Das historisch hohe Goldpreis-Niveau führt vielfach dazu, dass ältere Minen wieder in Betrieb genommen werden können und Bergbauunternehmen bekannte Lagerstätten neu bewerten.
Die australischen Goldminen haben im dritten Quartal dieses Jahres 67 Tonnen Gold gefördert. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entsprach dies einem Plus von 12 Tonnen oder 22 Prozent. Die Zahlen stammen von Surbiton Associates, einem Beratungsunternehmen der australischen Goldindustrie.
„Wir erleben nun das Ergebnis einer Periode anhaltend steigender Goldpreise. Die Produzenten haben zunächst bestehende Betriebe optimiert und Lagerstätten mit geringerer Mineralisierung ausgebeutet, somit fiel die Produktion. Jetzt erleben wir die Auswirkungen der Neubewertung bekannter Lagerstätten und die erneute Inbetriebnahme alter Minen, neben einigen neuen Funden. Somit steigt die Produktion“, sagt Sandra Close, Director von Surbiton Associates.
Die australische Goldproduktion ist allerdings seit 1997 rückläufig. Seinerzeit wurden 314 Tonnen Gold gefördert. Im Jahr 2008 waren es nur noch 220 Tonnen.
Der Goldpreis wirkt als natürlicher Regulator des Angebots und umgekehrt. Steigt der Goldpreis, dann lohnt es sich für die Bergbauunternehmen mehr Geld in Exploration und Abbau zu stecken. Das Goldangebot steigt. Fällt der Goldpreis jedoch, dann werden viele Minen unrentabel. Es wird weniger Gold gefördert. Das Angebot fällt. Was gleichzeitig wieder Spielraum für einen steigenden Goldpreis eröffnet.
Goldreporter
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