Samstag,27.April 2024
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China kauft tonnenweise Gold und stößt Dollar ab

Chinas Zentralbank hat nun elf Monate in Folge ihre Goldreserven aufgestockt. Im September kaufte man noch einmal 26 Tonnen Gold gekauft.

China kauft 26 Tonnen Gold

Die chinesische Zentralbank hat auch im September weiteres Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes sind vergangenen Monat auf 70,46 Millionen Unzen angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Wochenende veröffentlicht wurde.

China, Gold, Goldreserven (Bild: Goldreporter)
China hat seit vergangenem November 243 Tonnen Gold an staatlichen Reserven zugekauft. Dagegen sind die US-Anleihen-Bestände innerhalb eines Jahres um 117 Milliarden Dollar gesunken (Bild: Goldreporter)

Das heißt, die chinesische Zentralbank hat weitere 840.000 Unzen Gold gehortet. Diese Menge entspricht 26,13 Tonnen. Damit stiegen die gesamten Bestände nun auf umgerechnet 2.191,55 Tonnen.

Goldreserven Chinas

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit.

243 Tonnen in knapp einem Jahr

Denn nun hat die People’s Bank of China seit November 2022 offiziell wieder mehr als 7,82 Millionen Unzen (243 Tonnen) Gold zugekauft. Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven in den vergangenen zehn Monaten (Quelle: SAFE):

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
  • Juni 2023: +21,15 Tonnen (680.000 Unzen)
  • Juli 2023: +23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
  • August 2023: +28,93 Tonnen (930.000 Unzen)
  • September 2023: 26,13 Tonnen (840.000 Unzen)

Summe: +243,23 Tonnen (7.820.000 Unzen)

Währungsreserven und Goldanteil

Dagegen ist der Wert der gesamten Währungsreserven gegenüber Vormonat noch einmal um 49,42 Milliarden US-Dollar oder 1,5 Prozent auf 3.308,46 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Dabei wird der Wert der aktuellen Goldreserven mit 131,78 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit sind es 3,44 Milliarden US-Dollar oder 2,5 Prozent weniger als im Vormonat. Allerdings ist der Gold-Anteil an den Gesamtreserven praktisch konstant geblieben bei 3,99 Prozent.

Rein ins Gold, raus aus dem Dollar

Außerdem hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Das geht aus den Reports des US-Finanzministeriums hervor. Denn im Juli hielt man offiziell noch US-Bonds im Wert von 821,8 Milliarden US-Dollar (-13,6 Mrd. USD gegenüber Vormonat). Ein Jahr zuvor waren es noch 939,2 Milliarden US-Dollar. Das heißt, innerhalb eines Jahres verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen um 12,5 Prozent oder 117,4 Milliarden US-Dollar.

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10 Kommentare

  1. China verkauft die US Bonds sicher nicht freiwillig, sondern um die finanziellen Probleme zu lösen.
    Und das kommunistische Regime in Peking hortet auch Gold nicht so ganz freiwillig, sondern um es später zu verkaufen. Man sollte nicht vergessen, dass Lenin nicht viel vom Gold hielt und auch sein Widersacher später, der Adolf auch nicht. Schon eine merkwürdige Gemeinsamkeit der beiden Arbeiter und Bauernstaat Anführer.
    Was wäre, wenn es der Plan wäre, dass für Kommunisten ohnehin nutzlose Gold später mal den Kapitalisten im Westen gegen wertvollere Güter anzudrehen ?
    fragt sich Maruti.
    quid quid it est, timeo China.

    • @ Maruti Wenn Chinaso grosse finanziellen Probleme hätte könnte es aber nicht tonnenweise Gold aufkaufen.Das passrt nicht so ganz.Warum kauft denn Deutschland kein Gold? Weil der deutsche Saat finanziell auf dem hinterletzten Loch. pfeifft.

  2. finanzielle probleme hätten die chinesen bestimmt bald, wenn sie sich von diesen wertlosen us-mist nicht befreien würden.
    komischerweise kumuliert sich im asiatische teil der welt seit jahren die grösste menge des weltweit verfügbaren goldes.
    einfach, weil gold in asien traditionell einen hohen stellenwert hat, unabhängig vom herrschenden system.
    zudem wird in china staatlicherseits der private goldbesitz seit jahren gefördert, anders als in westlichen systemen
    der böhmische gefreite war auch nicht widersacher lenins, dieser verstarb 1924, als der gefreite in landsberg nach dem marsch auf die feldherrnhalle staaliche verordnete kost und quartier erhielt.

