Der deutsche Edelmetall-Handel meldet im Zuge der Corona-Krise eine sehr hohe Nachfrage nach Goldmünzen, Goldbarren und Silbermünzen. Und: Es dürfte bald schon wieder schwierig werden, an Anlageprodukte zu kommen.
Krise erreicht Goldhandel
Erst zum Jahreswechsel 2020 war Gold und Silber in Deutschland kaum mehr in Form von Barren und Münzen verfügbar (Edelmetallhandel meldet Ansturm auf Goldmünzen und Goldbarren). Und nun spitzt sich die Lage erneut zu. Corona-Krise und Börsen-Crash (DAX heute -10 %) haben auch erhebliche Auswirkungen auf den Edelmetall-Handel. Anbieter berichten von sehr hoher Nachfrage nach Gold und Silber und melden schon Anzeichen erneuter Engpässe bei der Versorgung mit Barren und Münzen.
Sehr große Nachfrage
„Gold steht jetzt als Kriseninvestment natürlich wieder im Vordergrund. Aktuell verkaufen wir zirka 50 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen März Monat“, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG. in Rheinstetten gegenüber Goldreporter. Der überwiegende Teil des Geschäftes wickelt der Händler online ab. In der Filiale werde aber verstärkt auf Hygiene geachtet. Abgesehen davon, lasse man sich von der allgemeinen Panik nicht anstecken.
Mathias Kurek, Filialleiter der GoldSilberShop-Filiale in Mainz meldet für den laufenden März schon Umsätze, die im gesamten Februar erreicht wurden. Das Geschäft habe in der letzten Woche noch einmal angezogen. Christian Brenner von Philoro Edelmetalle spricht von einer Verfünffachung des Umsatzes gegenüber normalen Zeiten und sogar einer Verzehnfachung des Tafelgeschäftes – trotz der gesenkten Anonymitätsgrenze (2.000 Euro seit Januar 2020). Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Berlin, Freiburg, Bremen und Hamburg sowie an mehreren Standorten in Österreich, Schweiz und Liechtenstein.
Engpässe absehbar
„Wichtig für die Kunden ist nur noch die Verfügbarkeit“, so der Philoro-Geschäftsführer. Und seinen Angaben zufolge zeichnen sich bei den populärsten Anlageprodukten bereits wieder Engpässe ab. „Die Kunden sind gut beraten schnell zu kaufen, wenn sie noch Geld in Sicherheit bringen wollen“, so Brenner. Eine persönliche Beratung in den Filialen sei aufgrund der hohen Kundenfrequenz im Grunde nicht mehr möglich. Vor allem die Nachfrage nach kleinen Gold-Stückelungen sei groß. Und Silber lande praktisch in jedem Warenkorb.
Kettner Edelmetalle hat die Filiale in Villingen-Schwenningen mittlerweile geschlossen – wegen zu hohen Andrangs, den man nicht mehr habe bewältigen können. Dominik Kettner erklärt, dass man sich nun auf das Online-Geschäfts konzentriere. Hier hätten sich die Umsätze und Bestellmengen verdreifacht.
Einzelhandel in Gefahr
Es gibt einen weiteren Aspekt, der den Zugang zu Goldmünzen, Silbermünzen und Co. bald erschweren könnte. Christian Brenner verweist auf die Lage in Italien und in der Schweiz. Hier stünden Betriebe, außer Lebensmittelgeschäften und Apotheken, bereits unter General-Quarantäne. Auch der deutsche Edelmetall-Handel könnte davon betroffen sein, wenn sich die Lage weiter zuspitzt. Dass dies demnächst auch Paketdienste tangiert, ist zumindest nicht ausgeschlossen. Das gilt auch für die Raffinerien und Münzhersteller.
Tipp: Lesen Sie unsere Spezial-Reports „Mit Gold sicher durch den Crash“ (Sonderpreis!) und „Notfallplan für Goldanleger“. In beiden Publikationen haben wir die aktuelle Entwicklung bereits vorgezeichnet und geben Tipps, wie man in dieser Situtation handelt (u.a. Edelmetall-Engpass, mögliches Goldhandelsverbot).
Goldreporter
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… sind ja nur Papiere, von diesen ist leicht sich zu trennen.
Die wirklichen Goldbesitzer wissen auch das zu handhaben!
Diese Meldung kommt wirklich genau zum richtigen Zeitpunkt
@ Alle
Wer will nochmal,wer hat noch nicht ???
@Fleischesser
ich hab‘ zwar schon – will aber noch mal:
die FED hat soeben ihre größte „Bazooka“ aus dem PPT-Keller geholt und ihre Repo-Not-Kredite von $175 Milliarden auf $500 Milliarden erhöht.
Aktien & Gold steigen – aber das Vertrauen ?
https://finanzmarktwelt.de/aktuell-fed-pumpt-500-milliarden-dollar-aktien-steigen-160413/
Im Detail: mehr als 1 $Billion rutschen in die Pump-Station.
