Freitag,19.April 2024
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Silber: Verrückte Zahlen vom US-Terminmarkt

Die „Großen Spekulanten“ sind im Handel mit US-Silber-Futures auf die Verkaufsseite gewechselt – und das in einem bislang nicht bekannten Ausmaß.

Die aktuellen CoT-Daten vom Handel mit Silber-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX zeigen per 20. März 2018 folgende Veränderungen.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist um fast 81 Prozent auf nur noch 3.709 Kontrakte gefallen. Dabei stieg die Netto-Long-Position der „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) um ein Drittel auf 21.454 Kontrakte. Auch die im physischen Kerngeschäft tätigen „Commercials“ (Produzenten, Großhändler, Verarbeiter etc.) ihre Absicherung reduziert. Deren Netto-Short-Position ging um 28 Prozent zurück auf 25.163 Kontrakte.

Besonders interessant wird es auf der Gegenseite. Die „Großen Spekulanten“ sind erneut auf die Verkäuferseite gewechselt – und das sehr kräftig. Deren Netto-Short-Position belief sich vergangenen Dienstag auf 12.516 Kontrakte. Eine solche Verkaufsposition hat es in dieser Händlergruppe noch nie gegeben. In der Woche zuvor waren diese Händler noch mit 2.947 Kontrakten netto-long. Das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) hat seine bereits in der Vorwoche bestehende Netto-Short-Position noch einmal verdoppelt.

Weiterhin große Bedeutung im Rahmen dieser ungewöhnlichen Konstellation haben die „Kleinen Spekulanten“. Deren Netto-Long-Position hat sich gegenüber Vorwoche nur geringfügig geändert. Mit einem Minus von 0,62 Prozent verweilen diese „Nonreportables“ mit 16.225 Kontrakten auf der Käuferseite.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Silber-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um knapp 8 Prozent auf 216.042 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es noch einmal rauf um 0,8 Prozent auf 217.774 Kontrakte. Der Silberkurs stieg vergangene Woche um 1,3 Prozent auf 16,55 US-Dollar pro Unze (FOREX).

Aus antizyklischer Sicht ist die aktuelle Lage im Handel mit US-Futures eigentlich als extrem „bullisch“ für Silber zu werten.

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5 Kommentare

    • @GoldUhu

      Ein gewisser „Oswald Kolle“ hatte sogar öffentlich dazu aufgerufen.
      Das ist wie „Wellenreiten“ – mal geht’s rauf, dann wieder runter.

  1. Die Spekulanten werden immer auf dem falschen Fuss erwischt.
    Das sind auch die Grossbanken. Deren Aufgabe ist es, den Gegenpart zu spielen.
    Geld spielt keine Rolle, es wird ja gedruckt.
    Für alle Verunsicherten beim Gold:
    Commercials, Spekulanten, Swap Dealers sind immer ein und die selbe Person.
    Genannt die Notenbank.

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