Am Freitag meldete das amerikanische Labor Department die niedrigste US-Arbeitslosenquote seit März 2009. Der Chefökonom von Goldman Sachs erwartet deshalb aber unmittelbar keine straffere US-Geldpolitik.
„Insgesamt eine ordentlicher Arbeitsmarkt-Bericht, aber keine große Überraschung“, urteilt Jan Hatzius, (deutsche) Chef-Ökonom des Bankenriesen Goldman Sachs. Das US-Arbeitsministerium hatte am Freitag bekanntgegeben, dass im März angeblich 216.000 neue Jobs in den USA geschaffen wurden. Das waren 15.000 Arbeitsplätze mehr, als im so genannten Konsens der Analysten erwartet worden war. Die offizielle Arbeitslosenquote fiel damit auf 8,8 Prozent. Der niedrigste Stand seit März 2009.
„Unserer Ansicht nach werden die aktuellen Arbeitsmarktzahlen keinen unmittelbaren Effekt auf den geldpolitischen Ausblick haben“, so Hatzius gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg.
Im Zuge der Bekanntgabe der neuen Jobdaten stiegen die Börsenkurse in den USA, der Euro/Dollar-Kurs und die Edelmetallkurse gaben zunächst deutlich nach, erholten sich aber im späten Handel wieder.
Der Goldpreis schloss am Freitag bei 1.428,90 Dollar (1.002,80 Euro). Der Silberpreis beendete die Woche mit 37,83 Dollar (26,55 Euro).
Am 29. April wird der Offenmarktausschuss des Federal Reserve Systems (FOMC) seine nächsten Schritte in Sachen Geldpolitik bekanntgeben. Bekannte Kritiker, wie der Fonds-Manager und Buchautor Marc Faber, erwarten, dass die Fed Wirtschaft und Staat noch für lange Zeit durch den Aufkauf von US-Staatsanleihen stützen wird: QE3 wird kommen und auch QE18 (Video).
Goldreporter
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