Belgien war im Februar noch drittgrößter Auslandsgläubiger der USA. Im März sank das US-Engagement deutlich. Dahinter steckt aber vermutlich eine Clearing-Gesellschaft in Brüssel.
Seit mehreren Wochen läuft an den Finanzmärkten eine Flucht aus Anleihen. Die Kurse der Staatspapiere sind massiv unter Druck geraten.
Wie aktuelle Zahlen des US-Schatzamtes zeigen, sind bereits im März große Mengen an US-Staatsanleihen abgestoßen worden, die in der Statistik Belgien zugeordnet werden.
Schon in den vergangenen Monaten war auffällig, dass das kleine europäische Land zu den Top-Gläubigern der USA gehört. Im Februar hielt Belgien noch US-Staatsanleihen im Umfang von 345,3 Milliarden US-Dollar. Damit lag das Euro-Mitglied auf Rang 3 der größten nationalen Geldgeber der USA. In der aktuellen Liste rangiert Belgien mit 252,8 Milliarden Dollar „nur noch“ auf Platz 6.
Warum ist Belgien so massiv in US-Staatsanleihen investiert? Und warum hat man seine Position innerhalb nur eines Monats um 91,5 Milliarden Dollar oder 26,8 Prozent abgebaut?
Nun, die genauen Hintergründe über den Abverkauf wird man wohl nie erfahren. Tatsache ist jedoch, dass sich in Belgien der Sitz von Euroclear befindet, ein wichtiges internationales Clearinghaus. Clearing-Gesellschaften dienen zur Abwicklung von (internationalen) Finanztransaktionen und zur zentralen Verwahrung von Wertpapieren.
Euroclear wurde 1968 von Morgan Guaranty Trust Co. gegründet, einer Tochtergesellschaft der heutigen US-Investmentbank J.P. Morgan Chase & Co. Gründungsziel waren Geschäfte mit europäischen Anleihen („Eurobonds“). Heute handeln laut Firmenangaben über 2.000 Finanzinstitute in 90 Ländern Wertpapiere über Euroclear. Euroclear steht übrigens in Konkurrenz zu Clearstream, einer Clearing-Gesellschaft in Luxemburg, die 2000 aus einer Fusion von Deutsche Börse Clearing AG und Cedel International (Centrale de Livraison de Valeurs Mobiliéres) entstanden ist.
Es liegt also nahe, dass die Veränderung der US-Treasury-Bestände Belgiens in direktem Zusammenhang mit den Aktivitäten bei Euroclear stehen. Das Unternehmen tritt laut Informationen von JP Morgan auch als Agent des belgischen Finanzministeriums in den USA auf. Der Verkauf der US-Papiere kann sich zum damaligen Zeitpunkt negativ auf den US-Dollar-Kurs ausgewirkt haben. Seit Mitte März hat der Euro gegenüber dem Greenback wieder deutlich aufgewertet – von 1,0450 Dollar auf aktuell 1,1440 Dollar. Das entspricht einem Anstieg von satten 9,4 Prozent.
Russland hat im März übrigens keine weiteren US-Staatsanleihen abgestoßen und China kaufte sogar zu. Einzelheiten entnehmen Sie der Tabelle oben.
Goldreporter
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Gefügigen Angstmenschen ins Gesicht lachen :-)
Sehr interessant:
Israel, USA-Verbündeter Nr. 1, hält nur 22 Mrd. $ in US-Staatsanleihen.
Was wissen die Israelis, was der Rest der Welt nicht weiß?
DE: BIP 3,7 Billionen / 72,2 Mrd. = 0,019 %
ISRAEL: BIP 290,6 Milliarden USD (2013) / 22 Mrd. = 7,58 %
Hi , @ MAB – bei dieser Rechnerei kennt si kaner aus . Do stimmt jo gar nix .
MAB steht wahrscheinlich für “ Magistrats-Bediensteter „
China betrachtet diese Ramschpapiere als Waffe.
Und derzeit bedrohen die Amerigauner China massiv und offen wegen ein paar „künstlichen Inseln“ im Südchinesischen Meer.
Sollte Obambi die Kriegstrommel schlagen, werden die Cinesen einfach alle Papiere auf den Markt werfen und den Dollar innerhalb Stunden vollständig ruinieren.
