Laut einem Pressebericht hat China erstmals Gold-Importlizenzen an ausländische Banken vergeben.
Es ist ein weiterer Schritt zu Ausweitung und Liberalisierung des chinesischen Goldmarktes. Wie der Nachrichtendienst Reuters berichtet, haben erstmals zwei ausländische Banken in China die staatliche Lizenz erhalten, Gold ins Land einzuführen. Es soll sich um die Institute ANZ und HSBC handeln. Mit der China Everbright Bank soll auch ein weiteres chinesisches Geldhaus eine Gold-Importlizenz erhalten haben
Die Maßnahme wird als weiterer Schritt der chinesischen Zentralregierung gesehen, das Goldangebot im eigenen Land auszuweiten. Ziel soll es auch sein, den inländischen Goldpreis zu entlasten, der vielfach höher sei, als in den meisten anderen asiatischen Ländern.
Dem Bericht zufolge dürfen bislang lediglich neun heimische Banken Gold importieren. Über ein striktes Quotensystem kontrolliert die chinesische Führung den Goldhandel mit dem Ausland.
China hat in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres knapp 1.000 Tonnen Gold alleine über Hongkong eingeführt (Goldreporter berichtete).
Im April letzten Jahres war es in Fernost zu einem Goldengpass gekommen, als der Goldpreis in kürzester Zeit gut 200 Dollar nachgab. Die physische Goldnachfrage – auch in China – explodierte in diesem Umfeld förmlich und das Aufgeld stieg deutlich an (Gold-Engpass in Asien: “Keine Kilobarren mehr auf dem Markt”).
Goldreporter
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