Mittwoch,19.November 2025
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Schattenbanken-Risiko wächst: Hedgefonds hebeln Märkte mit 5,5 Billionen Dollar

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Hedgefonds bewegen Billionen mit geliehenem Geld. Zentralbanken schlagen Alarm – doch klare Regeln fehlen bis heute.

Zentralbanken warnen vor den Risiken durch Hedgefonds, die mit viel geliehenem Geld handeln – oft im Hintergrund und kaum reguliert. Besonders problematisch ist laut Bloomberg der Markt für Staatsanleihen, etwa in Großbritannien: Dort kaufen Fonds sogenannte „Gilts“, also britische Staatsanleihen, auf Pump und sorgen damit für Unsicherheit.

Ein neuer Bericht des Finanzstabilitätsrats (FSB) zeigt: Einige wenige große Fonds machen 90 Prozent dieser Kreditgeschäfte aus. In den USA haben Hedgefonds inzwischen über 5,5 Billionen US-Dollar an Schulden aufgenommen. Doch konkrete Regeln, wie viel ein Fonds leihen darf, fehlen. Die Fondsbranche wehrt sich gegen strengere Vorschriften.

Nach der Finanzkrise 2008 wurden Banken stark reguliert. Deshalb übernehmen heute Hedgefonds viele riskante Geschäfte – aber ohne dieselben Auflagen. Kritiker fordern klare Obergrenzen für Kredite und mehr Eigenkapitalpuffer, damit Fonds in Stressphasen keine Panikverkäufe auslösen und ganze Märkte destabilisieren.

Anmerkung von Goldreporter:  In einem System, das auf Kredit und Vertrauen basiert, genügt ein unerwarteter Schock – ein „schwarzer Schwan“ – um Panikverkäufe und Liquiditätskrisen auszulösen. Wer diese Dynamik erkennt, sucht Sicherheit außerhalb des Finanzsystems. Physisches Gold bleibt in diesem Kontext ein bewährter Anker: wertbeständig, unabhängig und liquide – auch dann, wenn Papiergeld und Schuldversprechen ins Wanken geraten.

Reiche Anleger investieren doppelt so viel in Gold – HSBC-Report zeigt neuen Trend

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Laut HSBC greifen reiche Privatanleger weltweit zunehmend zu Gold. In nur einem Jahr hat sich der Goldanteil in den Portfolios verdoppelt.

Gold ist zurück – als strategische Anlageklasse im globalen Vermögensaufbau

Während sich die Weltwirtschaft zwischen Inflation, geopolitischer Unsicherheit und steigenden Lebenshaltungskosten neu sortiert, orientieren sich wohlhabende Privatanleger neu – und entdecken dabei Gold wieder als sicheren Hafen. Das geht aus dem aktuellen Affluent Investor Snapshot 2025 der Großbank HSBC hervor, für den weltweit 10.797 Anleger in zwölf Märkten befragt wurden.

Gold, Goldanlage, Vermögen, Reiche (Bild: Goldreporter)
Goldanteil verdoppelt: Laut HSBC investieren vermögende Anleger weltweit wieder stärker in das Edelmetall – besonders in Asien und bei jungen Investoren.

Demnach hat sich der durchschnittliche Goldanteil in den Portfolios dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt: von fünf auf elf Prozent. Noch auffälliger ist die Investitionsbereitschaft: Rund 41 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb der nächsten zwölf Monate Gold erwerben zu wollen – sei es physisch oder in digitaler Form.

Der sichere Hafen wird zur Basisstrategie

Was früher primär als Absicherung in Krisenzeiten galt, rückt nun ins Zentrum langfristiger Vermögensstrategien. Gold wird verstärkt als Instrument zur Werterhaltung, Portfoliostabilisierung und Inflationsabsicherung gesehen. Laut HSBC betrifft dieser Trend nicht nur konservative Anleger – auch junge Generationen, vor allem Millennials und Gen Z, integrieren Gold aktiv in ihre Anlagen.

Der Trend zur Diversifikation ist eindeutig: Während die durchschnittliche Cash-Quote um rund zwölf Prozentpunkte fiel, wuchs der Anteil alternativer Investments deutlich. Dazu zählen insbesondere Private Equity, Hedgefonds – und eben Gold. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Goldanteil um vier Prozentpunkte zu. In einzelnen Märkten wie Indonesien wurde Gold 2025 sogar zur größten Einzelposition im Portfolio.

Regionale Schwerpunkte: Indien und Asien treiben die Gold-Nachfrage

Besonders stark ist der Goldtrend in Asien. In Indien, einem der traditionell goldaffinsten Länder der Welt, erhöhte sich die Goldquote innerhalb eines Jahres um sieben Punkte. Auch in Indonesien, China und Malaysia stieg die Allokation zweistellig. In Indonesien macht Gold inzwischen 25 Prozent der Portfolios aus – ein globaler Spitzenwert.

Laut HSBC ist Gold in diesen Märkten mehr als ein Investment: Es ist Teil kultureller Identität und familiärer Vorsorge. Mit steigendem Wohlstand der Mittelschicht und wachsendem Interesse junger Anleger an digitalen Goldformen dürfte die Nachfrage weiter zunehmen. Indien und China zählen ohnehin zu den größten Goldverbrauchern weltweit.

Digitalisierung schafft neue Zugänge zum Goldmarkt

Neben physischem Gold entdecken vermögende Anleger zunehmend neue Formen des Goldbesitzes. Der HSBC-Report zeigt: 28 Prozent der Befragten planen Investitionen in digitales Gold. Dazu gehören auch tokenisierte Produkte, die auf der Blockchain basieren. Diese Entwicklung unterstreicht einen Wandel in der Wahrnehmung: Gold wird nicht nur als krisensicherer Sachwert geschätzt, sondern auch als modernes, liquides Anlageprodukt.

Dabei fällt auf: Gerade jüngere Anleger nutzen vermehrt digitale Bankkanäle, Social Media und mobile Apps zur Informationsbeschaffung – und bevorzugen dabei transparente, einfach zugängliche Investmentlösungen. Das Gold-Investment ist dabei oft Teil umfassender Multi-Asset-Strategien.

Goldpreis 3  Prozent unter Rekord – Gold-ETF-Anleger verkaufen

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Der Goldpreis konsolidiert. Währenddessen ziehen Investoren mehr Geld aus dem größten Gold-ETF ab. Zuflüsse verzeichnet der Silbermarkt.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juli-Kontrakt) bei 3.320 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.828 Euro. Damit verbilligte sich Gold innerhalb einer Woche um 1,3 Prozent (in USD) bzw. 0,8 Prozent (in EUR). Von den Rekordkursen Anfang Mai war der Goldpreis damit aber nur 3,3 Prozent (in USD) entfernt. Auf Euro-Basis waren es dagegen bereits 5,7 Prozent.

