
Bei Ausgrabungen im Schweizer Städtchen Zug fanden Archäologen eine antike Goldmünze aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist das Zeugnis einer einst stabilen Währung und Beispiel für die Wertbeständigkeit von Gold.
Frage: Vergraben Sie ein Bündel mit Zahlen bedruckter Scheine, genannt Geld, und legen Sie eine beliebige Goldmünze daneben. Was davon wird 500 Jahre später wohl noch einen Wert besitzen?
Ein Gold-Fund in der Schweiz zeigt einmal mehr, wie wertbeständig Gold ist, das über viele Jahrhunderte hinweg zahlreichen Kulturen als wertstabiles Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel diente.
In Schweizer Städtchen Zug entdeckten Mitarbeiter der Kantonsarchäologie bei einer Ausgrabung eine Goldmünze aus dem frühen 16. Jahrhundert. Bei dem Geldstück handelt es sich nach Angaben der Historiker um ein Gold-Dukat, der während der Renaissance im italienischen Bologna geprägt wurde.
Zu dieser Zeit erlebte diese Region eine wirtschaftliche Blüte. Diese Epoche brachte viele wertvolle Errungenschaften aus den Bereichen Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst hervor. Eine stabile Handelswährung bildete die monetäre Grundlage.
Die entdeckte Goldmünze besitzt einen Durchmesser von 2,2 Zentimetern. Das entspricht der Größe eines ¼ American Gold Eagle und mit 3,5 Gramm dem Gewicht von etwa einer 1/10 Unze. Die Reinheit der damaligen Gold-Dukaten wird mit 986 Promille beziffert.
Heutiger reiner Goldwert: rund 110 Euro. Über die damalige Kaufkraft der Goldmünze streiten Historiker. Ein Paar gute Schuhe sollen in jedem Fall drin gewesen sein. Und die würde man auch heute noch für das gleiche Goldstück bekommen. Der gegenwärtige Sammlerwert übersteigt diesen Betrag natürlich um ein Vielfaches.
Goldreporter
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