Freitag,20.Juni 2025
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Gold kaufen aktuell: So steht es um Preise und Nachfrage

Jetzt Gold kaufen? Der Mai zeichnete sich bislang durch einen schwankenden Goldpreis und eine relativ schwache, preissensible Nachfrage im Edelmetall-Handel aus.

Silber- und Goldpreis

Am heutigen Freitagvormittag um 12:30 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt bei 3.326 US-Dollar pro Unze, was 2.931 Euro entsprach. Damit stieg der Kurs -nach dem kräftigen Rücksetzer der Vorwoche – gegenüber vergangenem Freitag um 3,9 Prozent (in USD) bzw. 2,5 Prozent (in EUR). Währenddessen verteuerte sich Silber im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent bzw. 1,4 Prozent auf 33,13 US-Dollar beziehungsweise 29,18 Euro pro Unze.

Gold kaufen, Goldpreis, Goldmünzen, Edelmetall, Handel, Gold verkaufen (Bild: Goldreporter)
Jetzt Gold kaufen oder verkaufen? Der Mai gehörte im Edelmetall-Handel zu den schwächeren Verkaufsmonaten des Jahres. Das Aufgeld bleibt aber niedrig und die Produktauswahl ist mehr aus ausreichend.

Lage im Edelmetall-Handel

Wie haben sich im Zuge der erhöhten Goldpreis-Volatilität die Geschäfte im deutschen Edelmetall entwickelt? „Die Nachfrage nach Edelmetallen zieht mit den steigenden Kursen wieder an. Letzte Woche haben noch viele Investoren abgewartet, ob die Kurse tendenziell fallen oder steigen. Diese Woche steigen viele Kunden wieder ein“, erklärte Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) am Donnerstag gegenüber Goldreporter.

Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service berichtet über ein anhaltend hohes Niveau beim Edelmetall-Ankauf. Er sagt aber, dass das Volumen bei den Einzelaufträgen in diesem Bereich abgenommen hat. „Nach den zahlreichen preisanstiegsbedingten Verkaufswellen die letzten Monate haben viele Kunden, die aus Gewinnmitnahme-Gründen verkauft haben, ihre Bestände inzwischen ausgedünnt“, so Lochmann. Im Verkauf stellt er starke Preissensibilität bei der Kundschaft fest: „Jeder kleine Kursrückgang führt sofort zu einem deutlichen Anstieg der eingehenden Bestellungen.“

Auffällig sei auch, dass moderne Bullionmünzen und Barren an Marktanteil gegenüber klassischen alten Umlauf-Investmünzen, wie Sovereign, Kronen oder 20-Mark-Kaiserreich Münzen gewonnen hätten. Er führt dies auf eine mögliche Verjüngung der Käuferschicht zurück.

Auf der Angebotsseite ist die Lage im Handel weiter entspannt. „Die Lager der Barrenhersteller und Mints füllen sich langsam wieder, bedingt durch die niedrige Nachfrage in den letzten Wochen. Die steigenden Kurse nutzen auch viele Kunden aus, um Silber und Gold zu verkaufen“, so Henry Schwarz. Der Monat Mai sei insgesamt aber schwach verlaufen: „Der schwächste Monat des Jahres, aber der Monat ist ja noch nicht vorbei. Bei steigender Nachfrage könnten sich die Umsätze noch sehr gut entwickeln“, so der Händler.

Gold kaufen

Jetzt Gold kaufen oder verkaufen? Hier die Ergebnisse unserer wöchentlichen Marktbeobachtung von Angeboten sechs deutscher Edelmetall-Händler. Wer am Freitag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 3.035 – und damit 71 Euro mehr als vor einer Woche. Dabei sank das von uns ermittelte Aufgeld für Krügerrand-Neuware auf 3,54 Prozent (Vorwoche: 3,63 Prozent). Die Abschläge für ältere Jahrgänge lagen bei durchschnittlich 65 Euro (Vorwoche: 60 Euro).