Gold, Gold-ETF, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis notierte zuletzt 3 Prozent unter dem Rekordhoch. Die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind nun zwei Wochen in Folge gefallen. Innerhalb von drei Wochen zogen Investoren rund 1,3 Milliarden US-Dollar aus dem Goldfonds ab.

Währenddessen sank der Silberpreis in US-Dollar um 0,4 Prozent auf 36,40 US-Dollar, stieg aber auf Eurobasis um 0,1 Prozent auf 31,01 Euro.

Größter Gold-ETF

Während der Goldpreis sich weiter auf Konsolidierungskurs befindet, sanken die Bestände des größten Gold-ETFs erneut im Vorwochenvergleich. Denn per 9. Juli 2025 meldet der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) Lagerbestände von 947,37 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 0,29 Tonnen. Dabei flossen aus diesem ETF netto 183 Millionen US-Dollar ab.

Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Dagegen stiegen die Silberbestände des iShares Silver Trust (SLV), dem weltweit größten Silber-ETF. Denn innerhalb von fünf Handelstagen buchte der Betreiber 129,12 Tonnen Silber ein. Somit ergaben sich am Mittwoch 14.966,24 Tonnen an Bestand. Dabei flossen dem Silberfonds im gleichen Zeitraum netto 93 Millionen US-Dollar an Kapital zu. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Gold, Gold-ETF, Silber-ETF, GLD, SLV

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen ein steigender Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar vorausgeht. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

Tokenisiertes Gold: Handelsvolumen überholt erste ETFs

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Tokenisiertes Gold erreicht 2025 ein Rekordvolumen von 19 Milliarden US-Dollar – und übertrifft damit erstmals mehrere etablierte Gold-ETFs.

Tokenisiertes Gold gewinnt im digitalen Handel weiter an Bedeutung. Laut einem aktuellen Bericht der Krypto-Plattform CEX.io erreichte das Handelsvolumen tokenisierter Goldprodukte im Jahr 2025 rund 19 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf es erstmals mehrere etablierte börsengehandelte Goldfonds – darunter den Perth Mint Physical Gold ETF (AAAU), den iShares Gold Trust Micro (IAUM) sowie den VanEck Merk Gold Trust (OUNZ).

Zwar bleiben große ETFs wie SPDR Gold Shares (GLD) und iShares Gold Trust (IAU) führend beim Gesamtvolumen. Doch laut CEX.io verzeichnete der Handel mit digitalen, goldgedeckten Tokens zuletzt das deutlich stärkste Wachstum – besonders im zweiten Quartal. Maßgeblich beteiligt seien vor allem Privatanleger und Krypto-native Investoren, so der Report.

Beispiele für tokenisiertes Gold / Gold-Token:

  • PAX Gold (PAXG) – 1 Token = 1 Feinunze Gold, reguliert, auslieferbar

  • Tether Gold (XAUT) – angeblich mit Schweizer Gold gedeckt

  • AurusGOLD (AWG) – dezentral hinterlegt, 1 Token = 1 Gramm Gold

Trotz steigendem Volumen bleibt die Marktkapitalisierung dieser digitalen Goldprodukte hinter klassischen ETFs zurück. Zudem gelten sie nicht durchgängig als physisch auslieferbar, was für viele traditionelle Goldanleger ein zentrales Kriterium bleibt.

Denn auch wenn die Token durch physisches Gold gedeckt sein sollen, bestehen Unterschiede bei Zugänglichkeit, Verwahrung, Regulierung und Transparenz. Die meisten Token werden vor allem als DeFi-Assets genutzt – also als blockchain-basierte Finanz-Token innerhalb digitaler Handels- und Kreditplattformen.

Anmerkung von Goldreporter: Viele klassische Goldinvestoren setzen bewusst auf physisches, anonymes Gold. Dennoch zeigt die Tokenisierung interessante Ansätze: digitale Echtheitsnachweise per Blockchain, Rückverfolgbarkeit und automatisierte Lagerbestätigungssysteme könnten mittelfristig auch im physischen Edelmetall-Handel eine Rolle spielen. Die Idee: mehr Sicherheit, Transparenz und Flexibilität, ohne auf den Grundgedanken der physischen Anlage zu verzichten. Mehr dazu in einem Goldreporter-Interview mit Ziemann VALOR

Silberpreis zieht an: Anleger entdecken Nachholpotenzial gegenüber Gold

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Silber zieht 2025 verstärkt Investoren an: ETF-Zuflüsse, Kursgewinne und Futures-Positionen steigen kräftig – doch nicht überall ist die Nachfrage stabil.

Die Silber-Investments erlebten in diesem Jahr einen Aufschwung, das verdeutlichen Zahlen des Silver Instituts. Besonders ETFs (ETPs) hätten bis Mitte des Jahres starke Nettozuflüsse von 95 Millionen Unzen (2.954 Tonnen) zu verzeichnen – mehr als im gesamten Vorjahr. Der Bestand erreichte mit 1,13 Milliarden Unzen (35.146 Tonnen) fast das Rekordniveau von 2021. Parallel kletterte der Silberpreis auf ein 13-Jahres-Hoch, getrieben von geopolitischen Unsicherheiten, Nachholeffekten gegenüber Gold und besseren Konjunktursignalen.

Auch die Terminmarkt-Daten spiegeln die positive Stimmung: „Managed Money“-Long-Positionen (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) stiegen um 163 Prozent seit Jahresbeginn. Aber während die Nachfrage in Europa und Indien anzieht, bleibt der US-Markt schwach. Dort verkaufen viele Privatanleger angesichts hoher Preise. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet das Silver Institute eine gemischte Entwicklung: Bei einem Preis über 40 US-Dollar je Unze stünde Silber vor einer Bewährungsprobe. Denn dann erwarte man eine Mischung aus Reaktionen – verstärkte Gewinnmitnahmen genauso wie Neuinvestitionen, in Erwartung noch höherer Kurse.

Anmerkung von Goldreporter: Silber (+25 %) und Gold (+26 %) zeigten eine ähnliche Halbjahresperformance. Die historisch hohe Gold-Silber-Ratio (91 % Ende Juni) machte Silber aus Sicht vieler Analysten attraktiv – als unterbewertete Alternative.  Die Frage lautet: Bleibt Silber im Fahrwasser des Goldes? Oder übersteigt das Edelmetall endlich den bestehenden Kursrekord aus dem Jahr 1980 (50 US-Dollar) und wechselt auf die Überholspur?
 

