Samstag,27.April 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Edelmetall-Händler melden, dass Anleger weiter verstärkt Gold kaufen. Aber es gibt weiterhin auch ein starkes Verkaufsinteresse, dabei ist das Niveau der Ankaufspreise erneut gefallen. 

Goldpreis fest

Am Freitagvormittag um 15 Uhr notierte die Feinunze am Goldmarkt mit 1.985 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.878 Euro. Damit legte der Goldpreis gegenüber Vorwoche noch einmal leicht zu und erreichte auf Euro-Basis im Zuge unserer wöchentlichen Berichterstattung das zweite Allzeithoch in Folge. Denn gegenüber Vorwoche ging es um 0,2 Prozent nach oben. In US-Dollar stieg Gold um 0,1 Prozent.

Gold, Gold kaufen, Goldmünzen, Edelmetall (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis erreichte auf Euro-Basis zuletzt wiederholt Rekordstände, weshalb Anleger nicht nur Gold kaufen, sondern teilweise auch größere Bestände an Goldmünzen und Goldbarren abstoßen (Bild: Goldreporter).

Währenddessen kostete die Silberunze am Freitag 22,80 US-Dollar beziehungsweise 21,63 Euro. Damit sehen wir hier gegenüber Vorwoche einen Kursrückgang um 1,2 Prozent beziehungsweise 1,3 Prozent.

Gold kaufen und verkaufen

Wie entwickelten sich die Preise im Handel? Hier setzte sich eine Tendenz der Vorwoche fort. Die vermehrten Verkaufswünsche seitens der Kundschaft quittiert der Edelmetall-Handel mit einer Rücknahme des Ankaufspreis-Niveaus.

Wer am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte, zahlte durchschnittlich 1.969 Euro pro Unze, also 6 Euro mehr als in unserer Analyse vor einer Woche. Währenddessen sank der Ankaufspreis für diese Stücke aber um knapp 2 Euro oder 0,09 Prozent. Dagegen stieg das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen im Vorwochenvergleich von 4,75 Prozent auf 4,82 Prozent. Dies spricht dafür, dass Anleger weiter verstärkt Gold kaufen.

100-Gramm-Goldbarren waren im Durchschnitt für 6.187 Euro zu haben. Damit lag der Preis 2,42 Prozent über dem reinen Gold-Wert und nur leicht über Vorwoche.

Silber kaufen

Bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf ist das Aufgeld zurückgekommen auf 37,86 Prozent. Denn der unser Durchschnittspreis lag am Freitag bei 29,82 Euro für die Unze des aktuellen Jahrgangs. Silberbarren zu einem Kilogramm wiesen ein Aufgeld von 31,24 Prozent auf.

Gold, Gold kaufen, Goldmünzen, Goldbarren, Preise, Aufgeld

Was sagt der Edelmetall-Handel? „Gegenüber den Vormonaten sehen wir eine spürbare Steigerung der Nachfrage nach Edelmetallen. Es werden durch die Bank alle Größen bei den Goldbarren und Goldmünzen gekauft. Bei den Goldbarren ist der Schwerpunkt 1oz, 50 Gramm und 100 Gramm. Bei den Goldmünzen werden vor allen Dingen Unzen nachgefragt. Mit den hohen Kursen kommt auch wieder Ware vom Markt zurück. Deshalb ist im Moment noch sehr viel günstige Ware am Markt verfügbar“, erklärte Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) am Freitag gegenüber Goldreporter. Er spricht auch von einer steigenden Nachfrage nach Silbermünzen. Generell sei die Versorgung mit Anlagemetallen noch sehr gut. „Aber dies kann sich sehr schnell ändern, da die Lagerbestände der Prägestätten nicht sehr groß sind“, so Schwarz.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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18 Kommentare

  1. Na nun hat aber das böse Kartell heute Abend doch nochmal zugeschlagen und den Goldpreis zumindest kurzfristig über die 2.000 Dollar Marke nach oben manipuliert;-)

    • @fritzthecat
      Freiwillig tat das Kartell dies bestimmt nicht.
      Man wollte schon, konnte aber nicht.
      Der Geist war willig, nur die Geldbörse schwach.
      Offenbar sind die im Shortsqueeze und von der politischen Dynamik überrascht worden.
      „Liebes Kartell, jetzt wird es teuer für euch, aber keine Sorge, zahlen muss ja der Bürger, euch passiert nichts.“
      Es scheint auch Probleme bei den Stockmarkets zu geben, bei den Real Estates und den Bonds.
      Das wären zu viele Probleme auf einmal. Es scheint, die Hütte brennt und die Feuerwehr ist woanders beschäftigt.
      Besser wäre jetzt mal eine Seitwärtsbewegung damit sich das Erreichte festigt.

