Die Kurschwäche bei Gold hält an. Parallel sind die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen vom hohen Niveau der Vorwoche etwas zurückgekommen.
Gold schwächer
Gold hat den Options-Verfallstermin in den USA am Montag ohne allzu große Blessuren hinter sich gebracht. Am heutigen Dienstagvormittag um 9:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.827 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.725 Euro. Damit sind die Kurse gegenüber Vorwoche um 0,3 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent (in Euro) gefallen.
Spannungen im Euroraum
Im gleichen Zeitraum kamen die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in ganzer Breite zurück. Vergangene Woche hatte die EZB noch eine Sondersitzung einberufen, um das Auseinanderdriften der Renditen für Schuldscheine der Euro-Staaten zu adressieren. Nach wie warten die Märkte aber auf ein konkretes Maßnahmenprogramm. Möglicherweise gibt es auf dem noch bis Mittwoch laufenden EZB-Forum in Portugal weitere Hinweise.
Rückläufige Renditen
Zunächst einmal gab es am Bondmarkt eine leichte Entspannung. So kam die Rendite 10-Jähriger US-Anleihen von 3,28 Prozent in der Vorwoche auf 3,18 Prozent zurück. Dabei steht weiterhin die Frage offen, wie stark die weitere Zinsschritte der Fed ausfallen. An den Märkten gibt es wenig Zweifel, dass die Federal Funds Rate in jeder der kommenden Sitzungen angehoben wird.
Aber die deutschen Zinsen kamen zuletzt am stärksten zurück, auf zuletzt 1,54 Prozent (Vorwoche: 1,75 %). Außerdem sank die Rendite Griechenlands wieder unter 4 Prozent und auch in Spanien und Italien sehen wir entsprechende Abschläge.
Neue Inflationsdaten
Am Mittwoch wird die deutsche Inflationsrate für den Monat Juni bekanntgegeben und am Donnerstag entsprechende Daten für die Eurozone. Die Ergebnisse dürften deutlichen Einfluss auf den Euro-Dollar-Kurs und damit auch auf den Goldpreis haben.
Am heutigen Dienstag laufen in den USA noch die Juni-Kontrakte bei den amerikanischen Gold-Futures aus.
Anleihe-Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf Gold? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.
Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Goldnachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigt der Goldpreis oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Ich weiß nicht, warum darüber nicht berichtet wird, aber Der Franken hat die Parität mit dem Euro erreicht.
Das wird erst mal dazu führen, dass eine Flucht in den Franken erfolgt.
Doch Vorsicht, die SNB ist bekannt für nächtliche Aktionen. Hier empfiehlt sich eine Absicherung mit einer Shortposition auf den Franken / Euro.
Ukunda fragen, was man da nehmen soll.
Keinesfalls einen Turbo Knockout oder ähnliches.