China kauft weltweit Gold: Milliardenoffensive bei Minen-Investitionen

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Chinas Minen-Giganten sichern sich global Rohstoffe. Im Fokus: Gold. 2024 erreichten die Auslandsinvestitionen einen Rekord von 21,4 Milliarden Dollar.

China beschleunigt seine weltweiten Investitionen in den Bergbau. 2024 erreichten die Ausgaben für Übernahmen laut Griffith Asia Institute und dem Green Finance & Development Center rund 21,4 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders gefragt: Goldvorkommen, wie man bei NAI 500 betont.

Dabei übernahm etwa Zijin Mining eine Goldmine in Kasachstan für 1,2 Milliarden Dollar. Auch Baiyin Nonferrous griff zu – in Brasilien. Chinas Privatkonzern Chifeng Gold steigerte seine Förderung seit 2019 um das Achtfache.

Aber es geht nicht nur um Gold. Auch kritische Metalle wie Kupfer und Mangan rücken in den Fokus. Denn China will seine Abhängigkeit von westlichen Lieferketten verringern. Deshalb investieren chinesische Firmen zunehmend in politisch riskante Regionen.

Zudem wächst der Druck: Länder wie Kanada und die USA erschweren chinesische Käufe. Deshalb wirkt die aktuelle Expansion wie ein Wettlauf gegen die Zeit.

Deshalb könnten sich die Goldpreise weiter stützen – wenn China weiterhin massiv physisches Gold sichert.

Anmerkung von Goldreporter: Die Zahlen überraschen kaum, waren in Teilen auch bereits bekannt: Aber Chinas Rekordinvestitionen von über 21 Milliarden Dollar in Minen spiegeln eine klar strategische Ausrichtung wider. Besonders Gold steht im Fokus – als Wertspeicher und geopolitisches Instrument. Während westliche Länder chinesische Übernahmen bremsen, sichert sich Peking gezielt Vorkommen in Schwellenländern. Das dürfte den globalen Wettbewerb um physisches Gold verschärfen. Für den Markt ist das ein strukturell bullisches Signal.

Gold und Silber: Schwache Absatzzahlen der Perth Mint im Juni

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Der Edelmetall-Absatz der Perth Mint blieb im Juni auf niedrigem Niveau. Man verkaufte etwas mehr Gold und betont die deutschen Silber-Verkäufe.

Gold aus Australien

Die Perth Mint meldet für den Monat Juni eine Erholung beim Gold-Absatz. So lieferte die australische Prägeanstalt im vergangenen Monat 32.901 Unzen Gold in Form von Münzen und Barren aus. Damit stiegen die Verkäufe um 16 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dagegen ergibt sich aufgrund eines noch schwächeren Ergebnisses im Juni 2024 ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent. Währenddessen liegen die Sechsmonatszahlen mit 189.047 Unzen 13 Prozent über Vorjahr.

Bewertet man den Goldabsatz mit dem Durchschnittspreis des Juni auf Basis des Londoner Referenzkurses (3.352 US-Dollar pro Unze), dann kommt man auf einen Erlös von 110,28 Millionen US-Dollar. Dieser Wert liegt 19 Prozent über dem des Vormonats und sogar 110 Prozent über Vorjahr. Immerhin ist der Goldpreis innerhalb eines Jahres um 44 Prozent gestiegen.

Gold, Silber, Perth Mint, Edelmetall, Goldabsatz, Silberabsatz
Monatlicher Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint in Unzen seit Juni 2022: seit Juni 2022. Es zeigt sich ein deutlicher Rückgang seit den Höchstwerten von 2022. Allerdings stieg der Goldpreis innerhalb eines Jahres um 44 Prozent, damit stiegen zuletzt die Erlöse (Quelle: Perth Mint).

Silber-Absatz

Dagegen blieb der Silberabsatz auf stabilem niedrigen Niveau. So meldet die Perth Mint für Juni den Verkauf von 464.197 Unzen Anlagesilber. Damit war das Silbergeschäft gegenüber Vormonat um 6 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 7 Prozent rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Juni ergibt sich mit 3.295.277 Unzenein Rückgang um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch hier setzen wir den Absatz ins Verhältnis zur Kursentwicklung. So lag der Durchschnittspreis für eine Feinunze Silber im vergangenen Juni bei 35,94 US-Dollar pro Unze – ein Anstieg um 22 Prozent gegenüber Vorjahr. Daraus ergibt sich auf Basis des reinen Metallwerts ein Erlös von 17,85 Millionen US-Dollar. Damit liegt dieser Betrag 28 Prozent unter dem Vorjahr und 23 Prozent unter dem Vormonat.

Neil Vance, General Manager Minted Products der Perth Mint, betont in einem Kommentar auf der Internetseite des Anbieters ein erfolgreiches Teilsegment. Er sagt: „Die Verkäufe unserer neu aufgelegten rechteckigen Gold- und Silberdrachen-Münzen waren sehr erfreulich, ebenso wie die unserer silbernen Kängurus, die auf dem deutschen Markt nach wie vor sehr beliebt sind“.

Edelmetall aus Australien

Die Perth Mint ist Hersteller zahlreicher bekannter und beliebter Anlageprodukte in Gold, Silber und Platin. Dazu gehören unter anderem Münzen der Sorten Känguru, Koala und Kookaburra, zahlreiche weitere Anlageprodukte, meist mit Motiven aus dem australischen Tierreich sowie die Lunar-Serie mit jährlich wechselnden Motiven des chinesischen Mondkalenders.

Bargeld nicht mehr anonym? Polizei nutzt Seriennummern-Tracking

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Ein deutsches Start-up hilft Behörden, Bargeld-Bewegungen nachzuverfolgen – per Seriennummern-Erfassung. Datenschützer schlagen Alarm.

Die vermeintliche Anonymität von Bargeld gerät zunehmend ins Wanken. Wie eine Recherche von Netzpolitik.org zeigt, arbeiten deutsche Strafverfolgungsbehörden längst mit kommerziellen Tracking-Diensten zusammen, um Geldscheine anhand ihrer Seriennummern zu verfolgen. Ein Start-up bietet eine Schnittstelle zum Bargeldkreislauf, über die Transaktionen nachvollziehbar werden – etwa über Geldzählmaschinen, Fahrkartenautomaten oder Kassenautomaten. Datenschützer warnen vor tiefgreifenden Eingriffen in die Privatsphäre. Denn über die Auswertung von Seriennummern könnten intime Details aus dem Konsumverhalten offengelegt werden. 

