämien für Bankenpleiten steigen deutlich an

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Griechenland kurz vor der Pleite, US-Präsident Obama setzt die Institute unter Druck. Die sogenannten Credit Spreads der Banken sind in den vergangenen 10 Tagen deutlich angestiegen. Ein Zeichen für erneutes Misstrauen gegenüber dem Bankensektor. Auch die Bundesrepublik Deutschland büßt Vertrauenspunkte ein.

Der Deutsche Derivate Verband veröffentlicht regelmäßig die so genannten Credit Spreads für große internationale Banken. Dieser Indikator soll Anleger helfen, die Bonität von Zertifikate-Emittenten einzuschätzen. Die Angaben zu den Credit Spreads werden jedoch unter anderem von den Credit Default Swaps mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Versicherung gegen eine Pleite der jeweiligen Bank) abgeleitet. Als weitere Referenz gelten die Unternehmensanleihen.

Es gilt folgendes: Ein geringer Spread, bedeutet eine geringe Risikoprämie und spricht damit für eine hohe Bonität und umgekehrt.

In den vergangenen zehn Tagen kam es zu einem signifikanten Anstieg der Credit Spreads. Am stärksten machte sich der Risikoaufschlag bei Morgan Stanley (+46,76%), ING-Bank (+45,54%) und Goldman Sachs (+36,26%) bemerkbar. Auch der Bundesrepublik Deutschland wurde in den vergangenen zehn Tagen ein Aufschlag bei den Credit Spreads von 33,35 Prozent verpasst.

Eine Übersicht der aktuellen Credit Spreads und deren Veränderung innerhalb der vergangenen 10 Tage entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.


Quelle: Deutscher Derivate Verband; Tabelle: Goldreporter.de

Zum Vergleich: Auf dem letzten Höhepunkt der Finanzkrise (Ende 2008) betrugen die höchsten Credit Spreads einzelner Banken über 400 Punkte. Am 7. Dezember 2008 wurde für die HSH Nordbank 432,50 notiert. Morgan Stanley stand bei 424,71.

Gold und Silber: Kein Grund zur Panik!

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Der Kursrückgang an den Börsen hat auch die Rohstoffe mit nach unten gezogen. Geht der Einbruch bei Gold und Silber weiter oder ist das die Gelegenheit zum Nachkauf?

Die Aktienmarkt-Rally der vergangenen Monate war vor allem von den Erwartungen an eine anziehende US-Konjunktur genährt. Die ernüchternden US-Wirtschaftszahlen der letzten Tagen (z.B. gefallener Geschäftsklimaindex, Arbeitsmarkt) sowie Barack Obamas Attacke gegen die US-Banken, bringen die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Krise plötzlich ins Wanken. Kommt jetzt der lange erwartete Börseneinbruch? Droht doch die Double-Dip-Rezession?

Wenn Geld aus den Märkten abgezogen wird, dann betrifft dies meist auch Segmente, die zuletzt gut liefen. Gewinne mitnehmen nennt man das.

Nach dem guten Jahresbeginn für Gold und Silber, ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Preise der Edelmetalle jetzt verstärkt unter Druck kommen.

Doch wie geht es weiter?

Long vs. Short
Auffällig war zuletzt die große Volatilität, vor allem beim Goldpreis. Sie ist meist Ausdruck von Unsicherheiten im Markt. Das „Hin und Her“ des Kurses ist nach wie vor geprägt vom „Kampf“ zweier kapitalstarker Seiten am Terminmarkt (Long-Investoren vs. Short-Seller). Eine deutliche Richtungsentscheidung steht noch aus.

Chartanalyse
Ein Blick auf das Chartbild (Deutsche-Bank-Indikation) zeigt, dass auf dem Niveau von 1.080 Dollar eine wichtige Unterstützung existiert, die nicht zu unterschätzen ist. Schon mehrfach war hier der Kursrückgang bei Gold im Tagesverlauf zu Ende. Nächste „Haltemarken“ auf dem Weg nach unten wären dann 1.062 und 1.028 Dollar.

