Freitag,13.Dezember 2024
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Darum lohnt es sich, jetzt Gold zu kaufen!

Der Goldpreis ist zuletzt etwas deutlicher zurückgekommen. Aber nicht nur die jüngste Kurskonsolidierung bietet gute Rahmenbedingungen, um jetzt noch einmal Goldmünzen und Goldbarren zu kaufen.

Goldmünzen. Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Viele Anleger nutzen den gefallenen Goldpreis bereits, um vor der Jahreswende noch einmal Goldbarren und Goldmünzen zu kaufen (Foto: Goldreporter).

Goldpreis 7 % unter Allzeithoch

Am heutigen Nachmittag um 13 Uhr kostet die Feinunze Gold 1.452 US-Dollar. Seit Erreichen des Jahreshochs bei 1.560 US-Dollar/Unze am 4. September hat der Goldpreis um knapp 7 Prozent nachgegeben. In Euro gerechnet liegt Gold mit 1.318 Euro in der gleichen Größenordnung hinter dem Allzeithoch zurück. Es war 3. September bei 1.418 Euro erreicht worden (Basis: US-Gold-Futures). Viele Investoren haben den Kursrückgang bereits zu Nachkäufen genutzt. Und das scheint kein ungünstiger Zeitpunkt zu sein.

Saisonale Auffälligkeit bei Gold

Zunächst einmal haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt, dass der Goldpreis in den letzten Wochen des Jahres deutlich zurückfiel. 2016 büßte Gold von November bis Dezember in Euro mehr als 9 Prozent ein. 2017 waren es 8 Prozent (siehe Grafik unten). Auch in den vergangenen beiden Jahren zeigte Gold eine ausgeprägte Herbstschwäche. Der Goldpreis konnte dann allerdings im Dezember bereits wieder deutlich zulegen. Allen Jahren gemeinsam ist aber die nachfolgende Januar-Rally. Und diese erleben wir bereits seit dem Jahr 2014. Abgesehen davon, ist der vierjährige Aufwärtstrend beim Goldpreis voll intakt.

Gold, Goldpreis, Jahresende
Goldpreis in Euro seit 2013: Nach einer Endjahres-Schwäche folgte immer eine Januar-Rally. Geschieht dies auch in diesem Jahr?

(Geld-)Politisches Umfeld

So gesehen erscheint es durchaus vernünftig zu sein, vor dem Jahreswechsel noch einmal Gold zu kaufen. Dass anonyme Goldkäufe im deutschen Edelmetallhandel dann laut den aktuellen Gesetzesplänen der Bundesregierung nur noch bis zu einem Betrag von 1.999,99 Euro möglich sein werden, dürfte für einige Anleger ein weiteres Argument sein. Die fundamentalen Gründe bleiben ohnehin weiter bestehen. Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und in Sachen Weltwirtschaft sind gestiegen. Alternativen zu Gold sind negative Zinsen (realer Vermögensverlust) für defensive Anlageformen oder höheres Risiko. Die Aktienmärkte befinden sich in einer mehr als zehnjährigen Hausse. Immobilien sind teuer. Und die Geldpolitik zielt klar und deutlich auf eine systematische Entwertung des Kreditgeldes ab.

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Noch zu früh.
    Der Preis geht noch runter.
    Ende des Jahres oder Anfang 2020 können die ersten Käufe bei 1200 Euro getätigt werden. Den Maple gäbe es dann zu 1240 Euro.
    Jedoch, die nächste Tranche gegf bei 1150 ( Maple bei 1200) und dann, mit Glück und alle schreien, Gold ist tot, bei 1080 Euro oder 1125 den Maple.
    Alles in der Hoffnung, dass das nich vor der Barkauf Beschränkung erfolgt.
    ( Mitte des Jahres 2020 zu erwarten).

    • War wohl nix mit Preis geht noch runter !!!
      Das war nur ein kurzes Ausatmen.
      1 Unze Gold Maple Leaf kostet nun 1.453 € – was ein Ding. Weit weg von den genannten Preis von Renegade mit 1.240 €. Leicht verschätzt.
      Und der Preis wird noch weiter steigen – ich denke 1.800 € sind drin.
      Das ist meine Prognose für 2020.
      Mal sehen ob ich recht habe.
      Anmerkung: Gold sollte immer langfristig angelegt werden.

  2. Mit Prognosen bin ich sehr vorsichtig geworden…

    Mich interessiert eigentlich nur, ob Gold in 10 Jahren höher oder niedriger notiert ;-)

    • @MAB
      Genau so sehe ich das auch.
      Wie André Kostolany schon zu sagen pflegte :
      „An der Börse ist alles möglich – und auch das Gegenteil davon.“

      • @MAB

        Der Wert des Goldes ( dies ist nicht identisch mit seinem Preis ) wird in 10 Jahren mit anSsicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, deutlich höher sein als heute. Die Gründe hierfür sind ausreichend dargelegt worden. Ein kleiner Rückblick vor 10 Jahren ergo Ende 2009 lag die Unze bei 750 Euro zur Stunde zahlt mir mein Händler 1326 Euro beim Verkauf und verlangt 1365 Eumel für die Unze beim Einkauf.

