Im zweiten Quartal 2012 haben Privatanleger in Deutschland netto 34,2 Tonnen an Goldmünzen und Goldbarren nachgefragt. Die Zahlen lagen damit 60 Prozent über Vorquartal aber 52 Prozent unter dem bisherigen Absatzrekord.
Laut den Angaben des World Gold Council wurden im zweiten Quartal 2012 in Deutschland 34,2 Tonnen Gold in Form von Barren und Münzen nachgefragt.
Die Absatzzahlen lagen damit 60 Prozent über denen des schwachen ersten Quartals und 51 Prozent höher als die Netto-Verkaufszahlen des zweiten Vorjahresquartals. Wertmäßig stieg die private Goldnachfrage in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr mit 1,77 Milliarden US-Dollar sogar um 62 Prozent.
Mit den aktuell veröffentlichten Quartalszahlen liegt Deutschland im weltweiten Vergleich mengenmäßig nur hinter Indien (56,5 Tonnen) und China (53,1 Tonnen) zurück.
Seit dem vierten Quartal 2008 gab es in Deutschland drei Nachfragespritzen, wie die Grafik oben zeigt. Auf dem vorläufigen Höhepunkt der Finanzmarktkrise, unmittelbar nach der Lehman-Pleite, wurde innerhalb eines Quartals die bisherige Rekordmenge von netto 71 Tonnen Anlagegold abgesetzt. Die aktuellen Zahlen rangieren 52 Prozent darunter.
Hinweis: Bei einer Quartalsnachfrage von 50 Tonnen Gold und mehr drohte im deutschen Edelmetall-Handel zuletzt immer wieder ein Edelmetall-Engpass.
Goldreporter
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