Montag,16.Juni 2025
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Goldpreis: Droht jetzt ein stärkerer Abverkauf?

Nach den jüngsten Goldpreis-Rekorden macht sich erhöhte Volatilität bemerkbar. Sie könnte Vorbote einer stärkeren Kursbewegung sein. 

Goldpreis schwächer

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.250 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Dieser Wert entsprach 2.905 Euro. Damit verbilligte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 4,1 Prozent (in USD) bzw. 2,8 Prozent (in EUR). Von ihren Rekordhochs haben sich die aktuellen Kurse nun um 5,4 Prozent bzw. 3,1 Prozent entfernt. Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage auf Basis des US-Gold-Futures-Handels per 13. Mai 2025.

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Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Tagesschlusskurse. Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt), per 13. Mai 2025.

Charttechnik

Nach dem Erreichen des Rekordhochs am 21. April und einem folgenden 5-prozentigen Rücksetzer erfolgte ein Rebound, bei dem die alte Bestmarke nicht mehr erreicht wurde. Daraufhin kam der Goldpreis ein weiteres Mal bis zur Unterstützung bei 3.235 US-Dollar zurück. Als weitere Supports dienen nun die Marken von 3.210 US-Dollar und vor allem 3.160 US-Dollar. Letztgenannte Schwelle ist kritisch, denn auf dieser Höhe kreuzen auch die Kante des steigenden 6-Monats-Trends sowie die 50-Tage-Linie den Chart. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte schnell einen weiteren Kursrückgang bis in den Bereich von 3.000 US-Dollar zur Folge haben.

Marktstimmung

Der Abstand zum 50-Tage-Schnitt beträgt noch 3 Prozent. Mit einem RSI (Relative-Schärfe-Index) von knapp 50 befindet sich der Goldpreis in Sachen Sentiment im neutralen Bereich. Das heißt, Gold ist aus der Sicht von 14 Tagen weder „überkauft“ noch überverkauft. Hier bilden Werte von 70 und 30 die definitorischen Grenzen.

Gold in Euro

Der Euro-Goldpreis lief bislang an die Kante des inneren Aufwärtstrends zurück, der im November 2024 startete. Auch hier sehen wir nach dem jüngsten Kursspitzen im April und Mai steigende Volatilität. Dabei liegen die kurzfristigen Unterstützungen auf der Höhe von 2.900 Euro, 2.865 Euro und 2.830 Euro. Hier ist vor allem der Bereich um 2.800 Euro kritisch, wo wir ein ähnliches Szenario sehen wie auf Dollar-Basis. Denn ein Bruch dieses Supports könnte einen Abverkauf bis in die Region um 2.700 Euro zur Folge haben. Die 200-Tage-Linie, die oft Anlaufstelle für größere Kurskorrekturen ist, liegt aktuell bei 2.567 Euro und damit 13 Prozent vom aktuellen Kursniveau entfernt.

Gold, Goldpreis, Euro-Goldpreis, Goldchart
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tagesschlusskurse. Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt), per 13. Mai 2025.

Ausblick

Bislang kam der Goldpreis nach Rücksetzern von 5 bis 10 Prozent immer wieder stark nach oben zurück. Daher könnte die gestiegene Volatilität Vorbote einer größeren Kursbewegung sein. Aber ob es tatsächlich zu einer stärkeren Konsolidierung kommt, hängt natürlich nicht nur von den technischen Rahmenbedingungen ab. Dabei könnte eine Zunahme der allgemeinen Risikoneigung an den Märkten Gold auch aus fundamentaler Sicht belasten.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.  

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17 Kommentare

  1. selbst wenn ein kleiner Abverkauf kommen sollte wäre das eine großartige Kaufgelegenheit denn an der Weltlage hat sich nicht geändert im gegenteil die Verschuldung eskaliert immer weiter und die Weltwirtschaft säuft ab . Außerdem hat das US Regime wie ich erwartet habe sich mit den Strafzöllen selbst ins eigne Knie geschossen und deshalb auch schnell einen rückzieher bei den Chinesen gemacht aber warum das die Amis feiern verstehe ich nicht schließlich hat das nur gezeigt wie marode der US Pleitestaat schon ist .Die astronomische US Staatsverschuldung explodiert immer weiter und auch die Anleiherendite steuert wieder auf die 5% zu obwohl die US Pleitegeier alles versucht haben die 10 jährigen Anleiherendite zu drücken ohne erfolg was wohl auf die forschreitende Dedollarisierung zurückzuführen ist . Alles in allem spricht immer noch alles für Gold im gegenteil die lage wird immer besser für Gold .

    • Das sehe ich ähnlich, auch eine weitere Korrektur bis 2700-2800 wäre völlig in Ordnung
      Nach diesem Anstieg.
      Ein größerer Crash könnte auch noch zu tieferen Kursen führen.
      Es hat sich nichts zum positiven verändert, im Gegenteil!
      Es gibt nichts zu feiern, ein Aufschwung ist nicht in Sicht.
      Den wird es meiner Meinung auch nicht mehr so schnell geben, sie Party ist vorbei!

