Die Türkei ist einer der weltweit größten Absatzmärkte für Gold. Der historisch hohe Goldpreis bescherte dem Land im vergangenen Jahr eine neue Rekordfördermenge von 17 Tonnen Gold.
Bergbau-Unternehmen in der Türkei haben im vergangenen Jahr 17 Tonnen Gold im Wert von 800 Millionen US-Dollar gefördert. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Gold Miners Association (AMD) hervor.
Die Türkei gehört zu den weltweit größten Absatzmärkten für Goldschmuck und Anlagegold. Goldförderung wird in dem Land aber erst seit dem Jahr 2001 ernsthaft betrieben. Der historisch hohe Goldpreis ist einer der wesentlichen Gründe, warum sich die Goldexploration in der Türkei lohnt.
Vor 10 Jahren startete man mit einer Jahresproduktion von 1,4 Tonnen. Im vergangenen Jahr erreichte man die bislang größte Fördermenge. Laut den Angaben des AMD entspricht die bislang in der Türkei geförderte Goldmenge von insgesamt 82 Tonnen nur etwas mehr als 10 Prozent der geschätzten Ressourcen des Landes. Diese sollen sich auf zirka 6.500 Tonnen belaufen.
Die Goldproduktion in der Türkei reicht jedoch bei weitem nicht aus, um den Bedarf der eigenen Bevölkerung zu decken. Im zweiten Quartal 2010 betrug die Goldnachfrage laut den offiziellen Daten des World Gold Council 37,6 Tonnen. 20,2 Tonnen Gold entfielen alleine auf Goldschmuck. Die Türkei muss somit weiter einiges an Gold im Ausland kaufen.
Goldreporter
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