Die Goldbestände der türkischen Zentralbank sind im Oktober und November um insgesamt 63 Tonnen gestiegen, weil Geschäftsbanken Gold als Sicherheit für Zentralbankgeld hinterlegt haben.
Die Türkei verzeichnet einen Anstieg der Goldreserven um 63 Tonnen. Das geht aus einem aktuellen Bericht des World Gold Councils (WGC) hervor. Demnach stiegen die Goldbestände der türkischen Zentralbank (TCMB) im Oktober um 21,7 Tonnen und im Oktober um weitere 41,3 Tonnen.
Interessant sind die Umstände, die zu dieser Bestandsveränderung führten. Denn die 63 Tonnen Gold wanderten in die Bilanz der TCMB, weil Gold in der Türkei zuletzt als Sicherheit für Notenbankgeld akzeptiert wurde.
Bis zu 10 Prozent der Reserveanforderung in Türkischen Lira können Geschäftsbanken seit Oktober bei der heimischen Zentralbank hinterlegen. Per 11. November dürfen die türkischen Institute zudem auch bis zu 10 Prozent der Reserveanforderungen für Fremdwährungsverbindlichkeiten in Gold absichern.
Die Zentralbank verspricht sich durch diese Maßnahme eine stärkere Golddeckung (Erhöhung der Goldreserven) und mehr Flexibilität beim Management der Bankenliquidität.
Im November erhöhten sich auch die Goldreserven der Zentralbank Koreas um 15 Tonnen. Russland mit 2,5 Tonnen und Tadschikistan mit 0,3 Tonnen bauten ihre Goldbestände ebenfalls weiter aus.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!