  2. Was für ein Abverkauf? Nutzen muss man diese „ Abverkäufe“!
    Frage:“ Was hat sich geändert?“
    USA und China reden miteinander und bezogen sich ja weiter ,zwar auf niedrigerem Niveau…Der Krieg in der Ukraine zu Ende?Nein.
    Der Aufbau der Ukraine kostet Geld,mehr Geld als die Vereinigung,,,
    Wird die Rüstung eingestellt?Nein.
    Gehen die Schulden zurück?Nein.
    Was soll das sein heute für ein Abverkauf?Weil die Comex wieder Höhenluft hat mit unter 85% Deckung…
    Wer klug ist ,passt auf den Goldpreis auf und steigt langsam ein oder kauft nach!
    Basel 2 hat sich auch nicht aufgelöst…also…

  3. Der Ausverkauf droht nicht nur, der ist schon da.
    Gold stand untertags, nicht bei Tagesschluss, noch vor wenigen Tagen über 3.530 Dollar und steht eben bei 3.180 Dollar. Das sind 350 Dollar.
    Der Krügerrand kostete über 3.100 Euro und eben 2.930 Euro.
    Das sind, dank Eurokurse „nur“ 170 Euro.
    Aber immerhin.
    Werden die 3.000 Dollar von den Bären angegriffen,
    dann wäre der Ausverkauf dramatisch und ich hätte ein dejavu von 2013.

    • Oh Maruti, mir kommen gleich die Tränen ob ihrer Aussage, dass der Ausverkauf dramatisch sei und Sie ein Dejavu von 2013 haben….Aber mit Ihren 100 kg Gold, welche sie ja auf dem Meeresgrund sicher und safe liegen haben, spielt ja ein Abverkauf von wenigen hundert Dollar pro Unze auch nicht wirklich eine Rolle…;-)

  4. Vor 14 Monaten war der gebrauchte Krüger bei 1.900.
    Seither warte ich auf die „Ukraine-Friedens-Delle“, um noch etwa Altpapier zu entsorgen.
    Mein dümmster Fehler in 30 Jahren Geldanlage.
    Es wurde quasi von Tag zu Tag teurer.
    Man hätte gleich ….

    Jetzt wird es wieder spannend.
    Aber keine Panik, wir sind immer noch bei 2.850 für das Krügerlein, 950 über Vorjahr und mehr als 200 über Jahresbeginn.
    Mal sehen, welche Einkaufschance sich wann bietet.

    Glück Auf !

  5. Das dejavu wird kommen und wir werden für Maruti sammeln gehen, damit er nicht seine alten staubigen Kekse mümmeln muss.
    Den Goldglobo kaufe ich erst bei 2000 €,
    Silber wäre bei 27 Baumwolldollar ein klarer Kauf.
    Gut, dass ich das Pulver 3 Jahre trocken gehalten habe.
    Jetzt kommt Freude auf.

    • @Donaustreiner
      Ja, das Pulver habe ich auch trocken.
      Und warte auf die Gelegenheit. Noch ist mir der Preis für Nachkäufe viel zu hoch, aber bei 2.000 werde auch ich das „Blut von der Strasse lecken“, wenn man das so drastisch sagen kann. Wenn andere in Verzweiflung das Tuch werfen und ihre Münzen verschleudern, dann ist meine Zeit gekommen.
      Altersicherung adee und keine Hoffnung, keine Hoffnung
      (Bernhard und Bianca, die Mäusepolizei).

  6. @all,glaubt ihr wirklich das die Unze unter 2000 Dollar wieder zuhaben ist,neeee niemals,ich persönlich gehe einkaufen bereits bei 3000 Dollar die Unze!?

    • @nurgoldistgeld
      Wir wissen nicht, was die USA mit China für Deals macht.
      Der Dollar stand schon mal in Gefahr und da machte die USA mit alle, auch den Feinden Deals.
      So kam der Petrodollar und die US Welt war wieder in Ordnung.
      Wenn es nun der USA sagen wir mal, dasselbe nochmal gelingt und die Welt samt China motiviert wird, ihre Goldvorräte abzustossen, zu Gunsten des Dollars, dann ist vieles möglich.
      Meines Erachtens haben die Zentralbanke in kurzer Zeit gefährlich viel von dem Gelben angehäuft.
      Wenn dieser Berg ins rutschen kommt….
      Man muss einfach mit allem rechnen, gerade aber mit dem aller Unwahrscheinlichsten. Denn das ist immer das gefährlichste.
      Murphy Regel Nr12.
      An einer Maschine geht immer das Teuerste Teil kaputt.
      Bei Schiffen sinkt meist das Unsinkbare zuerst.
      https://www.n-tv.de/panorama/Britische-Experten-nennen-Gruende-fuer-Untergang-der-Luxusjacht-Bayesian-article25769235.html

  7. Nur blöd, dass man durch ein Tafelgeschäft max. pro Händler 1999 € kaufen kann. Also muss man von Händler zu Händler klappern

  8. @ Maruti
    Genau so sehe ich es auch.
    Meine Pleitegeier ( ein arbeitsloses Pärchen so um die 35) im Haus, haben seit genau einem Jahr ihre Rundfunkgebühren nicht mehr bezahlt.
    Fernsehgeräte und Hunde sind unpfändbar und ca. 1500 € Arbeitslosengeld ebenso.
    Die Rezession wird zur Depression und die gekürzte Grundsicherung reicht dann nur noch für Hundefutter.
    In der Not werden bald die letzten
    G o l d z ä h n e
    verhökert, weil man eh nichts mehr zu
    beissen hat!
    Armes Deutschland —schnelle Godbuggs dagegen sind immer auf der sicheren Seite.

  9. Die Kursdrückerei ist verpufft. Der Eurokurs liegt gerade bei 2875 € und ist damit seit heute Morgen um über 80 € gestiegen. Wozu die Panikmache?

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