      • @Maruti
        Vielleicht hat es Systemverweigerer einfacher formuliert. Gold steigt nicht, sondern Euro
        und Dollar verlieren. Wer hätte das gedacht.
        Bei diesem Tempo wird die deutsche Vorzeigefirma Siemens wohl bald 16 statt 15 Milliarden an Staatsbürgschaften brauchen, um nicht insolvent zu werden.

    • Man sagt dazu : Nutze den tag – will heißen – ein wenig abstoßen, den es wird auch wieder fallen, so wie immer. Und dann zurück holen. Bei 2100 das selbe…..Cost Average mal rückwärts C-:

      • @Oliver
        leider kam das Hoch, als schon alle Händler geschlossen waren. Vielleicht Samstag einer offen und nimmt Ankäufe an.
        Gut nachrechnen, denn den Preis von 1900 Euro die Unze bekommt man nirgend. Höchstens beim Goldkontor Hamburg für den Krügerrand, so er diesen ankauft. Ein Neukauf eines dieser Münzen ist danach wieder 50-60 Euro teurer als der Spotpreis.
        Dazu kommt beim Ankauf die Inflation, da man ja Inflationsgeld erhält.
        Wenn man schnell ist, könnte man ein paar Euro verdienen, jedoch wegen weniger als 5-10 Münzen lohnt der Aufwand meist nicht. Hat man doch andere Kosten noch hinzuzurechnen. Besser für soche Geschäfte ist Papiergold.
        Als Versicherung nimmt man die Münze und verkauft diese niemals und zum Verdienen das Papiergold, wenn es sein muss.
        Ich würde sagen, 50% vom Gold sollten fest sein.
        Das hält man um nicht auch nur 1 Sekunde nackt dazu stehen.

  2. Oh Gott, mir fällt gleich das Whisky Glas aus der Hand;-) Gold am Freitag über 2000 Dollar:-(
    Kommt übers Wochenende jetzt das entscheidende GAP das den Goldpreis über 2100 Dollar hebt???
    Ich denke das ich heute noch im Whisky/Gin Bad ertrinke;-)

    • @ Systemvèrweigerer Der Euro ist heute weniger wert als gestern und heute mehr wert als morgen.Wobei mir dad Wort wert im Zusammenhang mit dem Euro nur schwer über die Lippen kommt.

  3. Wir haben jetzt 22:22 h – mein Blinddarm hatte Recht!
    Die Grenze 2.000,– ist gerissen! Erstmal ein Halleluja für uns Goldkäfer!!!
    Jungs & Mädels mit AU im Keller – feiert und genießt das WE! Jetzt schau ich erstmal Max Raabe. „Ein Tag wie Gold…“…
    @Schreinermeister
    Mein Spiegel hängt!!! :-)))
    Gruß an alle Profiteure: besonders nach A & CH -ganz besonders nach Wien… :-)
    Euer Dokta

    • @Goldauge
      EIN Spiegel ?
      Warum so bescheiden ?
      Ich habe für mein Arbeitszimmer das da bestellt (wir sollten uns ja auch auf die künftige Wertentwicklung vorbereiten !):

      https://www.otto.de/p/jvmoebel-eckkleiderschrank-spiegelschrank-eckschrank-schlafzimmer-kleiderschrank-luxus-schraenke-S0R5S0E4/#variationId=S0R5S0E4N99S

      Spaß beiseite.
      Geopolitisch habe ich eher Angst, künftig zusammen mit Big Driver und den anderen Eichhörnchen/Murmeltieren bei Dosenbrot und Kerzenlicht im Keller zu sitzen, weil es oben sehr ungemütlich wird.

      Was und die Aktuelle Kamera aus Hamburg oder Mainz nicht melden ist ja, dass die komplette muslimische Welt voll hinter den Palästinensern steht, die Saudis neben den Iranern (letzteres der Wahnsinn !!).
      Und der liebe nette Emir von Katar (vor dem regelmässig die Regierung auf Knien herumrutscht und nach Gas bettelt) ist der grösste Sponsor der Hamas.
      Prognose: 1 Woche nach einer Bodenoffensive der Israelis mit vielen toten Palästinensern ist die Strasse von Hormuz dicht und wir können Lastenrad fahren. Und nur noch das.
      Dann wird uns die Rechnung präsentiert.

      Nette Anekdote von Warren Buffet und Charly Munger.
      Buffet hat in einer Stellungnahme zu den US-Gewerbeimmos gesagt, (sinngemäß und verkürzt):
      „Die gehen nicht mehr weg“.
      Gemeint war: nicht mehr gut verkäuflich und vermietbar

      Kommentar Charly: dafür gehen die Eigentümer und die finanzierenden Banken……(pleite).
      Humor muss man haben.
      Und wenn er rabenschwarz ist.
      Geht aber nur, wenn man vorgesorgt hat.

