Der Goldpreis hat im US-Futures-Handel bereits 2.700 US-Dollar erreicht. Wie weit kann Gold noch steigen? Das sagen Banken-Analysten!
Goldpreis-Hausse
Der Goldpreis hat in diesem Jahr bereits eine beeindruckende Rally hingelegt. Am Terminmarkt wurde Gold bereits zu Preisen von mehr als 2.700 US-Dollar bzw. 2.400 Euro pro Unze gehandelt. Und im Jahresverlauf verteuerte sich das Edelmetall um fast 30 Prozent.
Allerdings häuften sich zuletzt auch die Hinweise auf spekulative Übertreibungen auf dem Goldmarkt. Das heißt, mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Rücksetzer ist im Prinzip jederzeit zu rechnen.
Gold-Perspektiven
Die mittel- und langfristigen Perspektiven für die Goldpreis-Entwicklung sind weiter positiv. Denn zum einen steht ein neuer Zinssenkungszyklus an. Zum anderen werden sich viele Staaten weiter verschulden müssen, um steigende Haushalte zu finanzieren und Krisen aller Art zu bewältigen. Damit wird die Kaufkraft unseres Geldes weiter systematisch verwässert und die Währungen werten mehr und mehr gegenüber dem wertstabilen Gold ab.
Aber wie weit wird der Goldpreis in den kommenden Monaten und Wochen tatsächlich noch steigen? Einige Banken haben ihre Kursziele angepasst.
UBS weiter positiv
Analysten der Schweizer Großbank UBS erklären in einem Beitrag, der Goldpreis könne bis Mitte 2025 auf rund 2.700 US-Dollar klettern, da die Fed wohl die Zinsen weiter senken werde. Man erwartet weiterhin eine starke Nachfrage von Investoren und Zentralbanken. Auch die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten trügen zum Kursanstieg bei. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Risiken werde Gold als sicherer Hafen gesucht.
Goldpreis-Prognose von HSBC
James Steel, Chefanalyst für Edelmetalle bei HSBC, erwartet, dass der Goldpreis in naher Zukunft auf Widerstand stoßen könnte. Obwohl Gold nahe bei Rekordhöhen gehandelt wird, weist Steel darauf hin, dass die physische Nachfrage nach Gold, insbesondere für Schmuck, rückläufig ist. Schmuck macht etwa 50 Prozent der physischen Goldnachfrage aus, und die hohen Preise dämpfen diese Nachfrage, besonders in nicht-OECD-Ländern. Auch die Nachfrage nach Münzen und Barren verlangsame sich.
Obwohl der Markt derzeit von technischen Käufen und Erwartungen weiterer Zinssenkungen angetrieben wird, sieht Steel kurzfristig noch etwas Spielraum für einen leichten Preisanstieg. Er ist jedoch skeptisch, dass der Preis langfristig deutlich über 2.600 US-Dollar steigen wird.
Der weitere Verlauf des Goldpreises hängt laut Steel stark von den Zinssenkungen der Federal Reserve ab. „Gold tendiert dazu, während Zinssenkungszyklen der Fed zu steigen, aber es ist unklar, wie viel von diesen Erwartungen bereits im aktuellen Preis eingepreist ist“, so der Analyst. Steel prognostiziert moderate Zinssenkungen von 25 Basispunkten bei jeder Sitzung der Fed bis zum Jahresende, was den Goldmarkt stützen könne.
Zentralbanken, die traditionell große Goldkäufer sind, könnten ihre Käufe angesichts der hohen Preise verlangsamen. Steel erwartet, dass dies in der zweiten Jahreshälfte zu einem leichten Gegenwind für Gold führen könnte.
Goldman Sachs
Bei Goldman Sachs sieht man einen Anstieg der ETF-Zuflüsse und der damit verbundenen Reduzierung des physischen Goldangebots weiteres Aufwärtspotenzial für den Goldpreis. Die US-Investmentbank bekräftigt ihre Preisprognose von 2.700 US-Dollar pro Unze bis Anfang 2025. Trotz hoher Zinsen hätten Zentralbankkäufe den Preisrückgang von Gold verhindert. Dies deute auf weiteres Wachstum des Goldpreises in einem Umfeld mit sinkenden Zinsen hin.
Bisherige Prognosen
Wie haben sich die Bank-Analysten mit ihren Gold-Prognosen vor einigen Monaten geschlagen? Im Juli prognostizierte Citigroup 3.000 US-Dollar pro Unze innerhalb von 12 Monaten. Auch Bank of America nannte diese Marke. JP Morgan lag mit einem Ziel von bislang 2.600 US-Dollar ziemlich richtig. Währenddessen lag das Kursziel von Goldman Sachs wie erwähnt bei 2.700 US-Dollar bis Jahresende.