Aktueller Goldchart

Beim Silber-Kursverlauf der letzen Tage lässt sich eine Parallele zum Kursabschwung im vergangenen Oktober erkennen (siehe Candlestick-Chart unten).

Aktueller Silberchart

Drei Tage in Folge kam es zu deutlichen Kursverlusten, danach zog der Silberpreis innerhalb von vier Wochen wieder um rund 3 Dollar oder gut 18 Prozent an.

Im Bereich von 17 Dollar sehen wir zudem eine Unterstützung, die zuletzt mehrfach gehalten hat.

Ausblick
Wir sehen somit gute Chancen, dass die aktuelle Bereinigung des Marktes in den kommenden Wochen wieder zu höheren Kursen führen wird.

Am starken fundamentalen Umfeld für Gold und Silber als Inflations- und Vermögensschutz hat sich ohnehin nichts geändert.

Der Kursrückgang an den Börsen hat auch die Rohstoffe mit nach unten gezogen. Geht der Einbruch bei Gold und Silber weiter oder ist das die Gelegenheit zum Nachkauf?

Mutter und Sohn verschenken vier Kilo Gold

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Skurriles aus Franken: Eine Frau lieferte am vergangenen Dienstag gemeinsam mit ihrem Sohn vier Kilo Gold beim Bürgermeister der Stadt Fürth ab. Warum? Angeblich eine Spende aus Dankbarkeit.

Fünf Goldbarren à 500 Gramm, sechs Barren à 250 Gramm: Die Dankbarkeit gegenüber der Stadt Fürth muss wirklich groß sein. Das Pärchen – Mutter und Sohn – die am vergangenen Dienstag mit einer Aktentasche beim Fürther Bürgermeister Thomas Jung auftauchen, hatten Gold im Wert von rund 100.000 Euro dabei (aktueller Verkaufswert: ca. 98.500 Euro).

Man finde, es sei an der Zeit, mal was für die Stadt zu tun, erklärten die beiden treuen Bürger, die nicht genannt werden wollten ihre Spende. Das schreiben die Fürther Nachrichten. Man fühle sich seit Jahren in Fürth wohl und nun sei es an der Zeit, mal etwas für die Stadt zu tun.

Der zunächst verdutzte aber dann glückliche Bürgermeister ließ die Barren erst einmal bei der städtischen Sparkasse einlagern. Später soll Kasse gemacht werden. „Finanzexperten“ hätten Jung dazu geraten, das Gold im Februar zu verkaufen. Der Zeitpunkt sei dazu optimal.

Jetzt erhältlich: Spezial-Report „Schieflagen und Manipulation auf dem Goldmarkt“

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Spezial-Report von Goldreporter

„Schieflagen und Manipulation auf dem Goldmarkt – Was Goldanleger jetzt wissen müssen!“, so lautet der Titel des aktuellen Spezial-Reports von Goldreporter.de. Er ist ab sofort im PDF-Format erhältlich!

Fort Knox gefüllt mit minderwertigen und gefälschten Goldbarren? Was ist dran an den Berichten über Goldpreismanipulationen, angeordnet von höchster politischer Stelle? Steht der Handel mit „Papiergold“ vor dem Zusammenbruch? Kann man beim Kauf von kleineren Barren und Anlagemünzen noch sicher sein, echtes Gold zu erwerben, wenn sich nun Berichte über gefälschtes Notenbankgold häufen?

Der Goldreporter-Spezial-Report „Schieflagen und Manipulation auf dem Goldmarkt – Was Goldanleger jetzt wissen müssen!“ beleuchtet die Hintergründe der Goldpreismanipulation. Er liefert auf verständliche Weise Erklärungen für Schieflagen auf dem Goldmarkt und bringt Gründe vor, warum man sich als Goldanleger von all dem nicht verunsichern lassen darf.

Im Report kommen auch deutsche Edelmetallhändler und Top-Manager bekannter Barrenproduzenten zu Wort. Die Informationen sind exklusiv in diesem Spezial-Report enthalten und werden von Goldreporter nicht anderweitig veröffentlicht.