Währenddessen sank das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren auf 1,91 Prozent. Ein Exemplar kostete in unserer Erhebung durchschnittlich 9.605 Euro. Damit waren es 226 Euro mehr als vor einer Woche.

Silber kaufen

Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 39,56 Euro. Dabei blieb das Aufgeld für Silber-Maples im Vorwochenvergleich erneut fast unverändert – mit 35,58 Prozent. Gleiches gilt für 1-Kilogramm-Silberbarren mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 28,20 Prozent auf den aktuellen Silberkurs.

Die Abschläge für Silbermünzen älterer Jahrgänge pendelten sich zuletzt bei rund 2 Euro ein. In den vergangenen Monaten waren es teilweise 4 Euro und mehr.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise erheben wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind keine geeignete Grundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterliegen. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern und Hinweise auf die allgemeine Marktlage.

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8 Kommentare

  1. Wer verkauft, geht short. Im wahrsten Sinne des Wortes.
    Er hat danach weniger oder kein Gold mehr.
    Er verlor zudem den Spread und meist noch das Aufgeld und muss für einen Wiedereinstieg beides nochmals berappen. So er denn wieder einsteigt. Die meisten tun das sicher nicht. Denn das Geld wurde verkonsumiert und neues Geld für Gold bleibt kaum noch übrig.
    Ich frage mich wirklich, ob derjenige, welcher das wegen der sogenannten Gewinnmitnahme tat, wirklich selbst einen Gewinn hatte oder womöglich nur dem Goldhändler einen Gewinn bescherte.
    Dazu ein Beispiel:
    Ich habe vor 7 oder 8 Jahren meine ich, jemanden 30 Krügerrand zu 880 Euro das Stück, abgekauft. Der Handelspreis war damals nicht ganz 1200 im Verkauf.
    Der gute Mann brauchte schnell Geld für einen Tesla, welchen er anzahlen wollte und die Münzen waren völlig verdreckt, so dass ihm sein Händler diese nicht abkaufen wollte.( Die Münzen steckten in einem Album aus Kunstleder und Papier, welches sich auflöste und an den Münzen klebte)
    Ich drückte ihm etwas über 26.000 Euro in 500 Euro Noten in die Hand, welche ich wiederum loswerden wollte.
    Ich säuberte die Dinger mühevoll, aber es lohnte sich.
    Gold vergammelt eben nicht.( wenn man weiss, wie man es macht)
    Soweit so gut. Der gute Mann schaute mich bei meinem letzten Besuch schief an und meckerte, ich hätte wohl ein gutes Geschäft gemacht in seiner Notlage.
    Ich meinte, ja, so ein Tesla ist auch eine echte Notlage.
    Ich habe keinen.

    • Geehrter Herr Maruti,
      gern und oft schreiben Sie hier Ihre eindimensionale Sicht auf „Gold haben“.
      Dazu immer alte Geschichten….

      Natürlich kann man mit dem gewonnenen Geld aus Goldverkäufen auch sinnvolles und nachhaltiges bewirken.

      Meine Empfehlung: Fangen Sie endlich an zu leben und befreien Sie sich aus Ihrem mentalen Gefängnis, auch wenn es aus goldenen Gitterstäben besteht. Es zählt nur Jetzt, alles andere ist Illusion.

      Herzlichen Gruß

  2. Ich bin ja für eine Altersgrenze für Präsidenten oder Staatsoberhäupter.Man kann nicht alles ausschließen,aber über 70 Jahre sollte man nicht mehr so die Verantwortung tragen und mehr seine Lebensjahre genießen oder sich sozialen Dingen widmen,als Unfrieden zu stiften und Menschen zu beleidigen! Das gehört sich nicht für ein Staatsoberhaupt und sich dann noch als Papst zu verkleiden und über offizielle Seiten des Machtsapparates in die Welt zu schicken! Wo bleibt da der Anstand und das Benehmen?Sehe ich das falsch?
    Gold hat auch eine Verantwortung in der Finanzwelt, aber benimmt sich immer entsprechend positiv……auch seit weit über 70 Jahren….eine Spitzenausnahme!

