Wie hätte die deutsche Bevölkerung in der Griechenland-Krise entschieden? Neigt der Durchschnittsbürger zu extremen Positionen? Das ARD-Magazin Kontraste untersuchte gemeinsam mit dem Marktforscher Infratest dimap, zu welchen Ergebnissen mögliche Volksentscheide auf Bundesebene zuletzt geführt hätten und skizziert die Angst der Politik vor dem direkten Votum des „gemeinen Bürgers“.
Die Politikverdrossenheit der Bevölkerung nimmt stetig zu. Die Wahlbeteiligung sinkt seit Jahren. Einige Stimmen fordern deshalb mehr Volksabstimmungen auch auf Bundesebene. Wie hätte das Volk zum Beispiel in der Griechenlandkrise entschieden? Was ist mit der Wiedereinführung der Rente ab 65? Gibt es eine Volks-Mehrheit für die Zulassung von Folter bei polizeilichen Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Rettung von Leben?
Das ARD-Magazin Kontraste untersuchte gemeinsam mit dem Marktforscher Infratest dimap zu welchen politischen Entscheidungen Volksentscheide auf Bundesebene bei zuletzt wichtigen Themen geführt hätten. Der Beitrag zeigt, dass viele wichtige politische Fragen zwar im krassen Gegensatz zu den Entscheidungen der Regierung stehen, aber keinesfalls so extrem und gegen das Gemeinwohl gerichtet ausfallen, wie Politiker das befürchten.