Der Umfang des Spezial-Reports beträgt 28 Seiten (PDF-Format). Er enthält zahlreiche Schaubilder und Grafiken sowie Quellen, Links und Buchempfehlungen zu den besprochenen Themen.

Inhalt

1. Einleitung
2. Besonderheiten des Goldmarktes
3. Gründung und Fall des Londoner Gold Pools
4. Das Ende der letzten Goldhausse
5. Hedging: Vorbild für Goldpreismanipulationen
6. Sinkender Goldpreis als Geschäftsmodell
7. Das Plunge Protection Team
8. Geldpolitische Eingriffe
9. Schlachtfeld Terminmarkt
10. Es fehlt Gold
11. Gefälschtes Gold
12. Geheimniskrämerei
13. Schlussfolgerungen
14. Was Goldanleger jetzt dringend beachten müssen
15. Quellen/Links/Buchempfehlungen/Impressum

Eine Leseprobe (Einleitung) finden Sie hier!


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Aktuelle Marktstudie: Neuer Goldpreisrekord im zweiten Quartal?

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Beratungsgesellschaft und Marktforscher GFMS rechnet mit deutlich anziehenden Goldpreisen in den kommenden Monaten. Das geht aus dem neuesten Marktreport des Industrie-Sprachrohrs hervor.

Der englische Gesellschaft GFMS (früher Gold Fields Mineral Services) rechnet damit, dass der Goldpreis im kommenden Quartal das Allzeithoch von 1.218 US-Dollar erneut ins Visier nehmen wird. „Die Investitionsnachfrage wird getrieben werden durch die Ängste einer Double-Dip-Rezession, anhaltend riesige Staatsdefizite, die sehr lockere Geldpolitik und von dem Glauben, dass wahrnehmbare, wenn nicht galoppierende Inflation einsetzen wird“, so GFMS in einem Kommentar ihres aktuellen Gold Survey.

Hierbei handelt es sich um einem Goldmarktbericht, der regelmäßig erscheint. GFMS liefert auch die Daten für den World Gold Council. Beide Organisationen gelten als Sprachrohr der Goldindustrie.

Einige wichtige Erkenntnisse aus dem aktuellen Bericht:
– Die weltweite Schmucknachfrage ist 2009 um 23 Prozent zurückgegangen.
– Das Altgoldangebot ist um 27 Prozent auf das Rekordhoch von 1.541 Tonnen gestiegen
– Die Minenproduktion stieg um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr
– Die Investmentnachfrage hat sich 2009 mit 1.820 Tonnen mehr als verdoppelt (2008: 855 Tonnen)

Gefahr für Ihr Erspartes: Warum die Einlagensicherung bei einer deutschen Bankenpleite im Zweifel nicht zahlt

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Aus dem Statut des im Deutschen Bankenverband organisierten Einlagensicherungsfonds geht hervor: Es gibt bei einer Bankenpleite über die gesetzliche 50.000-Euro-Garantie hinaus keinen rechtlichen Sicherungsanspruch für Erspartes. Auch Inhaber von Konten bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken sollten sich nicht in absoluter Sicherheit wiegen.

Man muss der Gefahr ins Auge sehen. Die Finanzkrise kann sich jederzeit dramatisch zuspitzen. Auch deutsche Banken können von heute auf morgen Pleite gehen. Hierzu reicht es aus, wenn aufgrund bestimmter Nachrichten ein Ansturm auf die Bank einsetzt und die Kunden ihre Einlagen abziehen. Das hat man zuletzt wieder beim Zusammenbruch der holländischen Privatbank DSB feststellen müssen. Solche Dinge geschehen über Nacht. Darauf sollte man vorbereitet sein.

Wenn die Konten leer sind

Im Fall eines Bankenansturms geht jedes Institut in kürzester Zeit bankrott. Hierfür sorgen die laxen Bestimmungen zur Mindestreserve für Spar- und Sichteinlagen. Die Geschäftsbanken müssen nur 2 Prozent ihrer kurz- und mittelfristigen Kundeneinlagen als unverzinsliches Guthaben bei der Bundesbank zurücklegen. Die restlichen 98 Prozent können sie weiterverleihen. Wenn also nur 3 von 100 Bankkunden gleichzeitig ihr Geld wollen, ist das Geldhaus zahlungsunfähig.

