Nach der jüngsten Kurskonsolidierung hat sich der Euro-Goldpreis deutlich stabilisiert. Dabei kommt das Edelmetall wieder in Reichweite zum Rekordhoch.
Goldpreis stabilisiert
Der Goldpreis beendete den US-Futures-Handel am gestrigen Dienstag mit 1.981,50 US-Dollar pro Unze (August-Kontrakt). Das entsprach 1.852 Euro. Damit legten die Kurse in unserer Mittwochsanalyse nun zwei Wochen in Folge wieder zu. Zwar sehen wir erneut nur einen kleinen Anstieg. Denn auf Dollar-Basis war es ein Kursplus von 0,2 Prozent, während der Euro-Goldpreis 0,5 Prozent hinzugewann.
Damit hat sich das Edelmetall nach der Anfang Mai begonnen Kurskonsolidierung aber deutlich über wichtigen Unterstützungen stabilisiert. Wir betrachten die charttechnische Lage beim Euro-Goldpreis per 30. Mai 2023.
Charttechnik
Der Rücksetzer bis Ende Mai endete auf der Höhe von 1.810 Euro. An dieser Unterstützung prallte der Kurs nach oben ab und erreichte in der Spitze bereits wieder 1.854 Euro, um dann nach unten noch einmal 1.840 Euro zu testen. Aktuell ist der Euro-Goldpreis gerade einmal noch 22 Euro oder 1,2 Prozent von seinem im März 2022 erreichten Allzeithoch entfernt.
Gleichzeitig befindet sich Gold aus der Sicht von sieben Monaten komfortabel im Aufwärtstrend. Dieser Mechanismus würde erst mit Tagesschlusskursen unterhalb von etwa 1.780 Euro in Frage gestellt. Kurzfristig sind weiterhin die Unterstützungen von € 1.849, €1.810 und € 1.790 von entscheidender Bedeutung.
Sentiment
Die Marktstimmung ist mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von zuletzt 55 aus Sicht von 14 Tagen immer noch nicht „überkauft“. Hier bilden die Werte von 70 und 30 die definitorischen Grenzen. Währenddessen hat sich der Abstand zur 200-Tage-Linie auf 5,5 Prozent vergrößert. Somit gibt es auch aus dieser Perspektive weiter Luft nach oben.
Ausblick
Nach wiederholten Rücksetzern zeigte der Euro-Goldpreis immer wieder Stärke. Und damit baut sich anhaltender Druck Richtung Norden auf. Allerdings müssen die alten Hochs irgendeinmal überwunden werden. Ansonsten könnten die Bären mittelfristig die Oberhand gewinnen.
Auf Dollar-Basis spielt die Schwelle von 1.940 US-Dollar eine Schlüsselrolle hinsichtlich der kurzfristigen Kursentwicklung. Denn an dieser Stelle ereignete sich in den vergangenen fünf Monaten wiederholt Trendwechsel. Außerdem wird diese Unterstützung von der im November 2022 etablierten Aufwärtstrendlinie tangiert. Die nächsten technischen Widerstände liegen nun in jeweiligen 20er Schritten zwischen $ 2.000 bis $ 2.060.
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Liest man deutsche Medien, ist es seit zig Jahren Auffällig, wie optimistisch man bei Aktien und wie pessimistisch man bei Gold ist.
Stürzen mal die Aktien ab, kommen beinahe im Minutentakt Gespräche mit Finanz Analysten , vornehmlich aus Bankenkreisen, auf den Schirm. Wie günstig es nun ist, Aktien zu kaufen, weil die fundamentalen ! Daten ein völlig anderes Bild zeichnen und ähnliches Blah, blah.
Auf die schüchterne Frage der Reporterin bezüglich Gold spürt man sofort den Ekel des Angesprochenen, welcher meint, Gold sei kein Investment, sondern höchstens Liebhaberei. Und wenn, dann max. ein paar Krümel ins Depot. ( Tenhagens 5%). Die kann man sich auch sparen und dafür das Oktoberfest besuchen.
Steigt aber Gold ausnahmsweise, verkündet man umgehend aller Orts, wie überverkauft Gold sei und der Rücksetzer bald kommt und Goldinvestoren meist zu Verlierern gehören.
Aktien jedoch waren noch nie überverkauft sondern immer hochbegehrt und sind ein Gewinn für jedermann.
Da ist die Flasche nämlich niemals fast halbleer, sondern immer schon halbvoll.
Das Fazit der Medien:
Aktien immer, Gold nimmer. Egal, wann, wie und wo.
Maruti fragt sich, wer wohl diese Medien sponsert ?
Doch nicht etwa die Banken und deren Vertreter ?
Kann nicht sein ! Unsere Qualitätsmedien und Öffentlich Rechtlichen sind doch unabhängig und unbestechlich und der Wahrheitsfindung verpflichtet.
Blah, blah….
Zu GR s Artikel meine ich:
Gold braucht keine Stärke mehr aufbauen, Gold ist per se Stärke, immer und überall. Die letzten 5.000 Jahre allemal. Das sollte man niemals vergessen und pausenlos erwähnen.
@Maruti Genau so geht die alte morsche Leier seit 22 Jahren ,seit ich die ersten Springböcke für 330 inclusive Versand eingestallt habe……
@Maruti
Wenn man ganz ganz böse denkt , kommt man auf einen ganz einfachen Grund der Berichterstattung der Mainstream-Media pro Aktie (= Fonds etc.).
