John Carney, Autor beim Nachrichtendienst CNBC, liefert eine interessante Interpretation der aktuellen Goldpreis-Rally.
Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist Super-Gold!
„Gold zeigt, dass es ein Superman-Investment ist. Es kann Häuser überspringen und Dinge tun, die man von Investments normalerweise nicht erwartet. Und es lacht uns alle aus“, sagt John Carney, Autor des CNBC-Blogs NetNet.
In einem aktuellen Artikel erörtert Carney, ob es sich bei der derzeitigen Goldpreis-Entwicklung bereits um eine Blasenbildung handelt. Obwohl die Leute auf Cocktail-Parties bereits über Gold diskutierten, sieht er derzeit keine weiteren Anzeichen dafür.
„Viele große institutionelle Wallstreet-Investoren sind immer noch zurückhaltend. Der Gedanke, eine Chance verpasst zu haben, bringt sie um. Aber man befürchtet, dass etwas, was in zwei Jahren um 200 Prozent gestiegen ist, innerhalb von zwei Wochen 200 Prozent fallen könnte“, so Carney.
Goldreporter
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Was wäre denn, wenn der „kleine Sparbuchbesitzer“ sein Geld in ein paar Silber oder Geldmünzen eintauscht; sagen wir— 5%.
Das würde bedeuten, dass in der nächsten Zeit, oder schon vor vielen Monaten, von den etwa 5 Billionen, die sich auf deutschen Sparbüchern befinden, etwa 250 Milliarden, alleine in Deutschland, an Edelmetallen zusätzlich gehortet würden.
Je nachdem, ob der größere Anteil in Gold oder Silber angelegt worden wäre, hätte der Kursgewinn alleine in den letzten 12 Monaten, zwischen etwa 14% und 120% betragen.
Also viele, viele Milliarden.
Da wäre dem Finanzminister sicherlich schon eingefallen, wie er davon zumindest die Kapitalertragssteuer abgreifen kann.
Ob das abgreifen dann gegen geltende Gesetze, oder gegen das Grundgesetz verstößt, weil vielleicht sogar rückwirkend eingeführt, interessiert erst einmal nicht, denn dagegen können dann die Bürger ja jahrelang vor den Gerichten, mit ungewissen Ausgang, klagen.
Enden wird es dann wie mir der (jahrzehntelangen) grundgesetzwidrigen Besteuerung des Existenzminimums.
Diese Besteuerung hat zwar gegen das Grundgesetz verstoßen, aber niemand hat auch nur einen Pfennig zurückbekommen.
Ein Mensch der für sein Alter nicht in Riester, sondern in Edelmetallen investiert, passt nicht in das System, denn der Lebensabend ist dann ganz frei von Steuern, Zuzahlungen zu Leistungen der Krankenkassen usw.
Mit der gesetzlichen Minirente gehört man dann sogar zu den Bedürftigen.
Selbst wenn der Edelmetallsparer früh verstirbt, geht seine Vorsorge nicht verloren, sondern bleibt den Erben.
So etwas darf es einfach nicht geben.
So etwas gibt es auch nur, weil nur ganz, ganz wenige Menschen wie ich, schon seit vielen Jahren jede Mark, und dann später Euros, in Gold- und Silbermünzen stecken.
An so wenigen Menschen hat der Finanzminister kein Interesse.
Deshalb sollten wir Alle nicht so viel Werbung machen für die Edelmetalle, denn der Michel begreift es sowieso nicht.
Wenn es dann „geknallt“ hat, dann tragen wir „HORTER“ an dem Desaster eine große Mitschuld; bzw. wird man es dem Michel so erklären.
Und dann müssen/sollen wir die Edelmetalle für den „Wiederaufbau“ des Finanzsystems zur Verfügung stellen, und der Michel wird Beifall klatschen.
Also—bleiben wir unter uns und vergraben wir unseren Gold/Silberschatz für das Rentenalter oder für die Zeit nach dem Euro.
Viele Grüße
H. J. Weber