Dennoch wird den Menschen immer wieder gesagt, dass ihr Erspartes bei der Bank zu 100 Prozent sicher sei. Was diese „Garantien“ rund um die deutsche Einlagensicherung angeht, ist jedoch äußerste Vorsicht geboten! Goldreporter hat recherchiert, was tatsächlich hinter den Sicherungsversprechen deutscher Institute steht und ist zu einem alarmierenden Ergebnis gekommen.

Gesetzliche Einlagensicherung

Die Banken garantieren bei einer Pleite generell die Sicherung der Kundeneinlagen bis zu einem Betrag von 50.000 Euro pro Kunde und Konto. Dies ist entspricht der gesetzlich vorgeschriebene Grundabsicherung. Grundlage hierfür ist das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG).

Um es vorwegzunehmen: Von einem höheren Betrag sollte man unter keinen Umständen ausgehen, auch wenn viele Banken mehr „versprechen“! Man muss im Grunde bis in die Tiefen der AGBs recherchieren und dort auch noch das Kleingedruckte lesen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.

Privatbanken – Odyssee durchs Kleingedruckte

Stellvertretend für alle übrigen Banken untersuchten wir die „Einlagengarantie“ des Onlinebankers ING-DiBa. Auf der Internetseite des Finanzunternehmens heißt es diesbezüglich: „Zusätzlich ist die ING-DiBa AG dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. angeschlossen. Die Höhe der Einlagensicherung richtet sich nach dem Eigenkapital der jeweiligen Bank. Aufgrund der Eigenkapitalausstattung der ING-DiBa sind über diesen Fonds die Einlagen jedes einzelnen Kunden bis zu 1,18 Milliarden Euro pro Kunde abgesichert.“

1,18 Milliarden Euro! Hört sich toll an.

Recherchiert man weiter in den separaten AGBs von ING-DiBa dann erfährt man hier unter „20. Einlagensicherungsfonds“:

(3) Ergänzende Geltung des Statuts des Einlagensicherungsfonds

„Wegen weiterer Einzelheiten des Sicherungsumfangs wird auf § 6 des Statuts des Einlagensicherungsfonds verwiesen, das auf Verlangen zur Verfügung gestellt wird.“

Wir recherchieren weiter im Statut der Einlagensicherung des Bundesverband deutscher Banken, und stoßen im Abschnitt „§6 Umfang der Einlagensicherung“ auf Punkt 10.

Hier heißt es lapidar (von uns unterstrichen und gefettet): „Ein Rechtsanspruch auf ein Eingreifen oder auf Leistungen des Einlagensicherungsfonds besteht nicht.“

Was sagen Sie jetzt? Kein Rechtsanspruch! Alles nur schöne Worte. Wenn es also morgen bei Ihrer im Bankenverband organisierten Hausbank zum Äußersten kommt, dann muss der Einlagensicherungsfonds also keinesfalls greifen.

Klar, ein herber Reputationsverlust für Bank und den Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) wäre die Folge. Doch die haben im Ernstfall vermutlich größere Probleme.

Der Pott ist leer

Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass die Einlagen des Sicherungsfonds des BdB nicht ausreichen, um Kunden bereits bei einer mittleren Bankenpleite zu entschädigen. Beispiel: Die Entschädigungszahlungen in Höhe von rund sechs Milliarden Euro im Rahmen der Abwicklung des deutschen Lehman-Ablegers konnte der Fonds seinerzeit nur mithilfe des staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin stemmen.

Es heißt außerdem, die Pleite der Schmidt-Bank im Jahr 2002 habe der Sicherungsfonds nur mit Mühe auffangen können. Damals mussten „nur“ geschätzte 3 Milliarden Euro aufgebracht werden.

