Sonntag,08.Dezember 2024
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Euro/US-Dollar-Manipulation: Vier Großbanken kaufen sich frei

New York - Wall Street © Alessandro Lai - Fotolia.com
Wall-Street-Banken bekennen sich einmal mehr zu Straftaten und kaufen sich frei.

Citicorp, JPMorgan Chase & Co., Barclays PLC und The Royal Bank of Scotland haben sich dazu bekannt, die Kurse des US-Dollars und des Euro am Spotmarkt in konspirativer Weise manipuliert zu haben. Die Sache wird mit Strafzahlungen und zeitlich begrenzten Auflagen abgegolten.

Neuer Manipulations-Skandal im Bankensektor. Und erneut werden die Verfehlungen einfach aus der „Portokasse“ gezahlt. Das US-Justizministerium hat am gestrigen Mittwoch eine Erklärung veröffentlicht, nach der sich die Großbanken  Citicorp, JPMorgan Chase & Co., Barclays PLC und The Royal Bank of Scotland (RBS) zu einer konspirativen Manipulation des US-Dollar- und Euro-Kurses bekannt haben. Gleichzeitig hätten die Beklagten eine Strafzahlung von insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar akzeptiert. Citicorp zahlt mit 925 Millionen US-Dollar den größten Teil dieser Summe.

Darüberhinaus müssen die Banken laut U.S. Justice Department die strafbaren Handlungen mit sofortiger Wirkung unterlassen und sich über einen Bewährungszeitraum von drei Jahren einem verschärften Meldeverfahren gegenüber den Aufsichtsbehörden unterwerfen. Außerdem haben sich die Banken dazu bereit erklärt, Unterlagen aller Kunden und Kontrahenten preiszugeben, die von deren Handelspraktiken betroffen sein könnten.

Die U.S. Federal Reserve hat die Banken zusätzlich mit einer Strafe von 1,6 Milliarden Dollar belegt. Darüber hinaus wurden Ansprüche des New York State Department of Financial Services (DFS), der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der United Kingdom’s Financial Conduct Authority (FCA) mit weiteren Strafzahlungen von insgesamt 1,3 Milliarden Dollar abgegolten.

Daneben hat sich die Schweizer UBS schuldig bekannt, den Interbankenzins LIBOR und andere Referenzkurse manipuliert zu haben. Sie zahlt dafür eine Strafe von 203 Millionen US-Dollar.

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14 Kommentare

  1. wer erhält eigentlich den zaster den die banken jetzt abdrücken müssen?
    wohin und zu wem fliessen solche bussgelder? vermutlich kommt das geld geschädigten banker zu, welche bei den banken von den banken via kunden der banken und so weiter……….will heissen , zurück in die eigenen taschen.
    würde mich jedenfalls interessieren was mit den moneten angestellt wird!

    • @goldgugi
      Den größten Teil der Strafgelder kassiert die US-Fed (d.h. Baron Rothschild).

      Zitat: „Gegen die Bank of America wurde jetzt ebenfalls eine weitere Strafe von 205 Millionen Dollar verhängt – jedoch nicht vom Justizministerium, sondern von der US-Notenbank Fed (siehe hier:), die auch einen Teil der anderen Bußgelder einstreichen wird.“

      „Genug“ (Mammon, oder Schekel) ist eben nicht „genug“, und wer schon viel hat, will immer mehr haben…

  2. Offtopic: man beachte Paragraph 480 BGB (Deutschland), bestehend aus 11 Wörtern. Dort heißt es, „Auf den Tausch finden die Vorschriften über den Kauf entsprechende Anwendung.“

    Das bedeutet … Geld ist 100% ersetzbar … man kann also 5kg Kartoffeln gegen 1 L Benzin tauschen, beides darf keinen mangel haben und muss in gutem Zustand sein.

    Das ist aktuelles deutsches Recht

    Nur mal so, für alle Besserwisser oder Halbwisser

    • @Abrissbirne
      interessanter Hinweis. Wer liest schon das BGB, bzw. hat sogar eines zu Hause stehen (Buch!). Dabei ist das BGB so mit das Wichtigste überhaupt, was man zu beachten hat wenn es ans Kaufen oder Tauschen geht. Wer hier einen gewissen Überblick sein geistig Eigentum nennen kann, ist wesentlich im Vorteil.

