
Das Center for Armenian Remembrance hat Klage gegen die Fed eingereicht. Es geht um Gold, das dem Armenischen Volk von der Türkei geraubt und später in die USA gelangt sei.
Die Sache reicht weit zurück bis ins Jahr 1915. Und es geht um Gold, das dem Armenischen Volk nach Darstellung des Center for Armenian Remembrance (CAR) zur Zeit des Osmanischen Reiches im Zuge der Unterdrückung armenischer Unabhängigkeits-bestrebungen von den Türken geraubt wurde (siehe „Völkermord an den Armeniern“ bei Wikipedia).
Die Non-Profit-Organisation argumentiert in ihrer am 4. März eingereichten Klage, das Gold sei später zur Deutsche Reichsbank gelangt, die es für das einstige Osmanische Reich aufbewahrt hätte. Als die Alliierten nach Ende des Ersten Weltkriegs Reparationszahlungen von Deutschland und den Osmanischen Türken verlangten, sei das Edelmetall 1921 nach Frankreich und Großbritannien transportiert und später an die Vereinigten Staaten gegen US-Staatsanleihen verkauft worden. Von der Fed – von der das CAR annimt, sie habe das Gold heute in Verwahrung – verlangt man nun die Herausgabe.
Der ursprüngliche Wert der Barren wird auf 5 Millionen Tückische Lire bzw. 22 Millionen US-Dollar beziffert. Heute belaufe sich die Summe auf mehrere Hundert Millionen Dollar.
Das Board of Governors des Federal Reserve Systems und die Federal Reserve Bank of New York erklärten laut Presseberichten, man habe keine Aufzeichnungen über Armenisches Gold in ihrem Besitz.
Link: Artikel der armenischen Zeitung The Armenian Weekly
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