Über die finanziellen Mittel im Einlagenfonds des BdB schweigen sich die Verantwortlichen aus. Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück nannte im Frühjahr den Betrag von 4,6 Milliarden Euro. In Finanzkreisen wird inzwischen gemunkelt, dass der Pott quasi leer sei. Der Bankenverband arbeitet derzeit an dessen Reformierung. Die sieht aber vor, die Belastungen der angeschlossenen Banken im Rahmen des Einlagensicherungsfonds zu entlasten!

Aber selbst wenn tatsächlich Geld aus dem Fonds an geschädigte Bankkunden fließt, es dürfte nach einer Pleite sehr lange dauern, bis die Mittel verfügbar sind. In der Zwischenzeit können Sie selbst in ernste Zahlungsschwierigkeiten geraten.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken

Während die Privatbanken ihre Garantien über die gesetzliche Sicherung hinaus auf bis zu 30 Prozent des Eigenkapitals des Mitgliedsinstituts beschränken, werben die Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken grundsätzlich mit 100 Prozent Einlagenschutz.

Sparkassen
Sparkassen sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, mit Ausnahme einiger „freier Sparkassen“. Geht eine Sparkasse pleite, dann übernehmen die stärkeren Institute der Finanzgruppe üblicherweise die Lasten.

Volks- und Raiffeisenbanken
Der Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken unterhält eine genossenschaftliche Sicherungseinrichtung. Sie umfasst den Garantiefonds und den Garantieverbund. Im Wesentlichen garantiert der Verbund damit den Bestand jeder einzelnen Bank.

Systemrisiko
Bei beiden nicht-privaten Bankenvereinigungen hängt die Sicherheit der Einlagen am (Verbund-)System. Bricht es zusammen, dann ist jede Garantie für einzelne Institute ebenfalls Makulatur.

Die Sparkassen leiden derzeit vor allem unter den Finanzierungsbedarf der Landesbanken, an denen Sie beteiligt sind.

Das Zentral-Institut der Genossenschaftsbanken ist die DZ Bank, sie ist in Besitz der einzelnen Volks- und Raiffeisenbanken. Auch die DZ Bank musste im Zusammenhang mit Fehlspekulationen und dem Handel mit toxischen Wertpapieren bereits Milliardenbeträge abschreiben (siehe Links unten).

Auf den Zentral-Instituten liegen weiterhin schwere Lasten. Die Eigner, also die einzelnen Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, müssen im Zweifel für die Verluste einspringen.

Aus diesem Grund ist die Einlagengarantie der Sparkassen und VR-Banken nur solange etwas wert, wie die finanziellen Lasten im Gesamtverbund tatsächlich tragbar sind. Von einem rechtlichen Anspruch auf die Rückzahlung der Einlagen im Krisenfall kann also auch hier keine Rede sein.

Versprochen, gebrochen

Aber was ist mit dem Merkel-Versprechen? Dass man skeptisch gegenüber Zusagen von Politikern sein muss, ist nichts Neues. Wie viele Wahlversprechen wurden in der Vergangenheit gebrochen? Das Kanzlerin-Versprechen aus dem vergangenen Jahr („Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind …“) ist ohnehin zweifelhaft. Einen gesetzlichen Rechtsanspruch darauf gab es nie. Und die Regierung hat inzwischen auch gewechselt. Es ist ohnehin Unsinn, wenn die Bundesregierung die Einlagen der Sparer mit Geld garantiert, dass der Sparer in seiner Rolle als Steuerzahler später ohnehin wieder selbst aufbringen muss (Inflation, Währungsschnitt).

Fazit

Als sicherer gesetzlicher Garantie-Anspruch bleiben somit (seit Juli 2009) 50.000 Euro pro Kunde und Konto!

Erst ab dem 31. Dezember 2010 ist eine weitere Anhebung auf 100.000 Euro geplant. Lesen Sie hierzu die Details auf der Webseite des Finanzministeriums

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse ist es ratsam, seine Ersparnisse auf verschiedene Geldhäuser und Konten bis zu einem Maximalbetrag von jeweils 50.000 Euro aufzuteilen. Lesen Sie hierzu unseren Investment-Tipp zum Thema Tagesgeldkonten.

Goldreporter

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