      Noch ein kleines Beispiel dazu: BGB § 490 – außerordentliches Kündigungsrecht – den § 490 (1) sollten sich alle mal in Ruhe durchlesen die glauben, mit eine 10 – oder gar 20 jährigen Zinsbindung zu historisch gesehen abnormalen Zinsbedingungen den Banken ein Schnippchen geschlagen zu haben. Steigen die Zinsen, kollabiert das System sehr wahrscheinlich, zumindest werden die Immopreise im Sturzflug ins Bodenlose fallen. Und dann kommt die Bank, oder wem immer dann die Schulden gehören, und verlangt entweder einen passenden Nachschuss oder kündigt eben fristlos mit Hinweis auf den 490er weil 99 % der Kreditnehmer die Bude als Sicherheit verpfändet haben. Wer dann nichts in der Hinterhand hat, hat Wochen später kein Häuschen mehr aber dafür eine Menge Schulden. Soviel zu sicheren Finanzierungen. Das Beste ist, dass muss garnicht im Kreditvertrag stehen, es steht im Gesetz, dem BGB, und das reicht. Keine Ahnung (Dummheit) schützt vor Strafe nicht.

        • Da die Banken am Besten über den herbeigeführten Zustand kennen, wir Lieschen Müller ganz sicher diese Klauseln im Vertrag haben. Immobilienpreise in wirtschaftlich starken Regionen sind meiner Meinung nach deutlich überzogen. Nur weil die Zinsen billig erscheinen, wird gebaut ohne Sinn und Verstand. Lokal kann ich eine Verdoppelung der Preise innerhalb der letzten 7 Jahre feststellen. Altbau, abbruchreif 200 t€, Neubau mit Garage und Garten in einer 5000 Seelengemeinde am Ar*** der Welt um 500 t€. Bauplätze alle vergeben, die Bauunternehmer kommen mit dem Bauen nicht nach.

          Ob das gut geht?

      • So ist es, Darlehensgeber wie auch Darlehensnehmer können trotz abgeschlossener vertraglichen Vereinbarung nicht gezwungen werden, unwirtschaftlich zu handeln. Hier herrsdcht laut BGB anscheinend Waffengleichheit. Allerdings nur scheinbar, denn Geld regiert die Welt. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, wann sich zumindest ein Teil der Häuselbasuer der letzten Jahre, vom trauten Heim wieder wird verabschieden müssen. Das BGB kann im übrigen auch online gelesen werden. Desgleichen ZPO und HGB nebst diverser höchstrichterlicher Urteile, usw. usw. usw.

  3. Hallo Gold/Silverbucks,
    guter Artikel (http://www.silverbearcafe.com/private/05.15/pmmove.html) zeigt dass immer mehr Investoren in EM gehen … und das langfristig !
    Während die Zentralbankster nur den kurzfristigen Trend manipulieren können siehe vorgestern (FOMC) bis heute …

    wie immer soll der Goldrun gebremst werden, ob …
    – mit Goldbashen
    – mit scheibchenweisen Bankrottgehenlassen GR um die Banken dort zu retten (http://www.goldseiten.de/artikel/245395–Sklavenstaat-Europa—Vorzeigeobjekt-im-US-Finanzkalifat-Teil-5.html)
    – mit Statistik-Lügen (US- bzw. EU-Wirtschaftswunder),
    – Brot u Spielen (Butter wird nie teurer auch die Miete wird gebremst und Lemming-Schulze iss jlücklich; nur Immobilien u Kunstwerke explodieren),
    – Goldausverkauf nach China (http://www.gramsgold.com/news) …
    … doch die Trendwende war schon (http://www.demeadville.com/NHP_HTML5_TheGoldUpdate.html) und am 17. Oktober iss eh allet zu spät (http://www.huffingtonpost.de/2015/04/16/boerse-martin-armstrong-crash_n_7079022.html)
    P:S. ausser für uns Gold/Silverbugz

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