  3. Es gibt verschiedene Meinungen über dies oder jenes, ob nun goldprognosen, Aktienmärkte, den Dollar und die USA als Wirtschaftsmacht, den BRICS+ verbund, und so weiter.
    Wie so vieles im Leben liegt die Wahrheit meistens irgendwo in der Mitte, ob nun Analysten für ihr Segment öfters positiver darstellen als es ist.
    Fakt ist das die USA noch lange nicht ausgedient hat, die BRICS+ Staaten wissen ganz genau das wenn die USA und ihr system kollabiert, die selbst nicht verschont bleiben. Sowohl auf geopolitische Ebene, Wirtschaftsebene, evtl. Kriegsbedingte Auseinandersetzungen.
    Da keiner die Zukunft weiß, auch nicht genau in welcher Richtung manche Dinge sich entwickeln, ist es angebracht sich in verschiedene assets abzusichern. Gold gehört dazu als allerletztes asset, wenn wirklich nichts mehr geht. Wie Maruti schreibt, Gold ist eine Versicherung.
    Na, Maruti wie ist das Wasser in Südliche Mittelmeer? Der Herbst klopft an die Tür, da wirds die nächsten Monate bißchen ungemütlich.

  4. Eigentlich ganz einfach..China praepariert sich auf eine goldgestuezte digitale Waehrung vor genausowie andere Bric Staaten und Trittbrettfahrer das auch tun..
    Gold wird steigen und in 2024 kommt dann endlich der grosse Ausbruch nach oben
    viel glueck fuer die Short Specialisten die dann wohl kraftige Margin calls bekommen
    glueckliches zuschauen
    Roland

    • @Woerndli Roland
      Gold ist ein Krisenmetall. Das sieht man immer wieder.Auch jetzt gerade, obwohl das nur ein Scharmützel ist.
      Aktienpapiere verhalten sich umgekehrt.
      Alle, welche gestern ausgestoppt wurden oder in Panik billig verschleudert haben, dürfen heute und morgen die selben Papiere deutlich teurer nachkaufen.
      Bei physischem Gold jedenfalls kann man nicht ausgestoppt werden, insofern kann man nicht in diese Falle laufen. Schon mal ein Vorteil.
      Und weiters, so sicher können die Zeiten gar nicht sein, dass man dazu raten könne, physisches Gold zu verkaufen, wegen etwas Zinsen oder Rendite bei Papieren.
      Nach wie vor wird auch 2024 das Kartell alles tun, den Goldpreis unter 2.000 Dollar zu halten.
      In Euro denke ich, sind 1700-1750 Euro gute Kaufgelegenheiten.

  5. Hallo Zusamnen
    Gold steigt und hat es bis 1870 Dollar je Unze geschafft. Ist doch schön.
    Zwischen 1980 und 2000 Dollar je Unze verkaufe ich die Hälfte. Ich wette einen Strohut gegen 1000 Euro, dass das Kartell dafür sorgt dass der Goldpreis nicht über 2000 Dollar je Unze steigt. Es war schon immer so. Sollte ich mich irren, ist es auch gut. Die Aktienmärkte sind volatil und gefährlich, es kann jederzeit etwas passieren.
    Die hohen Renditen bei US Anleihen sind ungesund für die Aktienmärkte. Und jetzt noch Nahost Krieg. Und Inflation. Und gigantische Verschuldung. Und Rezession in einigen Ländern. Und Migrationskrise.
    Es kommt etwas zusammen.
    Grüsse aus der Schweiz

  6. weiteres Glueckliches zuschauen…Gold Minen sind total unterbewerted und so um die USD 2400 per oz kommen dann die Nachzuegler..Es wird lustig sein wenn einmal mit den Fiat Waehrungen aufgehoert wird..Glaube das dass noch ein bisschen Zeit braucht…Aber ich bleibe dem Gold und vorallem Goldminen treu.Das Durchfall wird kommen
    Gold hoch BTC runter.

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