Bargeld-Tracking – So könnte die Polizei es nutzen

  1. Verdächtiger Geldschein identifiziert
    z. B. bei Erpressung, Drogengeld oder auffälliger Zahlung – Seriennummer ist bekannt.
  2. Seriennummer in Datenbank suchen
    Zugriff auf zentrale Tracking-Datenbank eines kommerziellen Anbieters.
  3. Treffer: Wo und wann wurde der Schein erfasst?
    Automaten, Kassen oder Cash-Center liefern Zeit- und Ortsdaten zur Note.
  4. Abgleich mit Überwachungsdaten
    z. B. Kameraaufnahmen, Handy-Ortung oder Kartenzahlungen am selben Ort.
  5. Verdächtige Person eingrenzen
    Kombination aus Ort, Zeit und Bewegungsdaten erlaubt Rückschluss auf Nutzer.
  6.  Weitere Ermittlungen oder Beweise sammeln
    Ziel: Verbindung zwischen Person und Geldfluss nachweisen.

Theoretisch könnte man mit ausreichend Datenquellen herausfinden, wo eine Person einen bestimmten Geldschein erhalten hat. Nicht in jedem Fall, aber unter bestimmten Umständen. Das funktioniert über Rückverfolgung innerhalb des Bargeldkreislaufs, und die Technik dafür wird laut der Netzpolitik-Recherche bereits eingesetzt.

Anmerkung von Goldreporter: Die bloße Erfassung einer Seriennummer sagt nicht, wer damit bezahlt hat. Aber durch Kontextdaten kann eine personenbezogene Zuordnung möglich werden – vor allem dann, wenn Behörden oder Firmen mehrere Datenquellen miteinander verknüpfen. Sprich: Die Seriennummer ist nur ein Teilpuzzle. Aber zusammen mit Ort, Zeit, Kamera, Mobilfunkdaten, WLAN, Kassensystemen oder Bankeinzahlungen kann sich ein komplettes Bild ergeben – insbesondere bei wiederholten Transaktionen.

Goldpreis unter Druck: Warum die Chaos-Theorie jetzt gegen Gold spricht

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Die Verlängerung von Trumps Zollfristen nehme Gold den Wind aus den Segeln. Analyst warnt vor einer übergeordneten Korrektur.

Trotz geopolitischer Spannungen und Zollandrohungen fällt der Goldpreis. Analyst Przemyslaw Radomski sieht dafür klare Signale: Die sogenannte „Peak-Chaos“-Theorie, nach der politische Eskalationen kurzfristige Unsicherheit schaffen, verliere an Wirkung. Trumps Fristverlängerung für neue Zölle bis zum 1. August signalisiere laut Radomski nicht mehr Chaos, sondern beginnende Einigungen – und damit weniger Unsicherheitsprämie für Gold.

Technisch betrachtet sei der Goldpreis unter wichtige Unterstützungen gefallen. Die Wochenindikatoren MACD und PMO signalisierten laut Radomski historisch überkaufte Zustände, vergleichbar mit den Tops von 2011 und 2020. In beiden Fällen folgten mehrmonatige Abwärtsbewegungen.

Gleichzeitig habe sich der US-Dollar-Index stabilisiert – ein weiteres Warnsignal für Edelmetalle. Die niedrigen Handelsvolumen bei Goldminen-Aktien sprächen zudem für mangelndes Vertrauen in die Rallys. Fazit: Die Korrektur könnte erst begonnen haben.

Anmerkung von Goldreporter: Der Artikel liefert eine schlüssige Argumentation für kurzfristige Abwärtsrisiken beim Goldpreis – insbesondere unter technischen Gesichtspunkten. Doch aus langfristiger Perspektive bleibt Gold ein strategischer Wertspeicher, gerade in einem Umfeld globaler Schuldenrekorde, geopolitischer Spannungen und wachsender Zweifel an der Werthaltigkeit von Fiat-Währungen.
 

Krypto-Riese Tether bunkert 80 Tonnen Gold in der Schweiz

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Der Stablecoin-Emittent Tether hält laut Berichten 80 Tonnen Gold. Damit setzt auch ein bedeutender digitaler Finanzakteur auf Gold als Sicherheit.

Tether kauft Gold

Tether, der weltweit größte Stablecoin-Emittent, hat seine Goldreserven auf rund 80 Tonnen ausgebaut. Das berichtet Bloomberg. Der Wert des Goldbestands liege bei 8 Milliarden US-Dollar. Das Gold werde in einem eigens betriebenen Hochsicherheitstresor in der Schweiz gelagert. Damit wolle man sich gezielt gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und regulatorische Risiken absichern.

Dabei soll nur ein kleiner Teil der Reserven auf das goldgedeckte Token XAUT entfallen. Die große Mehrheit diene der allgemeinen Absicherung des USDT-Stablecoins. Doch genau das könnte zum Problem werden. Denn laut dem Bericht seien in den USA und der EU Edelmetalle bislang nicht als zulässige Absicherung für Fiat-Stablecoins zugelassen. Weiter heißt es, sollte Tether regulatorische Zulassung anstreben, müsse das Gold womöglich wieder abgestoßen werden.

Tether verteidigt die Goldstrategie mit dem Argument, physisches Gold sei stabiler als jede nationale Währung. Zudem könnten durch den eigenen Tresor langfristig Lagerkosten gesenkt werden – ein Vorteil angesichts des rasanten Wachstums.

Tether gehört zur Unternehmensgruppe iFinex Inc., zu der auch die Krypto-Börse Bitfinex zählt. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit mehrfach von Aufsichtsbehörden kritisiert, vor allem wegen mangelnder Transparenz bei der Absicherung des USDT. Heute veröffentlicht Tether regelmäßig Berichte über seine Reserven. Das Unternehmen ist auch einer der größten privaten Halter von US-Staatsanleihen, das könnte nun auch für Gold gelten. Anfang dieses Jahres hatte Tether noch erklärt, man besitze 7,7 Tonnen Gold.

Anmerkung von Goldreporter: Tethers Einstieg in den physischen Goldmarkt ist mehr als nur ein symbolischer Schritt. Wenn ein digitaler Finanzakteur beginnt, Milliarden in echtes Gold umzuschichten, zeigt das, wie tief das Vertrauen in Papiergeld und politische Stabilität gesunken ist. Tether mag umstritten sein. Doch der Schritt ins Goldlager ist ein bemerkenswertes Signal: Wer Verantwortung für große Vermögenswerte trägt, kommt am Edelmetall offenbar nicht mehr vorbei.