Dagegen hat sich die düstere Prognose von ABN Amro bislang noch nicht bewahrheitet. Denn die Niederländer sahen im Juli einen Goldpreis-Rückgang auf 2.000 US-Dollar bis Jahresende voraus.
Die Prognosen der Banken sind genauso zuverlässig wie die Prognosen von DIW Präsidenten Marcel Fratscher. ( Bester Kontraindikator und Anlageberater ).
Die Weltweite Verschuldung ist am Explodieren. USA und China werfen die Druckerpressen an.
Die Eurozone unter Mario Draghi wird demnächst die Gemeinschaftsverschuldung durch drücken was den Euro vom 2 lagigen zum 1 lagigen Toilettenpapier mutieren lässt.
Was folgt ist das was immer passiert. Ausufernde Inflation durch Gelddrucken.
Der Goldpreis anstieg wird eine exponentialkurve nach Norden machen wenn die Schlafschafe checken was auf der Welt passiert…
Für jede Physische Unze gibt es ca 140 verbriefte Ansprüche. Wenn der Markt leer gekauft ist wird es spannend. Die ersten die in die Röhre gucken sind die ETF Backholder mit einer Deckung von 10% bzw 1/10 Unze
Prognose: Multiplikator minimum x2 / x3
Heute wieder ein drückerchen um die 16.00 Uhr. Es scheint als ob die Versuche immer mehr ins Leere laufen den Goldpreis flachzulegen.
Irgendetwas ist im Busche…
@Marco86 Mit den Prognosen muss ich Ihnen widersprechen. Die Prognosen der Banken sind um Galaxien treffsicherer als jede Prognose von Herrn Fratscher. :-) Die Prognosen dieses Experten einfach umkehren und sie liegen dichter an der Realität, als es ein Herr Fratscher jemals sein kann. Wie heißt es so schön. Prognosen sind immer schwierig, insbesondere dann, wenn Sie die Zukunft betreffen.
Die Experte von UBS sollte mal gelegentlich auf ihre Börsenanzeige sehen. Die 2700 $ hatten wir schon heute
fast. Also Plan vorfristig erfüllt. Solche Analysen würde ich sehr gern auch erstellen. Und wäre mit 50 Prozent
deren Gehälter völlig zufrieden.
Also ich sehe das Kursziel bis Jahresende bei mindestens $2800 und für´s Jahr 2025 bei mindestens $3500
@Blockbuster
Der Goldpreis, pardon, der Euro kann alle möglichen Kursziele erreichen. Wie alles bedruckte Papier, welches sehr geduldig ist.
Ich persönlich rechne immer, was ist der Euro wert und nicht, was ist das Gold wert.Und so lässt sich sagen, dass seit Jahresbeginn der Euro um fast 600 Euro abgewertet hat in Relation zu einer Unze Gold.
Zur Zeit wird viel Geld in Aktienpapiere gepulvert um den Kurs zu treiben. Und das bei einer völlig desolaten Wirtschaftslage. Heute wird das mit den Zahlen aus China begründet. ( Die haben noch nie gestimmt, da stimmen schon Putins Zahlen mehr).
So etwas kann nur im Desaster enden.
Nach all den positiven Nachrichten, vor allem im Wirtschafts und Börsenbereich, wird es langsam Zeit, für das Monsterdrückerchen bei Gold, welches sich „gewaschen“ hat.
Das heisst,begleitet von massiven Berichte über Meerwasser Gold, Bank von Hawaii, Asteroidenförderung, polnische Züge und natürlich der Toplitzsee.
Dazu noch Tenhagen ind Oliver Stock in ntv.
Also, erst mal runter auf 2.000$ und dann schau mer mal, was da noch drinnen ist. So 1500-1600 Dollar könnten es schon sein, die nächste Zeit, dann könnte es wieder aufwärts gehen, aber bei 1650 ist ein grosser Widerstand, so dass weitere Abwärtsbewegungen möglich sind.
Ob wir nochmals 1050 Dollar sehen ?
Wenn, dann kommt der Goldentsorger wieder ins Spiel,
seine Firma HWDZ in Montreal existiert noch.
Zur Zeit läuft da noch Chapter 11.
Wäre es da noch ratsam Goldminenaktien zu kaufen und oder wie stehen sie zu Franco Nevada?
Liebe Grüße