Montag,09.Dezember 2024
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Gold- und Silbermünzen: Münze Österreich rechnet mit Lieferverzögerungen

Wiener Philharmoniker Goldmünze (1 Unze)

Händler und Prägeanstalten haben alle Hände voll zu tun, um die aktuelle Nachfrageexplosion bei Gold- und Silberanlageprodukte zu bewältigen. Auch der Hersteller des Wiener Philharmonikers erwartet Lieferverzögerungen, sollte der Verkaufsboom anhalten.

Der Run auf Gold und Silber ist offensichtlich bereits in vollem Gange. Wie bereits in früheren Meldungen berichtet, sind die Umsätze der deutschen Edelmetallhändler in den vergangenen Tagen geradezu explodiert.

Der mögliche Flaschenhals bei der Versorgung mit Edelmetallen für Privatanleger sind die Prägeanstalten und Barrenhersteller. Einer der größten europäischen Hersteller von Gold- und Silbermünzen ist Münze Österreich. Von hier stammt der begehrte Wiener Philharmoniker, der als Gold- und Silbermünze aufgelegt wird.

Kerry R.J. Tattersall, der Marketing Direktor von Münze Österreich äußerte sich gegenüber Goldreporter zur aktuellen Nachfrage- und Liefersituation. „Die Nachfrage zur Zeit in Europa ist sehr heftig“, so der Australier. Bis jetzt habe man aber alle Bestellungen erfüllen können. Während das Unternehmen seine Anlagemünze selbst herstellt, ist man bei der Auslieferung der eigenen Barren-Kollektion von einem Schweizer Lieferanten abhängig.

„Wenn die Nachfrage so bleibt, dann könnte es zu Verzögerungen in den nächsten Tagen kommen“, so Tattersall. Er rechnet damit, dass sich Münze Österreich bei der eigenen Münz-Produktion dann auf die gängigsten Größen konzentrieren wird. Das sind seinen Angaben zufolge die Münzen zu 1 Unze und 1/10 Unze.

Die Philharmoniker-Münzen gehören neben Krügerrand (Gold) und Maple Leaf mittlerweile zu den gefragtesten Anlagemünzen. Und schon 2008 arbeiten die Maschinen der Münze Österreich auf Hochtouren. „Ende 2008 war die Münze Österreich die einzige Prägestätte, die noch Bestellungen entgegen nahm. Wir führten einen 3-Schichtbetrieb, um die Produktion zu maximieren“, schildert uns Kerry Tattersall die damalige Situation. Aber auch die Österreicher mussten teilweise Lieferverzögerungen von bis zu drei Wochen einräumen.

2010 habe eigentlich ruhig angefangen: „Business as usual“. „Die Krise um Griechenland hat die Lage komplett verändert. Ein `Run‘ auf Gold und Silber, zumindest in Europa, ist nicht auszuschließen. Die ersten Anzeichen sind bereits da“, erklärt Tattersall. Von einem Maschinenausfall bei Münze Österreich wisse man im Übrigen nichts. Im Internet waren entsprechende Gerüchte aufgekommen.

Goldreporter

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