        Gold ist ein strategisches Investment, kein spekulatives. Es dient zuallererst dazu, den Einzelnen vor den kommenden Apokalypsen soweit als möglich abzusichern.

        Wer auf kurzfristige Börsentrends setzt, ist bei Gold falsch. Soll er Aktien, Anleihen oder BitCoins kaufen.

        An der Börse ist zwar vieles möglich, aber nicht alles. Irgendwann ist Zahltag und immer wieder kommt dieser völlig überraschend für die große Mehrheit.

        ………………………………………………………………………………..

        Ein damaliger Börsenhändler berichtete kopfschüttelnd: »Ich habe erlebt,
        wie Schuhputzer Aktien im Wert von 50 000 Dollar mit nur 500 Dollar in bar kauften. Alles wurde auf gut Glück gekauft« (zit. nach: Terkel 1972, 14). Als die spekulative Hybris ihren Gipfel erreichte, soll der berühmte Börsenhai Jesse Livermore (der sich standesgemäß einige Jahre später auf der Toilette eine Kugel in den Kopf jagte) einem Neuling gesagt haben: »Junger Mann, was nützen einem 10 Millionen, wenn man nicht das wirklich große Geld kriegt?

        In einer journalistischen Skizze über die Präsenz der abhebenden Börse im Alltagsleben der USA hieß es: »Der Chauffeur des reichen Mannes lenkt den Wagen mit zurückgelegten Ohren, um Nachrichten
        über eine bedeutende Kursveränderung von Bethlehem Steel aufzufangen, denn er besitzt selbst 50 Anteile. Der Fensterputzer im Büro des Maklers macht eine Pause, um den Ticker zu beobachten, denn er überlegt, ob er die Früchte seiner Arbeit in einige Anteile von Simmons umtauschen soll. Edwin Levèfre, ein cleverer Marktberichterstatter erzählt vom Kammerdiener eines Maklers, der fast eine Viertelmillion am Markt gemacht hat, von einer Krankenschwester, die 30 000 Dollar mit Hilfe der Tips gewann, die ihr dankbare Patienten gaben.

        Der berühmte »Schwarze Freitag« am 24. Oktober 1929 (in Wirklichkeit war das in den USA ein Donnerstag, wegen der Zeitverschiebung jedoch in Europa schon der Freitag) sah den Zusammenbruch der New Yorker Börse. Es war der bis heute größte Crash in der Geschichte. In seiner Monographie erzählt John Kenneth Galbraith die Dramatik des Geschehens, dessen Folgen die Welt erneut in den Abgrund reißen sollten:

        Plötzlich blieb der Ticker zurück. Die Preise fielen stärker und schneller, und der Ticker hinkte hoffnungslos nach. Etwa um elf Uhr hatte sich der Markt in ein wildes Gebalge verwandelt. Um elf Uhr dreißig war der Markt von blinder, hoffnungsloser Angst erfüllt. Die Panik war da. Draußen
        auf der Straße hörte man wildes Geschrei. Eine Menschenmenge sammelte sich an. Polizeikommissar Grover Whalen beorderte eine Polizeiabordnung in die Wall Street, um die Ruhe zu erhalten. Viele Leute kamen und warteten, doch offensichtlich wußte niemand worauf. Ein Arbeiter erschien auf dem Dach eines hohen Gebäudes. Er sollte dort einige Reparaturen vornehmen. Die Menge glaubte, er wolle Selbstmord begehen, und wartete ungeduldig darauf, daß er endlich springen würde.

        Aktien wurden um ein Butterbrot verkauft. Eine Selbstmordwelle hing in der Luft. Es hieß, elf sehr bekannte Spekulanten hätten sich schon umgebracht. Für viel zu viele Beobachter bedeutete dies, daß sie erledigt waren und daß ihr kurzer Traum vom Reichtum verblaßt war, zusammen
        mit der Villa, den Autos, den Pelzen, den Juwelen und dem guten Ruf. Es war acht und eine halbe Minute nach sieben Uhr abends, als der Ticker endlich aufhörte, das Unglück des Tages weiterzuverbreiten. In den Börsenräumen saßen immer noch die Spekulanten, die schon seit dem
        Morgen ruiniert waren, und beobachteten schweigend das Papierband des Börsenschreibers.

        Der Markt hatte sich wieder durchgesetzt als eine selbstherrliche Macht, jenseits des Zugriffs irgendwelcher Personen, die ihn kontrollieren wollten.

        Zuerst dachte man noch, die Panik sei bloß eine vorübergehende »Korrektur« der überschäumenden Kursphantasie und danach werde es wieder nach oben gehen. Als aber die Kurse in den folgenden Wochen und Monaten immer dramatischer verfielen, wurde klar, daß der Zusammenbruch ein nachhaltiger war und es nichts mehr zu retten gab. Der Spekulationswelle folgte eine beispiellose Selbstmordwelle, die jahrelang anhielt. Der aus dem Fenster springende ruinierte Spekulant wurde zu einer Art mythischer Figur im Bewußtsein der Zeitzeugen und der Nachwelt:

        Die einst von Adam Smith als segensreich gepriesene »unsichtbare Hand« des Marktes schlug wie ein außer Kontrolle geratener Roboter das gesellschaftliche Leben kurz und klein.

        zitiert nach Robert Kurz

    • @MAB 21:25

      Dich interessiert eigentlich nur, ob Gold in 10 Jahren höher oder niedriger notiert ;-)

      Offenbar nicht ganz ernst gemeint :-)

      Mir gibt es, ungeachtet des Preises, die Sicherheit etwas Werthaltiges zu haben für den Fall, daß der ganze Laden auseinanderfliegt oder das Geld von der Inflation entwertet wird.