Goldpreis unter Druck: Droht jetzt ein Rückfall auf 3.000 Dollar?

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Noch gibt es beim Gold die Chance auf einen kurzfristigen Rebound. Doch die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Goldpreis-Korrektur ist gestiegen.

Goldpreis kurzfristig erholt

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.303 US-Dollar pro Unze (Juli-Kontrakt). Dieser Wert entsprach 2.817 Euro. Damit verbilligte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 1 Prozent (in USD) bzw. 0,4 Prozent (in EUR).

Der Abstand zu den Rekordhochs ist damit auf 3,8 Prozent (in USD) bzw. 6 Prozent (in EUR) angestiegen. Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage auf Basis des US-Gold-Futures-Handels per 7. Juli 2025.

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Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 8. Juli 2025.

Charttechnik

Die Goldpreis-Konsolidierung setzte sich zuletzt weiter fort. Dabei scheiterte ein kurzzeitiger Rebound am Widerstand von 3.350 US-Dollar. In der Folge tauchte der Goldchart erneut unter die 50-Tage-Linie sowie unter die Kante des beschleunigten, siebenmonatigen Aufwärtstrends ab. Eine Rückkehr zu alter/neuer Stärke muss also über diese Barriere laufen.

Nun liegt die nächste bedeutende Unterstützung im Bereich von 3.275 US-Dollar. Hier gibt es die Chance, dass der Goldpreis an der Kante des im Mai etablierten Aufwärtstrends wieder nach oben dreht.

Sollte dies nicht geschehen, dann wäre in kurzer Zeit ein Rücklauf über die Marke von 3.240 US-Dollar bis auf 3.200 US-Dollar denkbar. In diesem Bereich wird es dann kritisch. Denn eine fortgesetzte Verkaufswelle könnte den Goldpreis in der Folge bis auf die Schwelle von 3.000 US-Dollar drücken. Sollte sich eine solche Goldpreis-Korrektur ereignen, dann wäre die 200-Tage-Linie (derzeit 2.932 US-Dollar) ein bevorzugter Anlaufpunkt. Das heißt, in diesem Fall hätte der Goldpreis von seinem Rekordhoch aus um 15 Prozent korrigiert.

Marktstimmung

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 46 (Vorwoche: 51) ist aus Sicht der kurzfristigen Marktstimmung auch auf der Unterseite weiter Spielraum. Denn Gold ist aus 14-Tage-Sicht weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden Werte von 70 und 30 die definierten Grenzen. Somit lässt das Sentiment technischen Spielraum auf beiden Seiten.

Goldpreis in Euro

Der Euro-Goldchart scheiterte zuletzt zweimal am Widerstand bei 2.850 Euro. Damit bildete sich ein Doppel-Top, womit das nächste Kursziel zunächst bei 2.785 Euro liegt, also dem Juni-Tief. Bereits mit dem Bruch des elfmonatigen Aufwärtstrends hatten wir eine mögliche Korrektur von 7,6 Prozent als mögliches Kursziel abgeleitet. Das heißt, der Goldpreis könnte unter diese Prämisse innerhalb der kommenden Wochen bis zur 200-Tage-Linie zurücklaufen. Diese verläuft aktuell auf dem Niveau von 2.687 Euro.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Euro-Goldpreis
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 8. Juli 2025.

Ausblick

Blickt man auch den Dollar-Goldchart, so gibt es kurzfristig noch die Chance eines Rebounds im Bereich von 3.275 US-Dollar. Sollte dieser nicht gelingen, so steigt die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Kurskonsolidierung, die auch den Euro-Goldpreis bis auf die 200-Tage-Linie zurückführen könnte.  

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.  

 *kontinuierliche Kursreihe: Die Kursdarstellung auf Basis von „Continuous Contract“ ist ein synthetisch zusammengesetzter Chart, der laufend aus den aufeinanderfolgenden Futures-Kontrakten erstellt wird – typischerweise durch Aneinanderreihung der Frontmonate (nächstfällige Kontrakte). Er stellt also eine kontinuierliche Kursreihe dar, obwohl echte Futures-Kontrakte ja jeweils ein Verfallsdatum haben. Dabei können frühere Kurse rückwirkend angepasst werden, um Preislücken beim „Roll-over“ zu vermeiden.

Goldpreis-Prognose bis 2030: Wie realistisch sind 8.926 Dollar?

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Trotz fehlender Höchststände gewinnt der Goldpreis an Dynamik. Neue Charts zeigen Potenzial bis 2030 – und erstaunliche Marktvergleiche.

Der Goldpreis bewegt sich seit Ende 2023 deutlich aufwärts – auch wenn im Juni kein neues Rekordhoch erreicht wurde. Doch laut dem aktuellen Gold Compass von Incrementum könnten neue Höchststände bald folgen. Denn ein zentrales Chart zeigt zwei Szenarien bis 2030: Ein Basisszenario sieht den Goldpreis bei 4.822 US-Dollar, ein inflationäres sogar bei 8.926 US-Dollar. Der aktuelle Kurs liegt dazwischen – das Basisziel wurde fast eingeholt (siehe Grafik unten).

Außerdem enthält der Bericht eine eindrucksvolle Grafik zum Marktvergleich. Dabei fällt auf: NVIDIA übertrifft mit 3,86 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung nicht nur Silber (2,03 Billionen), sondern auch den gesamten Goldminen-Sektor (722 Mrd.) um ein Vielfaches.

Gold, Goldpreis, Gold-Prognose, Goldpreis-Prognose (Bild: Incrementum)

Deshalb kann man Gold weiterhin als unterschätzten Riesen betrachten. Auch weitere Charts – etwa zur ETF-Entwicklung, zu LBMA-Beständen oder zur Performance der „Golden Decades“ – unterstreichen: Gold dürfte langfristig äußerst spannend bleiben.

Einschätzung von Goldreporter:  Von Incrementum kommt erneut eine fundierte Goldmarkt-Analyse. Bereits frühere Goldpreis-Prognosen von Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek schienen zunächst sehr ambitioniert. Aber die Stärke der jüngsten Gold-Rally bestätigt einmal mehr das große Goldpreis-Potenzial. Angesichts der andauernden, sich weiter verschärfenden Defizitpolitik der großen Volkswirtschaften muss man die jüngsten Kursziele aus dem Hause Incrementum ernst nehmen.
  

