Kürzlich riet ein deutscher Goldman-Sachs-Sprecher von Gold-Investments ab. Nun zeigen seine englischen Kollegen, wie man euphorische Goldpreisprognosen abgibt, die gar keine sind.
Clever oder dämlich? Mit ihrer aktuellen Goldpreisprognose erwecken die Analysten von Goldman Sachs den Eindruck eines äußerst positiven Ausblicks, der bei genauem Hinsehen kein entsprechender ist.
Zitat aus dem Marktbericht vom Donnerstag: „Wir erwarten, dass steigende spekulative Long-Positionen den Goldpreis zurück in Richtung [engl. „move towards“] unserer 6-Monats-COMEX-Goldpreis-Prognose von 1.300 Dollar pro Feinunze tragen werden“.
Ausgehend vom Goldpreis am heutigen Morgen (London Fix) bei 1.215 Dollar, hieße dies: Die Goldmänner wurden mit ihrer „messerscharfen“ Prognose ins Schwarze treffen, wenn der Goldpreis in sechs Monaten bei 1.216 Dollar stünde. Schließlich hätte der Kurs sich dann klar in Richtung 1.300 Dollar bewegt.
Man muss sich wirklich mal die öffentlichen Prognosen von GS ansehen und man kommt logischerweise zu einem Schluss. Wer seine Entscheidungen gegenteilig der öffentlichen Prognosen von GS trifft, liegt auf der richtigen Seite.
Nach 6 Monaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren wir knapp am ATH.