Spiegel-Online: „Politik ähnelt immer mehr nachträglichen und oft vergeblichen Versuchen, lodernde Brände unterschiedlicher Größe zu löschen, als strategischem Handeln.“
Kommentar: Ein frommer, gut gemeinter Beitrag, mit vielen richtigen Beobachtungen. Der Kommentar greift aber viel zu kurz. Weil der Autor sich gedanklich selbst nicht aus dem System lösen kann, in dem die Politiker gefangen sind. Kein einziges Mal tauchen Begriffe wie Banken, Lobby oder Macht des Geldes auf. Wer nicht erkennt, dass jedes politische Handeln heute mehr denn je von monetären Zwängen bestimmt ist und der politische Wille von einer weitgehend unsichtbaren und undurchsichtigen Finanz-Elite dominiert wird, der muss am Ende ein ratloses Fazit ziehen. Der Bankier Mayer Amschel Rothschild (+ 1812) wird mit folgenden Worten zitiert: „Gib mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht.“