Wie viele Millionen geben Goldhändler jedes Jahr für Werbeanzeigen in den MSM-Printmedien aus ?
Und wie viel Geld kommt von den Banken, Versicherungen, Fondsanbietern ?
Eben !
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
So hiess es schon vor Jahrhunderten.
Heute noch einfacher: folge der Spur des Geldes.
Schon mal in irgendeiner Zeitung eine Werbung von Lexus gesehen ?
Oder von Focal (ein Hersteller von super HiFi-Lautsprechern) ?
Ne !
Haben die auch nicht nötig.
Quality sells, wie bei Gold.
Nicht für die doofe Masse, aber für die Cleverles.
Fertig.
@Maruti
Warum kaufen die Menschen Aktien, warum werden die Aktionäre? Aus zwei Gründen, 1. Man will Dividende, 2. Man profitiert von Wachstum des Unternehmens. Oder auch beides zusammen. Wenn man z.B 1000,00 $ an Aktien in Jahr 2013 investiert hat, diese Aktien in Jahr 2023 ein Wert von 1200,00 $ haben, dann hat man zumindest eine gute Rendite. Dividenden nicht inbegriffen. Das diese 1000,00 $ im Jahr 2023 nicht den gleichen kaufwert haben wie 2013, ist wohl klar.
Gold hat ein sonderstatus, ja Sie haben Recht 5 % ist ein Witz. Aber es müssen auch nicht 90 % sein, die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Dazu kommt ob man auch in Immobilien investiert, schließlich kann man das Geld nur einmal investieren. Egal welche Konstellation, wie Sie öfters schreiben Gold ist eine Versicherung, eine min. 30% oder mehr Investition in Gold ist ein Muss.
@Big Driver 5% Prozent sind alberne Kindergartenspielerei zur Selbstbefriedigung ohne Sinn und Nutzen,halt Herrmann Joseph….. Sinnvoll sind je nach Lage ,.Alter und sonstigen Ambitionen 20 bis 60 Prozent ,meiner Meinung nach.
@Materialist
Jeder wie er meint, aber 20 – 30% des Vermögens in physisches Gold ist schon mal ein guter Ansatz. Wie ich schon mal geschrieben hatte, die Immobilien sind sichtbar, das Aktiendepot teils auch, der Geldbestand aufs Konto sowieso. Das Gold gehört nicht dazu, unsichtbar für Vater Staat weil anonym gekauft. Keiner weiß wo es ist, verteilt auf zwei Länder.
Man erkennt nun, dass in der westlichen Welt, USA, UK, Europa, die Wirtschaft ohne Geldspritzen nicht in die Puschen kommt. Was heisst, ohne neue Schulden geht es nicht. Das ist nun immer so, wenn man überschuldet ist.
Das schöne Wort heisst Umschulden, was nichts anderes bedeutet, die Alt-Schulden bleiben, es werden nur neue hinzukommen.
Für die Wirtschaft heisst dies, zu viele Zombie Unternehmen, unproduktiv, ohne Chance, werden per Geld Tropf am Leben erhalten.
Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Noch pumpen die Gläubiger, Aktionäre, Geld hinein und werfen gutes Geld dem schlechten hinterher.
Und freuen sich ob eines vermeintlichen Gewinnes, obwohl selbst ein Kind erkennt, dass all dieses Zahlenwerk der Bilanzen mehr oder weniger Fake ist.
Das bittere Ende wird kommen und es wird jeden Bürger treffen, welcher darauf vertraut hat, dass ihm die Obrigkeit zur Seite stehen wird.
Das Wort “ Sozial ausgewogen“ wird, da bin ich mir zu 100% sicher, zum Wortwitz verkommen.
Wer nichts hat, nichts kann oder nichts leistet, wird irgendwo in irgendeinem Armenhaus der Welt enden und auf Suppenküchen der Missionen angewiesen sein.
Das Recht auf ein menschenwürdiges Leben ( was ist ein solches, bitte und wie wird es definiert ?), steht schon lange zur Debatte.
Gold,Silber, seit tausenden von Jahren genau für solche Zwecke der Selbsthilfe „gemacht“, kann dann das menschenwürdige Dasein eines Einzelnen gewährleisten.
Der Rest versinkt im Nichts.
Drum spare in der Zeit, dann haste in der Not.
Dieser Satz feiert gerade Auferstehung.
Und es wird Gold/ Silber sein, was unter Sparen verstanden sein wird.
Bin mit GR, Maruti und vielen hier fleißig engagieren Kommentartoren meist völlig einverstanden und danke aufrichtig fürs Lernen. Ich liebe bei den EM auch deren einfache Liquidierbarkeit im In- und Ausland, so dass sie wie Bargeld (oder eben wie einzig „wirkliches Geld“) zu sehen sind. Wer nicht ganz verschläft, was gerade mit der EU abgeht, macht sich (hoffentlich seit Jahren) mit EM unabhängig von Regierungen und deren Handlangern.
Den alten Spruch vom Sparen in der Zeit haben sie seit Jahren umgewandelt in Drum prasse in der Zeit und drucke in der Not Papiergeld bis cder Notarzt kommt……