Dass die Deutschen im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viel Gold kaufen, ist bekannt. Erstmals hat sich nun eine wissenschaftliche Studie detailliert mit dem Goldbesitz von Privatpersonen in Deutschland befasst. Das Research Centers for Financial Services der Steinbeis-Hochschule in Berlin kam zu interessanten Ergebnissen.
Deutsche Marktforscher haben erstmals eine umfangreiche Studie über den Goldbesitz der Deutschen veröffentlicht. Das Research Centers for Financial Services der Steinbeis-Hochschule in Berlin befragte im Rahmen von zwei repräsentativen Erhebungen im Juli und September 2.116 deutsche Privatpersonen über 18 Jahren. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
- 3% des Gesamtvermögens (inkl. Immobilienbesitz) der Deutschen in Höhe von 10 Billionen Euro entfallen auf Gold
- Privatpersonen besitzen Gold im Wert von 235 Mrd. Euro, dies entspricht 7.500 Tonnen
- 5% der weltweiten Goldmenge von 163.000 Tonnen sind im Besitz der privaten Haushalte in Deutschland
- Der Goldanteil am Vermögen ist höher als der direkt gehaltene Aktienanteil
- Jeder vierte Deutsche über 18 Jahren besitzt physisches Gold zur Anlage
- Statistisch betrachtet besitzt jeder Deutsche 111 Gramm Gold. Dies entspricht einem Gegenwert von ca. 3.500 Euro. Davon entfallen 52 Gramm auf Schmuck und 58 Gramm auf physische Goldanlagen
- Mit 635 Euro sind die Investitionen in goldbezogene Wertpapiere bisher eher gering
- Deutsche Bürger besitzen doppelt so viel Gold wie die Deutsche Bundesbank
- Knapp 60% rechnen mit einer weiter steigenden Attraktivität von Goldinvestments
Anmerkung: Alle Angaben der Studie beziehen sich auf einen Feingoldgehalt von 999/1.000. Es wurde bei den Berechnungen der Goldpreis vom 1. September 2010 (971,84 Euro) zugrunde gelegt.
Die 55-seitige Langfassung der Studie kann beim Steinbeis Research Centers for Financial Services gegen Gebühr angefordert werden. Sie enthält unter anderem eine detaillierte Analyse der regionalen Aufteilung des Goldbesitzes in Deutschland und einen Vergleich mit den Ländern Frankreich und Italien.
Die Kurzfassung kann man hier kosten downloaden: Goldstudie_RFS-Steinbeis_Kurzfassung
Goldreporter
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Diese Studie würde ich nicht überbewerten – alleine da mindestens die Hälfte der 3% in irgendwelchen Schmuckstücken investiert sind. Echte Investoren sind sicherlich noch immer verschwindend gering im Gegensatz zu z.B. Immobilien, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und Bausparverträgen!
Oh,
was eine tolle Studie. 2116 befragte Menschen über 18 Jahre. Bei einer Einwohnerzahl von über 80 Mio. Menschen in Deutschland.
Was glaubt Ihr, was für wunderbare Zahlen heraus kommen wenn ich dies hoch Rechne. Ich glaube keiner Statistik und keiner Studie es sei denn ich habe sie selbst gefälscht. Jedoch ist der Markt für Goldkäufer enorm in der Zukunft. Was mich persönlich sehr freut.
Carpe Diem
P.Cavallo
Die Studie kostet ca 2800€.
Halte jene „Studie“ für ein relativ windiges Machwerk.
Glauben wir’s mal, was das steht! Dann wird unser Staat bald nichts Besseres im Sinn haben, als diese Goldader in Deutschland anzuzapfen!
Oder ist jenes Papier eine Promotion für Goldhandelshäuser?
Wie hieß es doch früher schon?: Schürfe nicht selbst nach Gold, sondern verkaufe Schaufel u. Pickel! In dem Fall zu übersetzen als teu’re Studie.
Gehabt Euch wohl!
Wer gibt denn die richtige Auskunft, wenn man so etwas gefragt wird????