Goldpreis in Gefahr? Banken setzen massiv auf fallende Kurse

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Mit dem hohen Goldpreis ist weiterhin eine starke Konzentration der im US-Gold-Futures-Handel engagierten Banken auf der Shortseite verbunden.

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis verzeichnete im vergangenen Monat auf Basis des LBMA-Kurses mit 3.287 US-Dollar pro Unze einen Anstieg um 0,3 Prozent. Im Monatsdurchschnitt wurden 3.352 US-Dollar erreicht. Das ist ein neuer Rekord. Allerdings hielt die Londoner Bestmarke vom 6. Mai 2025 mit 3.391,45 US-Dollar (2.988 Euro). Seit Jahresbeginn hatte sich Gold Ende Juni um 26 Prozent verteuert.

Gold, Goldbarren, Goldpreis, Banken (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis befand sich Anfang Juli rund 3 Prozent unter dem Rekordhoch vom Mai. Die Banken sind zuletzt immer stärker auf die Verkaufsseite gerückt. Damit steigt ihr Interesse ein einem Kursrückgang.

Gold-Futures-Handel

Seit dem letzten Rekord verläuft die Goldpreis-Entwicklung auf hohem Niveau seitwärts. Gleichzeitig ist der Open Interest im US-Gold-Futures-Handel gefallen – um rund 7 Prozent seit Ende April. Das heißt, viele Händler haben sich aus diesem Bereich zurückgezogen und warten womöglich auf die weitere Entwicklung.

Die aktuellen Zahlen zur Bankenbeteiligung am US-Futures-Handel zeigen, dass die Finanzinstitute in dieser Phase ihre starke Konzentration auf der Shortseite gehalten haben.

Bankenbeteiligung

Dazu betrachten wir die aktuellen Daten des Bank Participation Reports, der einmal zu Monatsbeginn von der US-Börsenaufsicht CFTC veröffentlicht wird. Er zeigt die Positionen der im US-Gold-Futures-Handel involvierten Banken – unterschieden in US-Banken und Nicht-US-Banken. Die jüngsten Zahlen zeigen die Lage vom 1. Juli 2025.

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Die Netto-Short-Position der Banken im US-Gold-Futures befindet sich – wie der Goldpreis – in Rekordnähe. Das gilt auch für die Konzentration des Bankensektors auf der Verkaufsseite.

Hier stieg die Netto-Short-Position der (fünf nicht namentlich genannten) US-Banken gegenüber Vormonat noch einmal um 14 Prozent auf 98.509 Kontrakte. Dies entspricht einer Verkaufsposition von umgerechnet 306 Tonnen Gold – dem höchsten Wert seit Februar.

Rekord-Konzentration auf der Short-Seite

Währenddessen nahm die Netto-Verkaufsposition der 27 Nicht-US-Banken um 2,5 Prozent zu auf 116.189 Kontrakte (360 Tonnen). Nimmt man alle 32 Institute zusammen, so standen diese also im US-Futures-Handel netto mit umgerechnet 666 Tonnen Gold auf der Shortseite. Das entspricht einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber Vormonat.

Interessant dabei ist die Tatsache, dass deren Short-Position Anfang Juli weiter hohe 54 Prozent des gesamten Open Interest repräsentierte – also der Summe aller gehandelten Gold-Futures-Kontrakte. Im Vormonat war hier ein neuer Rekordwert mit 54,6 Prozent erreicht worden (siehe Grafik unten). Der alte Rekord stammt aus dem Jahr 2012 mit damals 51,6 Prozent. Auch damals hatte der Goldpreis, am Ende der Euro-Schuldenkrise, ein langjähriges Hoch erreicht.

Gold, Gold-Futures, Bankenbeteiligung
Marktkonzentration: Der Anteil der von Banken gehaltenen Short-Positionen am Open Interest im amerikanischen Gold-Futures-Handel war Anfang Juli nahe am Rekordhoch vom Vormonat – bei 54 Prozent.

Banken, Goldmarkt und Goldpreis

Zwar lassen sich aus den Veränderungen der Bankenpositionen keine unmittelbaren Schlüsse auf Ursachen und Wirkungen für den Goldpreis ableiten. Banken agieren als Market Maker, handeln Gold aber auch auf eigene Rechnung.

In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Mit dem Abbau ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken auch finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis. Aktuell besteht im amerikanischen Bankensektor also ein durchaus steigendes Interesse an einer Gold-Korrektur.

China stockt Importe russischer Metalle auf – Moskau baut Asien-Handel aus

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China baut seine Metallimporte aus Russland massiv aus – eine wirtschaftliche Verlagerung mit geopolitischer Sprengkraft.

China hat seine Einfuhren russischer Metalle deutlich erhöht. Medienberichte unter Berufung auf Zolldaten zeigen: Zwischen Januar und Mai 2025 stiegen die Aluminiumimporte aus Russland um fast 56 Prozent. Auch Kupferkäufe legten um 66 Prozent zu, Nickelimporte verdoppelten sich sogar.

Dabei rückt China für Moskau zunehmend als Schlüsselabnehmer in den Fokus. Denn wegen des Ukraine-Kriegs haben die USA und ihre Verbündeten ihre Sanktionen gegen russische Rohstoffe verschärft. Zwar sind Konzerne wie Rusal und Norilsk Nickel laut dem Bericht bisher nicht direkt betroffen. Doch der Zugang zu internationalen Börsen wie die London Metal Exchange (LME) und die Chicago Mercantile Exchange (CME) wurde für russische Metalle stark eingeschränkt.

Auch die EU begrenzte die Einfuhr mit einer Kontingentlösung. Der neue Fokus Russlands auf Asien dürfte sich damit weiter festigen.

Anmerkung von Goldreporter: Die wachsende Metallachse zwischen Russland und China hat auch indirekte Relevanz für den Goldmarkt. Denn während Aluminium, Kupfer und Nickel im Zentrum der Sanktionen stehen, bleibt Gold bislang weitgehend außen vor – trotz steigender Exporte Russlands in Richtung Osten. China gilt schon jetzt als wichtigster Abnehmer russischen Goldes. Sollte sich der Trend zur Entdollarisierung fortsetzen, könnte Gold eine noch zentralere Rolle im bilateralen Handel einnehmen – etwa als neutraler Wertspeicher im Rohstoffausgleich.
 

Goldpreis in Lauerstellung – Trump-Zölle und Fed-Signale im Fokus

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Goldpreis stagniert – doch neue Impulse stehen womöglich bevor: Anleger schauen auf Trumps Zölle und das Fed-Protokoll am Mittwochabend.

