Im Juni ist der Silberpreis bereits um 10 Prozent gestiegen. Dabei floss zuletzt wieder deutlich mehr Kapital in den größten Silber-ETF.
Silber- und Goldpreis
Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (August-Kontrakt) bei 3.363 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.922 Euro. Damit verbilligte sich Gold innerhalb einer Woche um 0,3 Prozent (USD) bzw. 1,1 Prozent (in EUR). Von den Rekordkursen Anfang Mai war der Goldpreis damit 2,1 Prozent (in USD) bzw. 3,1 Prozent (in EUR) entfernt.

Währenddessen stieg der Silberpreis gegenüber der Vorwoche kräftig an, um 10,1 Prozent bzw. 9,2 Prozent auf 36,31 US-Dollar bzw. 31,54 Euro.
Größter Gold-ETF
Während der Goldpreis weiter volatil ist, nahmen die Bestände des größten Gold-ETFs nach zwei Wochen mit steigenden Zahlen nun innerhalb von fünf Handelstagen wieder ab.
Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 11. Juni 2025 eine Lagermenge von 934,19 Tonnen Gold. Damit sind es 1,46 Tonnen weniger als vor einer Woche. Dennoch ergibt sich für diesen Zeitraum ein Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 60 Millionen US-Dollar.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Größter Silber-ETF
Währenddessen war der starke Silberpreis-Anstieg begleitet von deutlichen Mittelzuflüssen in den iShares Silver Trust (SLV), dem weltweit größten Silber-ETF. Gegenüber der Vorwoche nahmen die gemeldeten Silberbestände des Fonds um 176,71 Tonnen zu, auf 14.729,08 Tonnen. Dabei kam es zu einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 152 Millionen US-Dollar. Seit Anfang Juni wurden hier Netto-Investments von 770 Millionen US-Dollar getätigt. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen ein steigender Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar vorausgeht. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Sieht ein wenig nach „Putzfrauenrallye“ aus, vermehrt Silber und Gold im Mainstream empfohlen
@Ernesto
Die paar Silberkettchen, welche von wenig betuchten während des Türkeiurlaubs gekauft werden, machen ganz sicher keine Ralley. Und Putzfrauen kaufen auch ganz sicher keine ETF oder sonstiges.
Das wird nur völlig Ahnungslosen in den Medien glaubhaft gemacht und auch da interessiert mehr, was mit Geissens und Co gerade passiert.
Es sind wie immer die Grosspekulanten, darunter die Banken ( hier die DB und die Coba welche mit den Kundenkonten zocken), Fonds und ähnliches.
ETFs können am Leichtesten enteignet werden und sind eigentlich nur Zockerpapiere.
@Jürgen
Einer Enteignung brauchts gar nicht, es geht einfach über einen 80% Verlust bei Kunden, welchen die beteiligten „Institute“ problemlos herbeiführen können und behaupten in den Medien dann, die Putzfrauen verkaufen ihr Tafelsilber.