      Hässliche Zeiten kommen.

  4. Das Kartell ist im Shortsqueeze ab jetzt wird das Drücken verdammt teuer aber tiefe Taschen haben sie ja! Zusätzlich haben US Banken wieder enorme Mittelabflüsse! Es bleibt spannend!

  5. Anbei eine freundliche gemeinsame Meldung der Tourismusverbände der Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg sowie der Kantone St. Gallen, Luzern und Zürich:
    Bei uns gibt es die Unze Gold noch anonym.
    Bei Euch liegt der Krüger mit 2016 ja schon drüber und damit in der Stasi-Zone.
    Also gaaaaanz unauffällig die Skibox aufs Dach und bei uns Urlaub machen.
    Schöne Souvenirs haben wir auch !

    Servas und Gruetzi Mitenand !

  6. Das hatten wir auch schon ein paar mal – Freitag kurz vor Schluss nochmals ordentlich hoch, „zur Sicherheit, falls übers Wochenenden was passieren sollte“. Passiert nix, geht es Montag wieder runter.

  7. @Maruti
    Die hohe Zinsen belasten teilweise auch die US Real Estates, in Verbindung mit hohen Schulden, d.h schlechte Bilanz, kann das für einige REIT’S der Todesstoß sein. Nun gut, sollen einige pleite gehen das säubert den Markt. Deswegen hohe marktkapitalisierung, gute Bilanz, starke Mieter, noch besser global tätig (-Prologis).
    Die 2000,00 US Dollar Grenze pro Goldunze, werden Ihre kumpels (-Sarkasmus) die feine Banker nicht ewig halten können. Also weiter nach rücksätzer Gold kaufen, und halten, halten! Werde nach Gelegenheit für die Kids nochmal jeweils 1/2 oz. Gold Lunar kaufen, stückweise über die Jahre kommt einiges zusammen.

  8. @Meister Eder
    Bin kein Freund von Dosenbrot, habe eine bessere Alternative. Schmeckt besser, einzeln verpackt, inkl. mehrere vitamine. Übrigens die Firma ist aus Deutschland,
    ration1.de das Produkt heißt POW-R1, high energy bar. Habe davon mehrere Kilo, dazu natürlich auch Nudeln.
    Sollen wir hoffen das wir nicht in der Situation kommen an unseren notfallnahrung zu vergreifen.
    Die Situation in nahen Osten ist momentan brandgefährlich, da sich evtl. zu viele Parteien in Konflikt einmischen könnten. Es ist auch nicht so einfach für die USA wie früher, rein in Lybien oder Irak, mit Unterstützung der NATO verbündeten. Iran ist gut vorbereitet, die Militärs dort haben genug Reserven. Ausserdem darf man nicht vergessen, sollte der Iran durch die Israelis oder Amis angegriffen werden, welche Rolle dann Russland und China als verbündete spielen werden? Die USA wird niemals einen direkten Konflikt mit Russland oder China beginnen, da steht zu viel auf dem Spiel.
    Grazy World, wie schreiben Sie so schön. Wieder mal ein Grund um Gold zu kaufen. Ich werde mir zum Weihnachten neben Wellness Erholung, die eine oder andere Goldunze gönnen.

    • Big Driver:
      Der Iran ist momentan ein entscheidender Faktor. Er könnte mit überschaubarem Aufwand die Straße von Hormuz blockieren. Da die deutsche Politik so schlau war, die Zufuhr von günstigem Öl und Gas aus Russland für fremde Interessen aufzugeben, würde der Ölimport aus deutscher Sicht im Falle einer Blockade praktisch nicht mehr möglich sein. Jeder kann sich ausmalen, was das für die deutsche Wirtschaft und für die hiesige Versorgungslage bedeuten würde. In der nächsten Woche werde ich wohl ein wenig hamstern gehen.

  9. Heute ist Montag, der 30.10.2023 und zugleich Weltspartag. Der Goldkurs bewegt sich bei fast 1.900,- Euro. Würde ich mein Gold heute noch besitzen, so würde ich es spätestens heute verkaufen, um Gewinne mitzunehmen und auf Zinsen umzusteigen. Trotz eingefahrenen Gewinn ärgere ich mich, mein Gold am 17.10.2023 bei einem Kurs von rund 1.820,- Euro zu früh verkauft zu haben. Aber so ist halt die Börse: Spannend und ungewiss. Da muß man durch. Und weil die Börse keine Einbahnstraße ist wird die Korrektur kommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

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