Anfang April hielten amerikanische Finanzinstitute an der Warenterminbörse COMEX Short-Positionen auf Gold im Umfang von 357 Tonnen. Bei Silber sind die Vorwärtsverkäufe von US-Banken weiter leicht rückläufig.
Nach dem starken Rückgang der Vorwärtsverkäufe bei Gold innerhalb der vergangenen fünf Monate, haben US-Banken Anfang April ihre Short-Positionen erstmals wieder deutlich ausgebaut.
Vier amerikanische Händler hielten laut dem aktuellen Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) an der Warenterminbörse COMEX 142.439 Gold-Futures-Kontrakte. 80 Prozent davon (115.078 Kontrakte) waren Short-Positionen.
Damit verkauften die US-Banken zu diesem Zeitpunkt umgerechnet 357 Tonnen Gold auf Termin. Im Vergleich zum Vormonat entsprach dies einer Steigerung um 24 Prozent.
Die Gesamtzahl der an der COMEX gehandelten Gold-Futures (Open Interest) ist dagegen leicht um 1,3 Prozent auf 508.956 Kontrakte gefallen.
Wie ist die Situation auf dem Silbermarkt?
Hier reduzierten die US-Banken ihre Short-Positionen an der COMEX (Futures) Anfang April erneut leicht um 0,68 Prozent auf 25.412 Kontrakte. Dies entspricht einer Menge von 3.951 Tonnen vorwärts verkauften Silbers.
Zum Vergleich: Anfang Februar 2010, kurz vor der ersten CFTC-Anhörung zum Thema Silbermarkt-Manipulation (Goldreporter berichtete), waren es noch umgerechnet 5.815 Tonnen (37.398 Kontrakte), die US-Banken auf Termin verkauften. Also 47 Prozent mehr.
Der Silberpreis ist seither von 16,78 Dollar auf 38,08 Dollar am 2. April gestiegen. Ein sattes Plus von 126 Prozent.
Goldreporter
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