Samstag,27.April 2024
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China geht rein ins Gold und raus dem Dollar!

Gold, Goldreserven, China (Foto: Goldreporter)
Chinas Zentralbank meldet für Januar einen weiteren Anstieg der Goldreserven um 480.000 Unzen auf insgesamt 65,12 Millionen Unzen. Das entspricht 2.025 Tonnen Gold (Foto: Goldreporter).

Die chinesische Zentralbank meldet für Januar den Kauf von knapp 15 Tonnen Gold. Dagegen stieß man erneut US-Staatsanleihen ab.

China kauft weiter Gold

Laut den Angaben der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hat Chinas Zentralbank im Januar erneut Gold zugekauft. Denn wie aus den heute veröffentlichten Zahlen hervorgeht, beliefen sich die chinesischen Goldreserven per 31.01.2023 auf 65,12 Millionen Unzen. Das entspricht 2.025,46 Tonnen.

77 Tonnen in drei Monaten

Dagegen waren es per Ende Dezember noch 64,64 Millionen Unzen beziehungsweise 1.980,35 Tonnen. Somit hat China seine Bestände noch einmal um 480.000 Unzen oder 14,93 Tonnen aufgestockt.

Im vergangenen November hatte SAFE erstmals seit September 2019 eine Veränderung der chinesischen Goldreserven gemeldet. Nun stiegen die offiziellen Bestände innerhalb von drei Monaten um rund 77 Tonnen. Währenddessen sind gesamten Währungsreserven Chinas im Januar um 122,07 Milliarden US-Dollar auf 3.184,45 Milliarden US-Dollar zurückgegangen.

Dagegen wird der Wert des Goldes mit 125,28 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit stieg der Goldwert gegenüber Dezember um knapp 7 Prozent. Dabei stieg Gold-Anteil an den Gesamtreserven Chinas von 3,5 Prozent im Vormonat auf zuletzt 3,9 Prozent.

Hintergrund: Chinas Gold

Schon in den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Goldreserven bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden.

Raus aus dem Dollar

Außerdem hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Das geht aus den Reports des US-Finanzministeriums hervor. Im November hielt man offiziell nur noch US-Bonds im Wert von 870 Milliarden US-Dollar. Damit stieß man in dem Monat noch einmal Papiere im Wert von 39,6 Milliarden US-Dollar ab. Ende Dezember 2021 waren es noch 1.068,7 Milliarden US-Dollar.

Das heißt, von Januar bis November verringerten sich Chinas Besitz an US-Schuldscheinen um 198 Milliarden US-Dollar. Die gesunkenen Dollar-Reserven können teilweise auch durch einen Kapitalabzug aus China bedingt sein.

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9 Kommentare

  1. https://www.reuters.com/markets/currencies/china-says-it-will-set-up-yuan-clearing-arrangements-brazil-2023-02-07/

    Eine Strophe für Brasilien fehlt. Helft mir mal, laßt euren Geist leuchten!
    https://www.youtube.com/watch?v=9C2cLTif4QU

    Drei Chinesen mit dem Bitcoin-Faß
    saßen in Shanghai rum und erzählten sich was.
    Sie wollten dafür Geld, der Händler fand es kraß.
    Fiel der Strom aus, und sie waren naß.

    Drei Iraner mit dem Erdöl-Faß
    wollten keine Dollars, und sie meinten nur daß
    sie lieber Euros hätten, und das sei kein Spaß,
    und dem Petrodollar husten sie was.

    Und die Saudis mit dem Dollar-Faß,
    nehmen jetzt auch Yuan, keiner glaubte sowas.
    Den Amis noch zu trauen sei am Platze fehl.
    Bomben gibt’s dafür aus Israel.

    Und die Deutschen mit dem Target-Zwei
    sind mit tausend Milliarden dabei.
    Das Gold liegt bei den Amis, und was lehrt uns das?
    Kracht der Euro, kommt es richtig kraß.

    Und Italien mit dem Schulden-Sack,
    macht auf Dolce Vita, keiner bremst dieses Pack.
    Der Olaf und Christine wußten’s lange schon.
    Zahlen muß es nun die Eurozon‘.

    Und der Wirtschaftsfachmann Friedrich Merz.
    Steuern auf dem Bierdeckel, er faßt sich ein Herz.
    Die Rente erst mit siebzig ist sein alter Hut,
    Kauft euch Aktien, dann wird alles gut.

  2. https://gata.org/print/22423
    So sieht Demokratie aus, die wir Ossis uns 1989/90 gewünscht hatten.
    Bekommen haben wir stattdessen den Maastricht-Vertrag 1992.
    Keiner hat die Menschen gefragt, ob sie den Euro wollen.

    Willkommens-Psalm – die neue Hymne der Schweiz
    https://www.youtube.com/watch?v=ZfDpRzN2SBI

    Kommst aus Piefke-Land daher, wo der Fiskus stets will mehr.
    Auch dein Gold, das interessiert ihn sehr.
    Wenn der Deutschen Staatshaushalt sich rötet,
    Betet, deutsche Sparer, betet.
    Jeder Goldbesitzer ahnt, jeder mit viel Silber ahnt,
    Sicherheit im Rütli-Land, rettet mich am End‘ der eig’ne Verstand.