Goldpreis kaum verändert

Der Goldpreis läuft weiter auf hohem Niveau seitwärts. Am Dienstagvormittag um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt 3.334 US-Dollar, was 2.835 Euro entsprach. Damit blieben die Notierungen gegenüber der Vorwoche praktisch unverändert (-2 USD; +4 Euro). Der Abstand zu den Rekordhochs am 6. Mai 2025 betrug zuletzt 2,8 Prozent (in USD) bzw. 6 Prozent (in EUR). Die Kluft in der Kursentwicklung beider Notierungen verdeutlicht die anhaltend starke Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro. Seit Jahresbeginn ist der Euro-Dollar-Kurs um 14 Prozent gestiegen.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis läuft seit Wochen auf hohem Niveau seitwärts. Für einen Kursausbruch fehlen die Impulse. Die Märkte sind in Wartestellung, und der US-Dollar bleibt schwach. 

Anleihe-Renditen

Währenddessen steigen die Anleiherenditen. Denn 10-jährige US-Staatspapiere rentierten am Dienstag mit 4,4 Prozent – nach 4,21 Prozent in der Vorwoche. Auch die europäischen Renditen zogen an. So verzeichneten deutsche Papiere einen Anstieg der Marktzinsen von 2,58 Prozent auf 2,64 Prozent.

Während die Erwartungen einer US-Zinssenkung am 30. Juli bei null liegen, wird an den Märkten für September ein Zinsschritt von 25 Basispunkten mit einer Wahrscheinlichkeit von 59 Prozent gehandelt (FedWatch Tool).

US-Wirtschaft

Aufmerksam verfolgen Marktteilnehmer die neuen Entwicklungen im Zollstreit mit den USA. Donald Trump verschickte am Montag weltweit neue Zollankündigungen, die am 1. August in Kraft treten sollen: Trump verhängt neue Strafzölle – bis zu 40 Prozent auf Importe aus 14 Ländern

Die US-Arbeitsmarktdaten fielen zuletzt besser aus als erwartet, allerdings offenbart ein genauerer Blick gewisse Schwächen. Die Zuwächse konzentrieren sich teils auf niedrig bezahlte oder unsichere Jobs. Zudem stagnieren Teile des Dienstleistungs- und Industriesektors, was strukturelle Probleme verdeutlicht. Dieser Aspekt stützt eher die Erwartungen an weitere Zinssenkungen in den USA.

In dieser Woche steht noch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung an. Die „Fed Minutes“ werden am Mittwochabend veröffentlicht.

Anleihen, Renditen Staatsanleihen, US-Rendite, Marktzinsen, Zinsen

Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Trump verhängt neue Strafzölle – bis zu 40 Prozent auf Importe aus 14 Ländern

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Donald Trump droht 14 Ländern mit Strafzöllen von bis zu 40 Prozent. Die Börsen reagieren zunächst abwartend.

Donald Trump hat zu Wochenbeginn den globalen Handelskonflikt weiter verschärft. Denn in Schreiben an 14 Länder – darunter Japan, Südkorea, Indien und Südafrika – kündigte der US-Präsident neue Importzölle von bis zu 40 Prozent an. Die Abgaben sollen ab dem 1. August greifen, wie Reuters berichtet. Dabei stellte Trump weitere Gespräche in Aussicht, warnte jedoch vor Gegenzöllen, auf die er „eins zu eins“ reagieren werde.

Die USA wollen unter anderem Waren aus Indonesien, Laos und Myanmar mit hohen Einfuhrabgaben belegen. Die Börsen reagierten verhalten: Der S&P 500 fiel um 0,8 Prozent, während die asiatischen Märkte überwiegend stabil blieben. Der Goldpreis gab am Dienstag leicht nach und notierte mit 3.334 US-Dollar rund 3 Prozent unter dem Rekordhoch.

Nur mit Großbritannien und Vietnam konnten bisher Handelsabkommen erzielt werden. Die EU blieb von den Schreiben bislang verschont, strebt aber bis Mittwoch einen Deal an.

Trump will zudem Schwellenländer unter Druck setzen: Wer sich im BRICS-Verbund „anti-amerikanisch“ verhalte, müsse mit Zusatzabgaben rechnen.

Anmerkung von Goldreporter: An den Börsen hat die Nachricht keine Panik ausgelöst. Die Märkte sind eher in verhaltender Spannung. Denn es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Zölle tatsächlich umgesetzt werden. Trump hat in der Vergangenheit wiederholt gedroht – nur um später zurückzurudern. Seine Strategie wird inzwischen unter dem Kürzel TACO („Trump Always Chickens Out“) zusammengefasst: Er droht, um sich anschließend mehr Zeit für Verhandlungen zu verschaffen.

Forscher recyceln Gold – mit Schwimmbad-Chemikalie statt Gift

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Ein Team aus Australien gewinnt pures Gold aus Elektroschrott – ohne Cyanid oder Quecksilber. Die Methode nutzt eine gängige Schwimmbad-Chemikalie.

Australische Forscher der Flinders University haben ein Verfahren entwickelt, um Gold aus Elektroschrott und Erz umweltfreundlich zurückzugewinnen. Das berichtet Mining.com. Die Methode komme ganz ohne Quecksilber oder Cyanid aus. Stattdessen nutzen die Wissenschaftler Trichlorisocyanursäure – eine Chemikalie zur Wasserdesinfektion.

In Salzwasser aktiviert, löst sie Gold auch aus komplexen Materialien. Ein neu entwickeltes, schwefelreiches Polymer bindet das Edelmetall gezielt und lässt sich anschließend zurückverwandeln und wiederverwenden.

Das in Nature Sustainability vorgestellte Verfahren liefert hochreines Gold – auch aus kleinen Spuren, etwa in Laborabfällen. Erste Praxistests in Peru und den USA zeigen, dass selbst Kleinstminen ohne Giftstoffe arbeiten könnten. Noch ist das Verfahren im Labormaßstab, doch es soll nun mit Industriepartnern skaliert werden. Ziel ist eine Goldgewinnung, die Umwelt und Gesundheit schont.