      Physisches Gold in möglichst kleinen Einheiten verliert nie seinen intrinsischen Wert in der neuen Realität.

      • @Akhenaten
        Falls dann die Währungen so, wie wir sie kennen, noch existieren. Wenn es nicht schon zu einem Währungsschnitt gekommen ist, haben die Amis dann einen Simbabwe-Dollar und wie einen Simbabwe-Euro.
        Ich staune bloß, wie schnell das in Bolivien gegangen ist. Offenbar haben die Deep-State-Systemratten im Westen die Panik, das System ist am Ende.

        • @Translator

          Evo Morales stand an der Spitze der wirtschaftlich erfolgreichsten Regierung in der Geschichte Boliviens, doch er lieferte die Bodenschätze des Landes nicht vorbehaltlos den ausländischen Großkonzernen aus.
          ( Ähnlichkeiten mit Allende,Putin, Gaddafi sind kein Zufall )

          Lithium ist unverzichtbar für die Herstellung von Laptops, Mobiltelefonen und E-Autos – und Bolivien verfügt über die weltweit größten Vorkommen dieses Alkalimetalls. Aber alle Bodenschätze sind 2006 nationalisiert worden. Auch wenn Boliviens Regierung unter Führung von Morales, ausländischen Investoren immer wieder weit und auch noch weiter, entgegenkam, war die Regierung Morales doch ein Hindernis, dessen man sich zu entledigen suchte.

          Es gibt Leute, die nennen den Putsch der Oligarchen in Bolivien, die Rückkehr zur Demokratie.

          • @Krösus
            Der Vietnamese und der Kubaner haben damals alles richtig gemacht. Die einen deportierten ihren menschlichen Müll nach Florida, die anderen ihren Abschaum nach Kalifornien. Und die Amis bekamen, was sie brauchten. Was sie verdienten.

          • @Thanatos

            Freilich war es ein Putsch und es ging darum worum es immer geht. ( 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.) Es dürfte eine Frage der Zeit sein, wann Berlin das Putschistenregime als rechtmäßig anerkennt. Freiheitlich-demokratisch und Grundordentlich versteht sich.

          • @Thanatos Der Morales ist genau so zurückgetreten worden wie seinerzeit 2014 der Janukowitsch in der Ukraine,

          • @materialist
            Die Parallelen zur Ukraine stechen geradezu ins Auge. Die „Russen“ in Bolivien werden die Indigenes sein, also die roten Indianer, die Herrenrasse verkörpern die Weißbrote. Das reißt an dieser ethnischen Trennlinie auseinander und wächst nie mehr zu einer Nation zusammen. Kaputt für immer wie Irak, Libyen, Ukraine. Ein Bürgerkrieg liegt in der Luft, der nie enden wird. Den ausgetrockneten Salzsee mit dem Lithium-Erz drunter kann zur Not Blackwater alias Academi bewachen. Noch ein Failed State mit islamistischen oder braunen Demokraten, den die CIA sich wie eine Elch-Trophäe an die Wand hängen kann.

          • @Krösus

            Gut analysiert. Daß von den Genannten, Allende, Putin, Gaddafi, nur noch Putin am Leben ist, ist auch kein Zufall :)

          • @Kroesus Im Gedenken an Salvador Allende hätte der Evo Morales wohl doch Angst an einer Überdosis US-Demokratie verabreicht vom CIA zu sterben.Ich habe in 60 Jahren zu viel miterlebt als dass mir noch jemand was von Demokratie erzählt so wie der klebrige Klaus.

        • @WS Das läuft doch alles nach dem Schema der bestellten Farbenrevolution ,erst ei paar bezahlte Bruellaffen auf der Strasse dazu ein paar gekaufte Militaers und schon ist fertig.In Venezuela hat es leider mit den gekauften Militaers nicht geklappt,kommt vor.

  3. Ihr seht mich einigermaßen ratlos. Wer, um Himmels willen, investiert in obskure Krypto-Schimären, angeblich mit Gold hinterlegt. Mit Hilfe bizarrer Fantasie-Gebilde à la MegaCaratProfitCoin oder GoldSchwindelCoin konnten 100 Millionen Euro eingesammelt werden.

    https://www.faz.net/aktuell/finanzen/karatbars-dubiose-geschaefte-mit-krypto-gold-16481982.html

    Konfuzius sagt:
    „Ein Habsüchtiger lässt sich durch keinen Gewinn sättigen.“

    Trump sagt:
    „Man kann gar nicht zu gierig sein.“

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