Freitag,26.April 2024
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Goldmarkt im 2. Quartal: Nur Zentralbank-Nachfrage ist gestiegen

Goldbarren (3dmentat  - Fotolia.com)
Zentralbanken haben im 2. Quartal 117,8 Tonnen zugekauft.

Die weltweite Goldnachfrage ist im 2. Quartal 2014 um 13 Prozent gefallen. Es gab aber geringere  ETF-Abflüsse und großere Zentralbankkäufe.

Der World Gold Council (WGC) hat die neuesten Goldmarktzahlen veröffentlicht. Die weltweite Goldnachfrage im zweiten Quartal 2014 wird mit 963,8 Tonnen beziffert. Der Wert: 39,92 Milliarden US-Dollar.

Gegenüber dem Vorjahr sank die Goldnachfrage damit um 16 Prozent (mengenmäßig) bzw. um 24 Prozent (wertmäßig). Die Zahlen liegen damit immerhin knapp über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Der Vergleich zum Vorquartal: -11,4 Prozent in Tonnen und -11,8 Prozent in US-Dollar.

Die einzelnen Nachfragesegmente brachten bis auf eine Ausnahme rückläufige Zahlen. Laut WGC haben Zentralbanken mit 117,8 Tonnen 28 Prozent mehr Gold akkumuliert, als im 2. Quartal 2013. Aus ETFs sind im zweiten Quartal netto 39,9 Tonnen Gold abgeflossen. In Q2 2013 waren es noch 402,2 Tonnen. Aus den Zahlen ergibt sich gegenüber Vorjahr eine um 4 Prozent gestiegene Gold-Investmentnachfrage.

Weltweite Goldnachfrage Q2 2014
Weltweite Goldnachfrage Q2 2014 (Quelle: GFMS, Thomson Reuters; The Gold Market Fixing Limited; World Gold Council)

 

Die weiteren Segmente: Die Schmucknachfrage (509,6 Tonnen) fiel um 30 Prozent. Die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen betrug 275,3 Tonnen und lag somit 56 Prozent unter Q2 2013. Weitere Details entnehmen Sie der Tabelle oben. Weitere Erkenntnisse zu den aktuellen Marktdaten des WGC folgen.

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20 Kommentare

  1. Es ist sicher so, dass alle, welche Gold wirklich haben wollten, bereits welches haben und nun abwarten. Die nächste Nachfrage könnte dann allerdings sprunghaft sein.
    Weil dann viel zuviel Menschen in viel zuwenig Rettungsboot springen wollen.Das ist eben das Risiko des Zögerns und Pokerns.Man kann es auch verpassen.

  2. Interessant ist ja, dass Gold gestiegen ist, als Zentralbanken bis zu 500 Tonnen pro Jahr auf den Markt warfen. Jetzt wo sie wieder kaufen, fällt der Preis. Sehr komisch.

    • @W
      Das liegt daran,dass die Notenbanken völlig andere Interessen haben als ein sogenannter Investor.500 Tonnen sind auf alle Zentralbanken gerechnet im heutigen Wert Peanuts.Insbesondere, wo sie die Liquidität jederzeit per Fiat Money drucken können.In dem artikel werden auch ETF erwähnt, also Gold, welches eigentlich gar nicht vorhanden ist, bzw es keiner überprüfen kann ob es physisch da ist, geliehen oder verliehen ist.

  3. Manipulierte Märkte verhalten sich eben paradox, also nicht nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Jeder andere Rohstoff wird gekauft, wenn die Preise fallen. Bei EM machen sie die Preise runter, damit niemand Interesse an Gold hat, weil es ja gegen all das Papier wirklich unverantwortlich wäre, in Gold zu investieren. Nein, bitte max. 10-15% Ihres Vermögens. Den Rest stecken Sie doch in die Blasen der Aktien- WP – und Immobörsen. Danke!

    • @Goldman
      Man kann es auch so sehen, dass man bei Gold seine eigene Notenbank ist.
      Eine Mini-FED sozusagen oder ein Konkurrent zur Notenbank.Und Konkurrenten bekriegen sich eben.Es ist klar, dass die Notenbanken gerne das Goldmonopol hätten und wir die Goldvorräte dafür bestaunen dürften, wie die Juwelen der englischen Königin. Ansehen ja, anfassen nein.
      Gold ist ein Schatz der Mutter Natur und diese Schätze gibt es nicht unendlich, nicht umsonst und schon gar nicht für jeden. Bedrucktes Papier ist ein Schatz der Notenbanken, die gibt es für manche umsonst, sind unendlich und jeder kann sie erwerben.Sogar die Gold-Zertifikate und ETF.
      Auch die Mit Platin, Palladium oder sonst was.
      Alle Gold/Silber (Ver)Zweifler sollten daran denken, welchen Schatz sie da eigentlich in Besitz haben.