Anmerkung von Goldreporter: Recycling trägt seit Jahren rund ein Drittel zum weltweiten Goldangebot bei. Laut World Gold Council stammen jährlich etwa 1.100 bis 1.300 Tonnen aus wiederverwerteten Quellen – vor allem aus Schmuck. Gold aus Elektroschrott macht bislang nur einen kleinen Teil aus, gilt aber als Wachstumsfeld. Für die langfristige Preisentwicklung ist Recycling weniger entscheidend, da es kein neues Gold schafft. In der kurzfristigen Marktdynamik kann es aber durchaus Einfluss nehmen – etwa bei Knappheiten oder starkem Angebotsschub durch Altgoldverkäufe.

Gold-Milliardär Strukov droht Enteignung – Russland greift nach Uzhuralzoloto

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Russland will die Mehrheitsanteile am Gold-Konzern Uzhuralzoloto beschlagnahmen. Damit gerät ein zentrales Unternehmen der russischen Goldindustrie unter staatliche Kontrolle.

Die russische Generalstaatsanwaltschaft will die Mehrheit am Goldproduzenten Uzhuralzoloto verstaatlichen. Das berichtet Reuters. Demnach ist der Eigentümer Konstantin Strukov im Visier. Ihm wird laut Medienberichten vorgeworfen, sich Firmenanteile unrechtmäßig durch Korruption und Amtsmissbrauch gesichert zu haben. Deshalb verhandelt ein Gericht in Tscheljabinsk den Fall ab dem 8. Juli.

Strukov hatte das Unternehmen in den 1990er-Jahren nach dessen Insolvenz übernommen – für umgerechnet rund 160.000 Dollar. Er baute UGC mit Goldvorkommen in Sibirien zur bedeutenden Förderfirma aus. 2024 lag die Produktion bei 10,6 Tonnen Gold.

Laut Kommersant könnten Vermögenswerte im Wert von 200 Milliarden Rubel beschlagnahmt werden. Die Zentralbank stoppte zuletzt den Handel mit UGC-Aktien nach massiven Kursverlusten. Beobachter sehen in dem Fall ein weiteres Zeichen für die wachsende Enteignungsgefahr in Russland – auch für russische Oligarchen.

Anmerkung von Goldreporter: Russlands Staat kauft seit Jahren massiv Gold aus eigener Produktion – als Absicherung gegen Sanktionen und zur Diversifizierung weg vom US-Dollar. Vor diesem Hintergrund könnte der Fall Uzhuralzoloto nicht nur juristisch motiviert sein. Die Enteignung eines der größten privaten Goldförderer würde dem Staat direkten Zugriff auf Produktionskapazitäten von über zehn Tonnen jährlich verschaffen. In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen und verstärkter Goldkäufe durch die russische Zentralbank wäre das ein geopolitisch wie währungspolitisch kalkulierter Schritt.

Gold gefragt wie nie: Anleger in Hongkong verdreifachen Goldquote

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Hongkonger Anleger haben ihren Gold-Anteil im Portfolio annähernd verdreifacht – als Reaktion auf geopolitische Risiken und Trumps neue Importzölle.

Laut einer aktuellen HSBC-Umfrage, aus der die South China Morning Post zitiert, haben vermögende Anleger in Hongkong ihren Anteil an Gold und anderen Edelmetallen im Portfolio von 4 auf 11 Prozent erhöht. Auch auf dem chinesischen Festland stieg die Goldquote wohl auf 15 Prozent – doppelt so viel wie im Vorjahr.

Dabei sei die Entwicklung Teil eines globalen Trends. Weltweit legten Anleger 6 Prozentpunkte mehr in Gold an. Der Goldpreis stieg seit Jahresbeginn um 28 Prozent und erreichte im April mit 3.500 US-Dollar je Feinunze ein Allzeithoch.

Auslöser für die Flucht ins Edelmetall sei die geopolitische Unsicherheit – insbesondere durch Trumps „Liberation Day“-Zölle gegen wichtige Handelspartner. Auch Zentralbanken stockten ihre Goldreserven im Mai auf, darunter China und Kasachstan.

Gleichzeitig reduzierten Anleger ihre Barreserven und Bonds. Aber neben Gold stieg in Hongkong auch das Interesse an Aktien, Krypto und Immobilien.

Anmerkung von Goldreporter: Die Zahlen belegen eindrucksvoll, wie schnell sich das Vertrauen in klassische Anlageformen verschieben kann. Wenn selbst konservative Anleger in Hongkong – traditionell eher vorsichtig – ihre Goldquote nahezu verdreifachen, unterstreicht das die wachsende Bedeutung des Edelmetalls als strategischer Schutz. Auch die parallele Reduzierung von Cash-Beständen und Anleihen deutet auf ein Umdenken hin: Sicherheit wird zunehmend in realen Werten gesucht.

Gold kaufen: Warum jetzt erst der Anfang einer neuen Ära ist

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Ist der Goldzug abgefahren? Ganz im Gegenteil, meint Matthew Piepenburg. Gold sei noch am Anfang eines langfristigen monetären Paradigmenwechsels.

Matthew Piepenburg, Partner der VON GREYERZ AG, betont in einem aktuellen Beitrag, dass es für Goldkäufe keineswegs „zu spät“ sei. Vielmehr stehe das Edelmetall am Beginn einer fundamentalen Neubewertung („Too Late to Buy Gold? Not Even Close…“).

Zentralbanken, institutionelle Investoren und Schwellenländer horteten Gold in historischen Mengen – als Reaktion auf den Vertrauensverlust in westliche Währungen und Finanzsysteme.

Dabei spiele nicht kurzfristige Volatilität, sondern langfristiges Vertrauen die entscheidende Rolle. Gold sei längst keine spekulative Anlage mehr, sondern entwickle sich zur Basis künftiger Geldsysteme. Die Vielzahl an Warnsignalen – von massiven Staatsverschuldungen über geopolitische Krisen bis zu strukturellen Defiziten im US-Finanzsystem – werde laut Piepenburg vom Goldkurs längst eingepreist.

Auch der Silbermarkt deute auf eine frühe Phase im Edelmetall-Bullenmarkt hin. Wer heute in Gold investiere, handle nicht zu spät, sondern strategisch vorausschauend.

Anmerkung von Goldreporter: Der in Euro berechnete Goldpreis ist seit der Freigabe des Goldstandards Anfang der 1970er-Jahre pro Jahr durchschnittlich um rund 8 Prozent gestiegen. Dagegen lag die durchschnittliche deutsche Inflationsrate in diesem Zeitraum bei 2,6 Prozent pro Jahr. Gold war somit weit mehr als nur ein Inflationsschutz, es warf eine bedeutende Netto-Rendite ab – bei physischen Käufen sogar steuerfrei. Mehr dazu auch in unserer Sonderpublikation „Altersvorsorge mit Gold“.