  3. Zwei Brasilianer mit dem Rum-Fass, saßen da und kipten sich was. Da kam ein Ami vorbei und staunte über das. Zwei Brasilianer und ein Ami mit dem Rum-Fass, saßen da und kipten sich was. Da staunte keiner mehr als der Ami Samba tanzt.
    China 2025,46 t Gold, offiziell. Inoffiziell?

    • @Big Driver
      Hoffentlich bin ich kein Prophet:

      Schwellenländer und die dritte Welt,
      rücken ab vom FIAT, wollen richtiges Geld.
      Der Dollar-Drops, der ist noch lange nicht gelutscht.
      Frecher Lula, du wirst weggeputscht.

  4. @Wolfgang Schneider
    Mit der Strophe über Brasilien habe ich mich Mühe gegeben, hoffe passt. Ob nun einige Länder sich von US-Dollar in Zukunft abwenden und dafür mehr auf Yuan oder Rubel setzen, ändert nichts an der Tatsache das fast alle auf die CDBS hin arbeiten. Es kann auch sein das China, Russland und andere die sich diese Koalition anschließen ihre CDBS mit Gold koppeln. Auf jeden Fall sind Silbermünzen in 1 oder halbe Unze, sowie 1/10, 1/4 oz. In Gold als „Ersatzgeld“, sowie auch Vrenelis, Sovereigns, Kronen, als alternative. So hat man etwas außer des geldsystems ob nun FIAT Money oder CDBS.

  5. @Wolfgang Schneider
    Sorry sollte eigentlich CDBC heißen, bin wohl noch nicht ganz wach. Ich haue mir noch ein Pot Kaffee rein. Unsere Kinder freuen sich schon auf Ihre Geschenke, Gold Lunar Hase und Tiger. Ein schönen Tag dir.

    • @Maruti
      https://www.usdebtclock.org/
      Das Vaterunser auf Amerikanisch: „Oh Lord in heaven, vergib uns unsere Schulden, so wie wir verderben unsere Gläubiger!“

      Marching to Bullion
      https://www.youtube.com/watch?v=vSzJd6OwzU4

      Come we that love the gold, and let our joys be known,
      Join in a song with sweet accord, join in a song with sweet accord,
      And thus collect the gold, and thus collect the gold.

      Let those refuse to sing, who never knew the gold;
      But children of the FIAT thing, but children of the FIAT thing
      May speak their joys abroad, may speak their joys abroad.

      We’re marching to bullion, beautiful, beautiful bullion;
      We’re marching upward to bullion, the beautiful stuff in our hoard.

      Then let our bars abound, and every share be dry;
      We’re marching through low-interest ground,
      we’re marching through low-interest ground
      To fairer worlds on high, to fairer worlds on high.

      We’re marching to bullion, beautiful, beautiful bullion;
      We’re marching upward to bullion, the beautiful stuff in our hoard.
      Beautiful stuff in our hoard.

    • @Maruti
      Jedes relevante Wort der Rede faktisch brutaler Protektionismus und ein Verstoß gegen die WTO.
      Mal sehen, ob sich die EU und der Rest der Welt das einfach so gefallen lassen oder ob sich daraus ein wunderbarer Handelskrieg ergibt.
      Mit allen Folgen für andere Geldanlagen wie Aktien etc.
      Gerade jetzt, wo unsere grandiose Regierung uns in die Abhängigkeit von US-Frackinggas getrieben hat.

      Der Grossteil der Rede hört sich aber wie „das Pfeifen im Wald bei Angst“ an, Märchenstunde von Opa um gute Stimmung herbeizuphantasieren, die nicht da ist und auch keine Grundlage hat.

      Für den Euro und unsere Wirtschaft auch wichtig: Energieversorgung.
      Glücklicherweise hat die Bundesnetzagentur gerade in einem Bericht festgestellt, dass die Stromversorgung auch bei Kohleausstieg 2030 gesichert ist.
      Wenn da einige kleine Voraussetzungen erfüllt werden.
      Anbei hat ein Profi vom THW das mal nachgerechnet.

      https://www.youtube.com/watch?v=T-2r7LDd8LM

      Highlight und mein neues Lieblingswort: Lastflexibilisierung.
      Übersetzt: Strom gibt es nicht mehr, wenn man ihn braucht, sondern dann, wenn er zufällig da ist.
      So ist eine der Voraussetzungen für die Energiewende, dass die Industrie ggfs. auf 40 % ihres Strombedarfes „freiwillig“ verzichtet.
      Nein, kein Irrsinn, tatsächlich so gemeint.
      Beispiel: Von November bis Februar liefert die Photovoltaik zu wenig, also verzichtet BMW freiwillig und macht mal eben für 4 Monate die Fabrik zu.
      Toll !
      Sehenswert !

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