Mit der Leitzinserhöhung in der vergangenen Woche hat der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Boden gewonnen und einen wichtigen Widerstand durchbrochen. Der Goldpreis in Euro gerät damit unter Druck.
Zu Beginn der vergangenen Woche sah es noch so aus, als könnte der Euro-Dollar-Kurs zu einer Kehrtwende ansetzen. Nach dem die Europäische Gemeinschaftswährung seit Jahresanfang gut 8,5 Prozent gegenüber dem US-Dollar aufgewertet hat, verlief der Euro-Chart eng an der unteren Begrenzung des steigenden 3-Monatstrends.
Im Umfeld der EZB-Leitzinserhöhung am vergangenen Donnerstag durchbrach der Euro dann den wichtigen Widerstand bei 1,4210 Dollar (Zwischenhoch von November) und gewann in den Folgetagen weiter an Aufwärtsdynamik.

Nächster charttechnischer Halt wäre im Bereich von 1,4517 Dollar. Die Marke von 1,4210 dient nun als bedeutende Unterstützung.
Fazit: Eine kräftige Unterstützung für den Euro-Goldpreis seitens eines schwächeren EUR/USD-Kurses ist bis auf weiteres nicht zu erwarten. Der Euro-Aufwärtstrend ist weiter intakt. Der Goldpreis notierte am Montagvormittag in London bei 1.469,50 Dollar. Das waren umgerechnet 1.016,60 Euro. Von seinem Allzeithoch bei 1.075,37 Euro (29.12.10), ist der Goldpreis in Euro damit weiter 5,5 Prozent entfernt.
Goldreporter
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