(„Desk“ = FED-Bank-Schalter mit dem neuen Namen „QE4“; Anm. des Autors)
„Heute, am 12. März 2020, wird der Desk um 13:30 Uhr ET 500 Milliarden US-Dollar für eine dreimonatige Repo-Operation anbieten, die am 13. März 2020 stattfinden wird.
Morgen wird der Desk weitere 500 Milliarden US-Dollar für eine dreimonatige Repo-Operation und 500 Milliarden US-Dollar für eine einmonatige Repo-Operation für die Abrechnung am selben Tag anbieten.
Für den Rest des Monatsplans werden wöchentlich dreimonatige und einmonatige Repo-Operationen für 500 Milliarden US-Dollar angeboten.
The Desk wird in diesem Zeitraum weiterhin zweimal pro Woche mindestens 175 Milliarden US-Dollar für tägliche Repo-Operationen über Nacht und mindestens 45 Milliarden US-Dollar für zweiwöchige Repo-Operationen anbieten.“
Wenn Not am „Bank-Mann“ ist, werden nächste Woche 2 $Billionen bereitgestellt;
man gönnt sich ja sonst nichts ?
Und: wir haben alles im Griff!
@ Klapperschlange
Wenn ich solche Zahlen lese bin ich im ersten Moment irgendwie schon beeindruckt aber nach einer Weile kommt mir die Erkenntnis daß es dadurch nicht besser wird ! Die machen immer wieder den gleichen Fehler , den aber richtig .
@Fleischesser
Mittlerweile sind es $1,5 Billionen US-Dollar „Not-Kredite“:
https://www.godmode-trader.de/artikel/us-notenbank-pumpt-15-bio-dollar-in-den-markt,8193419
Ganz offensichtlich sind die $175 Mrd. Repo-Kredit pro Nacht wirkungslos verpufft, weil die FED Öl in’s Feuer kippt.
Der Patient „Wallstreet-Banken“ liegt auf der Intensivstation.
Mal sehen, ob er sich noch erholen kann.
Es sieht ganz so aus, als ob Mr. ‚Fiat Currency‘ vom Coronavirus infiziert ist.
Das, was wir hier sehen und erleben, ist kein Zufall, sondern ist geplant.
Jemand hat den Mittelfinger am ‚RESET-Knopf‘.
Alles Käse, ich werde Silber kaufen, wenn der Preis bis 10 Dollar runtergeprügelt wurde.
Manche können sich jetzt halt zurücklehnen.
Leaning on the everlasting gold
https://www.youtube.com/watch?v=SbCtc0obNTs
What a fellowship, what a joy divine
Leaning on the everlasting gold.
What a blessedness what a peace of mind,
Leaning when the system crash unfolds.
(chorus)
Leaning, leaning safe and secure from all we’re told.
Leaning, leaning, leaning when the system crash unfolds.
Oh how sweet to walk in our bullion’s way,
Leaning on the everlasting gold.
Oh how bright the path goes from day to day,
Leaning when the shares are dead and cold.
(chorus)
Leaning, leaning safe and secure from all we’re told.
Leaning, leaning, leaning when the system crash unfolds.
What have I did dread, what have I to fear?
Leaning on the everlasting gold.
I have blessed peace with my hoard so near,
Leaning on the everlasting gold.
(chorus)
Leaning, leaning safe and secure from all we’re told.
Leaning, leaning, leaning when the system crash unfolds.
@GR: Mein Enttäuschung war groß, weil im Artikel „Das kann die Lage komplett verändern!“ unter dem Aschnitt „Einflussfakuren“ angedeutet wurde (Zitat):
Die physische Nachfrage nach Gold und Silber ist unterdessen weiterhin sehr groß – auch im deutschen Edelmetall-Handel
Üblich werden solchen Aussagen von GR meist mit Zahlen und/oder Quellhinweisen belegt.
Die Spannung wurde gut aufgeaut und meine Neugierde jetzt auch befriedigt.
Mein Fazit: Hier sind mehr Konkurrenten, die Preisrücksetzer schamlos ausnutzen, unterwegs als im vergangenen Jahr. Der interessanteste Satz mit relevanter Bedeutung enthielt die Aussage über die Verfügbarkeit.
Soviel vorrätig kann auch ein mittlerer EM Händler nicht am Lager halten.
Passend zu Ostern, der Preis von EM wackelt wie ein Lämmerschwänzchen von rechts nach links bzw. hin und her.
Und extra für Wolfgang; Wenn der EM Preis eine weitere Takahrt hinlegt, Da sind wir dabei, das ist prima.
was für eine Monster Manipulation ! Einfach gigantisch!!!!
Als Banker mit 40 jähriger Erfahrung.:
Massiv physisch Edelmetalle kaufen!
Durch Verkauf von Papiergold ist richtiges Gold preiswert geworden.
Dann gucken die Manipulateure aus Übersee dumm aus der Wäsche.
Grins