Wenn die amerikanische Notenbank weiterhin wie von Sinnen Geld aus dem Nichts fabriziert, kommt ein alte Schein vielleicht im nächsten Inflationsschub zu neuen Ehren.
Er stammt aus der Zeit des großen Goldrauschs in Kalifornien. 100.000 Dollar als einzelne Banknote. Auf der World’s Fair of Money in Boston wird sie derzeit den Besuchern hinter Vitrinenglas präsentiert. Angesichts der ultralockeren Geldpolitik der amerikanischen Notenbank, müssen dem nachdenklichen Betrachter sofort Assoziationen durch den Kopf sausen. Inflation. Hyperinflation. Bedruckte Scheine mit reichlich Nullen, in der die rasende Teuerung in der Weimarer Republik oder zuletzt in Simbabwe ihren Ausdruck fand. Dass der ausgestellte Druckbogen heute auf einen Sammlerwert von 1,6 Millionen Dollar geschätzt wird, macht das Ganze nur noch skurriler.