Bei dem Plastikstaat „Belgien“ dürfte es einfach um die Abwendung des „Staats“bankrotts gehen. Die brauchen jeden Cent, wenn sie nicht den Weg Griechenlands gehen wollen.
Und wenn „Belgien“ dann demnächst endlich auseinanderfällt will weder Flandern noch die Wallonie den Ramsch haben, denen ist Schuldenfreiheit wichtiger.
Hinter den Kulissen der Finanzindustrie brodelt es.
Das ganze “Gelddrucken“ der Zentralbanken hat nichts gebracht.
Weil Reiche um ihr Geld fürchten , flüchten sie in Immobilien.
Da hat sich zum Teil schon eine riesige Blase gebildet.
In Kärnten , wo vor 20 Jahren eine “Almhütte“ 80 000 ÖS (5 800 Euro) gekostet hat, werden jetzt 300 000 Euro bezahlt.
Das kann man als Wahnsinn bezeichnen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/17/drohung-des-bargeld-verbots-eine-warnung-an-die-sparer/
Ja, 300.000 für ne Hütte, die 20 Jahre zuvor nur knapp 6.000 Öcken wert war, ist Wahnsinn.
Wir, die also nicht zu den Reichen gehören, können somit nicht in Immos „flüchten“, weil die Preise total überzogen sind, wobei ich aber auch bezweifle, dass diese „Flucht“ klug ist.
Mit ner Immo hängst Du quasi an deren Haken.
Da bleib ich lieber bei meinem EM, warte auf den großen Knall, und kauf dann nach der Krise wenn sich alles halbwegs normalisiert hat, nem leergesaugten Immo-Besitzer sein Grund und Boden ab, der dann nur noch n’Appel und n‘ Ei wert ist.
Wer jetzt noch Aktien, Immobilien oder Bonds kauft – mit geliehenem Geld zumal – der ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
Wie es weitergeht wird heute in der Dauerberieselung von n-tv angezeigt:
Bargeldverbot.
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Wirtschaftsweiser-will-Bargeld-abschaffen-article15114016.html
Da ist dann jeder Kauf vom Staat kontrolliert.
Wer nicht genehm – sprich „Terrorist“ – ist, bekommt sein Konto gesperrt.
Letztlich fehlt dann nur noch die rechtliche Grundlage dafür, (Buch-) Geld mit einem Verfallsdatum zu belegen und schon ist man wieder zurück im Mittelalter, der Zeit der Sklaverei.
Ach nee – Moment – im Mittelalter stand das Nehmen von Zinsen unter Todesstrafe.
Solange es noch nicht soweit ist gilt die Devise Gold oder Silber kaufen. Noch ist es möglich.
Nach der Abschaffung von Bargeld wird die Tauschwirtschaft aufblühen.
Und das universale Tauschmittel ist seit 6.000 Jahren Gold resp. Silber.
Hier gehts doch nicht um den belgischen Staat sondern um Euroclear, oder irre ich?
Wenn es denn so ist, was bedeutet das dann?
Bin verwirrt.
Wie aus dem Artikel hervorgeht ist es eben doch nicht Euroclear, die die Schrottanleihen aus Amiland aufgekauft hat.
Euroclear ist lediglich eine Vermittlerstelle, mit deren Hilfe der Ami-Taicoon Mr. Morgan an dem Kauf und dem Verkauf der Bonds Geld verdient.
Diese Aussage steht im eklatanten Gegensatz zu den Äußerungen unserer so beliebten Forumstrolle, die hier immer wieder behaupteten, dass nicht Belgien den Papierschrott gekauft hat sondern Euroclear.
Tatsächlich ist eben doch der EU-Staat Belgien der Käufer und jetzt Eigentümer.
Belgien kann doch nie im Leben 350 Mrd für Staatsanleihen ausgegeben haben. Dafür fehlt denen doch die Wirtschaftsleistung.
Drum der Gedanke an Euroclear.
Das jahr 2015 a.d. ……..das jahr der Täuschungen ……nochmal
Wie wir diese besonderen Agenturen doch brauchen…
http://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/Fitch-stuft-angeblich-dutzende-europaeische-Banken-ab-1000633391