    • @Bastei
      Dänemark setzt nun das Rentenalter auf 70 herauf.
      Das mit fixen Zahlen der Jahre ist ein Unsinn.
      Heute sind 80 jährige durchaus geistig und körperlich fitter als so einige 25 jährige.
      Und ich könnte mir vorstellen, dass im Fussbal auch ein 70 jähriger Spieler so manchem 28 Jährigen Publikumsliebling zeigt, wo der Hammer hängt.
      Ich bin für eine Quote. Bei der Bundesliga muss ein bestimmter Anteil an 60 und 70 jährigen mitspielen oder es gibt drastische Punkteabzüge. Basta !
      So könnte beim nächsten Deutschen Meister der Hauptanteil der Spieler über 60 sein.
      Auf die Plätze, fertig, los.

    • @Bastei
      Gute Idee, ich hätte noch ein paar Regeln:
      1.) Nur eine Wiederwahl, insgesamt nur max 8 Jahre im Parlament (das verhindert ahnungslose Berufspolitiker).
      2.) Nach der Amtszeit 8 Jahre Berufsverbot in Bereichen für die man fachlich zuständig war (also nicht als Regierungs-Rüstungslobbyist in die Rüstungsindustrie oder als Gesundheitspolitiker in die Pharmaindustrie) .
      3.) Harte Korruptionsregeln (Offenlegung aller Bankkonten, Geldanlagen etc., auch von direkt Angehörigen)
      Doch das geht: ich mußte bei meinem Arbeitgeber (Finanzindustrie) alle meine weltweiten Bankkonten und Geldanlagen gegenüber der Compiiance offenlegen, gewisse Geschäfte waren mir generell verboten, andere mußte ich mir vorab genehmigen lassen).
      4.) Verbot aller Nebenjobs.
      5.) Abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 5 Jahre Berufspraxis im echten Leben außerhalb von Parteien und bezahlten NGOs als Voraussetzung zur Wahl.

      Verschwörungstheorie: schwupps und schon passt der Bundestag in ein Klassenzimmer.

    • Das ist so unsinnig wie „alle über 60 müssen geimpft werden…“
      Was sagt das Alter wirklich?
      Ein einziger Parameter ist wenig aussagekräftig.
      Leider gibt es Demenz auch bei 40 Jährigen und Weisheit und Wissen bei über 80 Jährigen.

      Der Körper und auch der Verstand, kann, rein biologisch, 120 Jahre alt werden.
      Wir geben ihm nicht was er dafür benötigt, Essenzielles, stattdessen sabotieren wir in der Regel unsere Gesundheit, zum Vorteil unseres „Krankheitssystems“.

      Warum machen wir das? Weil wir es nicht besser wissen oder können.

      Aber die Idee einer regelmäßigen Testung bei Verantwortungsträgern finde ich gut und gerecht, wenn beispielsweise auch der Fahrzeugführer, Pilot usw. sich dem stellen muss…

      Auch bei anderen Objekten sind wir ja sehr kritisch, zum Beispiel beim Gold :-)

  3. Ich sehe die Problematik bei dem letzten US Präsidenten und dem jetzigen!
    Auch damals in der UdSSR waren nach Breshnew die Präsidenten , wie Tschernenkow,Andropow schon mit einem Alter „ Chef“ der KPDSU geworden,wo man im Volk dann schon Witze machte..Spaß beiseite,auch wenn die Lebenserwartung steigt,so gibt es Verantwortungsbereiche ,die Substanz ,Weitblick usw. benötigen und daher bleibt meine Meinung,mit 70 muss auf Machtebenen Schluss sein und die „ jüngeren“ mit neuen Ansichten sollten dann gewählt werden!

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