Laut einem Bericht von Financial Times hat der Iran innerhalb der vergangenen zehn Jahre hinter dem Rücken der internationalen Banken-Szene erhebliche Dollar-Bestände in physisches Gold umgetauscht.
Andrew Bailey, langjähriger Top-Manager der Bank of England, erklärt in einem aktuellen Artikel der Financial Times, die britische Zentralbank habe Kenntnis von „bedeutenden Anstrengungen des Iran, Gold zu kaufen“. Die Informationen entstammen angeblich einem US-Diplomaten-Bericht, der um das Jahr 2006 datiert und auch vom Enthüllungsportal Wikileaks veröffentlicht worden sei.
Als Motiv für die Goldkäufe des Iran wird unter anderem der gezielte Abbau von Dollar-Reserven genannt. Baileys Aussagen zufolge, habe der Iran einer möglichen Einfrierung von Dollar-Vermögen vorbeugen wollen.
Der Iran soll in den vergangenen Jahren neben Indien, Russland und China zu den größten Goldkäufern auf dem Markt gehört haben. Marktbeobachter schätzen die Goldreserven des Irans auf mehr als 300 Tonnen.
Die zuletzt vom Internationalen Währungsfonds für den Iran ausgewiesenen Goldbestände stammen aus dem Jahr 1996. Seinerzeit wurden dem Land 168,4 Tonnen Gold zugeordnet.
Goldreporter
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Der Böse Iran, uiiiii, der kauft Gold. Welch ein Scherverbrechen …