Dienstag,19.März 2024
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Goldmünze für 3,6 Mio. Dollar versteigert

Goldmünze, Double Eagle, Auktion
Sehr seltene Goldmünze: Saint-Gaudens 20$-Double-Eagle aus dem Jahr 1907 (Bild: National Numismatic Collection, National Museum of American History)

In den USA erzielte eine 20-$-Double-Eagle-Goldmünze aus dem Jahr 1907 bei einer Auktion 3,6 Millionen US-Dollar.

Goldmünze Double Eagle

Die US-amerikanischen Goldmünzen der Sorte Double Eagle aus dem frühen 20. Jahrhundert gehören zu den am höchsten gehandelten Stücken ihrer Art. Und einige davon sind besonders rar. So erzielte ein Doppel-Adler aus dem Jahr 1907 Ende Februar bei einer Auktion 3,6 Millionen US-Dollar. Dabei handelt es sich um ein Exemplar in Ultra-High-Relief-Prägung, von denen es weltweit nur noch etwa 20 Stück geben soll.

Saint-Gaudens-Design

Die zwischen 1907 und 1933 von der U.S. Mint geprägten Münzen wurden von Augustus Saint-Gaudens gestaltet. Der ehemalige US-Präsident Theodore Roosevelt hatte den US-amerikanischen Künstler seinerzeit mit diesem Job beauftragt.

Goldmünze, High Relief, Double Eagle
Hoch-Relief-Prägung: Wunderschöne Prägequalität, aber für die damalige Massenproduktion an Goldmünzen nicht geeignet (Foto: National Numismatic Collection, National Museum of American History)

Double-Eagle-Goldmünzen wurden in den Vereinigten Staaten erstmals nach Beginn des großen Goldrausches geprägt. Also in einer Zeit, als die Verfügbarkeit des Edelmetalls stark zunahm.

Filigrane Goldmünze

Der versteigerten Goldmünze befand sich in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand. Sie wiegt 33,44 Gramm und besteht aus 90 Prozent Feingold mit einer Beigabe von 10 Prozent Kupfer.

Als Gold noch Münzgeld war

Sammler schätzen die High-Relief-Prägungen mit ihren besonders tiefen Prägekanten. Allerdings waren sie nicht für die Massenproduktion geeignet. Die Münzen stammen aus einer Zeit, als Goldstücke noch als Hartgeld in Umlauf waren.

Teuerstes Exemplar

Die am höchsten gehandelten „Double Eagle“-Goldmünzen stammen aus den ersten Prägejahren ab 1849. Eine im Smithsonian‘s National Museum of American History in Washington D.C. ausgestellte 20-Dollar-Münze wurde vor einige Jahren auf einen Wert von 20 Millionen US-Dollar geschätzt (Goldreporter berichtete).

Eingeschmolzen

Von diesen Stücken sind maximal eine Handvoll in Umlauf. Denn die US-Regierung ließ die amerikanischen Goldmünzen im Zuge des 1933 verhängten Goldverbots zu großen Teilen einschmelzen. Das Gold wanderte dann in Barrenform ins neu geschaffene Goldlager Fort Knox.

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Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Droht den USA die Vermögenssteuer?

    Senatorin „Warren“ und Biden sind dafür.

    „Dann gehen Sie raus und kaufen Sie Gold“, wenn die Warren-Vermögenssteuer durchkommt, sagt Milliardär Leon Cooperman“

    „Das ist eine Schnaps-Idee. Sie ist wahrscheinlich auch nicht legal“, sagte Cooperman am Mittwoch gegenüber „Squawk Box“. „Wenn die Vermögenssteuer durchkommt, gehen Sie raus und kaufen Sie sich Gold, weil die Leute sich beeilen werden, Wege zu finden, ihr Vermögen zu verstecken.“

    • @Klapperschlange

      „Illegal“? – sagt verständlicherweise der Milliardär. Vielleicht wird er demnächst aus tiefsitzendender Verbitterung heraus Gérard Depardieu [inzwischen auch bekannt unter dem Namen Жерар Депардье] in die Diaspora folgen. Ob die dann wohl eine Kolonie der Verfemten gründen werden?

      Die US-Administration ist sich übrigens in der Causa ‚Vermögenssteuer‘ längst nicht einig. Eine Milliardärssteuer nach Art des Hauses [à la Mama Warren*] sei nur sehr schwer umzusetzen, beteuert leutselig die Finanzministerin Janet Yellen. Sie erwägt nun verstärkte Abschöpfungen von Kapitalgewinnen.

      https://markets.businessinsider.com/news/stocks/janet-yellen-taxes-treasury-secretary-wealth-tax-implementation-capital-gains-2021-2-1030132282

      *Eine sog. „Ultra-Vermögenssteuer“ von 2% auf Haushalte mit einem „Nettowert“ zwischen 50 Millionen und 1 Milliarde Dollar. Haushalte über 1 Milliarde Dollar kämen auf 3%.

      „Ich will einen Wein zum Zechen!“
      Gérard Depardieu

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