    • @Duckmaus.Nicht die Nachfrage sinkt ,sondern das Angebot!Weniger Ware ,weniger Lieferung gleich weniger Nachfrage?Schon komisch!Die Quittenköppe explorieren im eigenem Land mit Kosten von knapp 2000$,soviel zur Nachfrage!Also liebe smarte Europäer raus mit den Metallen,bevor noch ein unglückliches Unglück uns beglückt!Die blöden Russen,Iraner und Chinesen werden uns diese Altlasten schon abkaufen!

  4. @Heiko – Ich bleibe nicht nur drin….sondern ich kaufe sogar noch nach. Und zwar Monat für Monat und die anderen sind mir wirklich egal. I LOVE IT !!!

    • @Duckmaus.Jetzt dranbleiben ist kein Problem mehr,diejenigen Bugs die diese Feuertaufe bestanden haben sind ausgehärtet.Die Masse der Ausgestiegenen ist für immer fort,deshalb mach ich mir auch keine Sorgen mehr über den Preisverfall.Eine Sparkassendame sagte meinem Vater vor ein paar Wochen das Gold keine Sicherheit biete,nun ja der DAX fiel daraufhin!

      • Die letzten, „hartgesottenen Goldbugs“ werden aktuell weich geklopft: „Am 8. August trafen sich in Fort Knox fast alle Notenbank-Bosse (sogar aus Nord-Korea) dieser Welt zu einem geheimen Treffen mit einer „Top Secret“ Agenda und vereinbartem Stillschweigen. Thema: eine neue Weltleitwährung und ein neues Gold-Verbot nach der „Executive Order 6102″, Neuauflage vom 5. April 1933 (F.D.Roosevelt).“

        Was durchsickerte: die Teilnehmer (Insider) sollen ihre Goldbestände bis Mitte September bei einem (geduldeten, unterstützten) steigenden Goldkurs bis 2700,-$ (!) je Unze verkaufen; danach soll ein weltweites (!) Goldverbot vereinbart werden, das einen Zwangs-Umtauschkurs von $20.67 [USD] je Unze Gold vorschreibt.
        Nachzulesen (nur in Englisch):
        http://davidhague.wordpress.com/2014/08/08/gold-price-to-plunge-my-remarkable-visit-to-fort-knox/

        Ich denke: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
        Der Artikel könnte auch vom Handelsblatt stammen.

          • @Schuldenhasser/Heiko
            Humor und Lachen verlängert das Leben…
            Der (humorvolle) Artikel zeigt aber auch erneut, wie weit die Goldman-Prognosen beim Goldkurs erneut danebenliegen: $20.67 / Unze oder goldige $1050,- …
            @Heiko: bitte den „kleinen Bruder Silber“ nicht vergessen: vor dem Zwangsumtausch gibt es beim Höchstkurs 135 Unzen Silber; danach nur noch 1 Silberunze; vorausgesetzt, daß Silber nicht mit nach oben „gepusht“ wird.

            Interessant war heute das „neue“ Silberpreis-Fixing: ab 11:30Uhr wurden Gold und Silber schon einmal „vorsorglich“ einige Etagen tiefer geschickt, damit niemand auf „falsche Hoffnungen“ setzt.

        • @Kritischer Leser.Ist für uns Bugs kein Problem.Dann verkaufen wir halt soviel bis unsere Investition Gold sich ausgleicht,dann wären wir bei Null Ausgabe .Davon kaufen wir dann Platin,Palladium und vor allem Rhodium.Das wird dessen Kurse explodieren lassen,damit dann das Gleiche.Der Rest Gold bleibt als Versicherung und „illegales Erbe“!Unser vollidiotischen Eliten haben kein Verständniss für Märkte!

          • @Heiko
            Ich empfehle auch Niob als Anlage, es ist noch relativ günstig und wird zukünftig in der Metallurgie eine immer größere Rolle spielen.
            Durch die österreichischen 25 Euro Münzen mit Niob-Kern bin ich neugierig geworden und habe mir ein paar Anlage-Barren gekauft, gibt es nach meiner Kenntnis als 1, 5 und 10 Unzen-Barren.
            Glänzt natürlich nicht so schön wie Gold und Silber, aber eine Alternative ist es schon.
            Gold und Silber wurden heute wieder richtig verprügelt, wie jeden Freitag, es ändert sich wirklich nichts.
            Gruß

          • @Schuldenhasser.Niob,noch nie gehört.Werde mich einlesen.Vorab Danke!@Kritischer Leser,klar wird Silber nicht vergessen!

  5. @Heiko – Und der DAX wird weiter fallen. Dein Vergleich mit der Feuertaufe gefällt mir sehr gut. Ehrlich gesagt verstehe ich die Angsthasen nicht. Jeder der im Edelmetall investiert ist, sollte doch die Schwankungen kennen !

    Thema Sparkasse : Da bin ich auch. Aber eines werde ich mir von denen niemals holen : Einen Tip !

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