In einem aktuellen CNBC-Interview spricht Investment-Legende Jim Rogers über lügende Regierungen, lohnende Investments und steigende Lebensmittelpreise.
Der Sprecher des Nachrichten-Senders CNBC will wissen, ob nach der Rekapitalisierung von Banken und Staaten in Europa die Basis für neues Wachstum geschaffen wurde. Der Investment-Profi Jim Rogers antwortet in gewohnt jovialer Art: “Wir haben jetzt schlimmere Probleme als zuvor. Wenn Sie denken, dass man das Problem von Schulden und Konsum mit mehr Schulden und mehr Konsum bekämpfen kann, dann trotz dies jedem Sachverstand”, sagt Rogers.
Die Dinge hätten sich nur für jene gebessert, die Geld erhalten hätten. Und damit meint er vor allem die Banken. Der Rest stehe nun schlechter da als zuvor und müsse den Preis dafür zahlen.
Im Rogers-Interview kommen weitere Themen zur Sprache.
Wo kann man derzeit investieren? Welche Branche hat Wachstumspotenzial? Ist es nicht doch besser, jetzt Aktien zu besitzen? Wann kommt die Inflation?
Rogers macht seine Standpunkte klar. Die Landwirtschaft hat Zukunft. Er setzt auf Rohstoffe, meidet Aktien. Investieren sollte man eher dort, wo die Gläubiger sitzen, nicht die Schuldner. Am besten also in China, Taiwan, Hong-Kong oder Singapur. Die Regierungen, allen voran in den USA und Großbritannien, sagten in Sachen Inflation die Unwahrheit. Inflation sei schon da und die Lebensmittelpreise würden bald durch die Decke gehen.
Rogers: “Wir haben bereits Inflation. Jeder der einkaufen geht, weiß, dass wir Inflation haben. Ob es Arzneimittel, Benzin oder Entertainment ist. Die Preise gehen rauf. Einige Regierungen wie die der USA und Großbritannien lügen uns an. Norwegen, Australien, Indien und China gestehen ein, dass es Inflation gibt. Es wird einfach immer schlimmer werden. Jeder von uns weiß, dass Nahrungsmittelpreise durch die Decke gehen werden.”
Rogers Fazit: Die Dinge werden eher schlimmer als besser.
Das komplette Interview (in Englisch):