Freitag,29.März 2024
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Goldpreis: Erneuter Hammerschlag aus den USA?

Im Namen des Greenbacks
US-Notenbank-Politik: Im Namen des Greenbacks

Am heutigen Mittwoch tritt die US-Notenbank gleich zweimal in Erscheinung. Fed-Chef Ben Bernanke hält eine Rede in Cambridge und das Protokoll der letzten Fed-Sitzung wird veröffentlicht.

Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Handelstagen gut behauptet. Nach Erreichen des Jahrestiefs bei 1.200 US-Dollar am 27. Juni ging es per US-Handelsschluss am gestrigen Dienstag immerhin 50 Dollar nach oben. Doch droht jetzt ein weiterer Goldpreis-Schock?

Am heutigen Mittwoch hält Ben Bernanke, Präsident des Federal Reserve Systems, in Cambridge (Massachusetts) eine Rede. Das Thema: „A Century of U.S. Central Banking: Goals, Frameworks, Accountability“. Auf Deutsch heißt das in etwa: „Ein Jahrzehnt US-Zentralbank-Politik: Ziele, Rahmenordnung, Verantwortlichkeit“. Die Veranstaltung beginnt um 22:10 Uhr unserer Zeit, also direkt nach US-Börsenschluss. Spätestens gegen 20 Uhr ist am heutigen Abend bereits das Protokoll der letzten Sitzung des US-Offenmarktausschusses vom 18./19. Juni 2013 zu erwarten.

Zuletzt sorgte die US-Notenbank wiederholt für Turbulenzen an den Finanzmärkten. Bernanke schürte die Erwartungen an eine Straffung der Geldpolitik gegen Ende des Jahres. Dazu müsste sich die US-Wirtschaft allerdings nachhaltig erholen. Und so werden alle Aussagen und Angaben über die Konjunktur-Entwicklung in den USA von Investoren mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Auch potenziellen Marktmanipulatoren darf man ein besonderes Interesse an solch viel beachteten Terminen wie heute unterstellen. Konzertierte Aktionen lassen sich leicht koordinieren und unauffällig platzieren. Denn die an solchen Tagen oft ruckartigen, vielfach ungewöhnlichen Kursbewegungen sind von den Medien schnell begründet. Die Interpretation wird dem Kursverlauf angepasst. Es waren selbstverständlich die Aussagen des Fed-Chefs, die Investoren veranlasste, Gold tonnenweise auf den Markt zu kippen und den Kurs in den Keller zu schicken. Aber vielleicht kommt ja diesmal alles anders.

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11 Kommentare

  1. ..ob der Preis nach oben oder unten schiesst ist mir egal, jeden Monat EM prozentual zu meinem Einkommen kaufen, prozentual Bargeld in den „Strumpf“, und natürlich das Leben geniessen…
    Die Marktmanipulation „umgehe“ ich als langfrisitg denkener Mensch mit dem cost average,meine Rente u.a. EM

  2. Vorausgesetzt man glaubt dem Bernanke das was er sagt. Meist jedoch macht dem Orakel von Delphi Konkurrenz.Viel andeuten und nichts sagen.

    • Den tatsächlichen Zustand der US-amerikanischen Wirtschaft holen sich die meisten Analysten bei „Shadowstats.com“.
      Nachdem die Börsen (und Goldpreis) nach der letzten Bernanke-Rede auf Talfahrt geschickt wurden, weil er vor laufender Kamera (verräterisch) mit dem linken Mundwinkel gezuckt hatte, kann man nur hoffen daß er seine heutige Rede ordentlich eingeübt hat.
      Schon ein Stottern zu einem der angekündigten Tagespunkte könnte die Erdachse verschieben oder die Erd-Pole zum Wandern anregen.
      Wahrscheinlich wird er, eventuell und vielleicht, unter Umständen nichts Neues sagen.
      Man wird sehen.

  3. Wir müssen uns der Situation anpassen und nicht was ein Mann , der alles falsch gemacht sagt“!

  4. Ein Blick in das Comex-Lager (Datum 09.07.13) zeigt, daß zwei große Bullionbanken ca. 100.000 Unzen Gold abgezogen haben (Brink’s: ca. 23.000 „registered“, also lieferbar, und Scotia Mocotta ca. 73.000 „eligible“, also im Privatbesitz und nicht per Kontrakt lieferbar).
    Man könnte vermuten, daß die “ guten“ Freunde der Fed und Insider vor einem möglichen Hammerschlag auf den Goldpreis rechtzeitig 100.000 Unzen Gold abgezogen und verkauft haben,- dagegen spricht jedoch die Untätigkeit im Goldregal von JP.Morgan: dort stapeln sich immer noch ca. 540.000 Unzen Gold.
    Das sieht dann eher wie ein kleines „FED-Hämmerchen“ aus, das die Goldschmiede verwenden.
    Wie sagte Meister ZEN so treffend: Man wird sehen!

    http://www.cmegroup.com/delivery_reports/Gold_Stocks.xls

  5. In diesem ganzen Kasperltheater ist keine Richtung und Logik mehr zu erkennen. Panik und Drehzal nehmen stetig zu.

    Was Gold anbelangt, wer verkauft schon eine Ware unter Gestehungskosten?
    Da werden die COMEX und die City of London bestimmt vergeblich warten.

    Nicht dass sich hier das gleiche Schicksal wiederholt wie das der rothschildschen Edelmetallbörse in Hong Kong. Insolvent…..

    Das währe ja dann der peisfindungs Supergau für die EM-Mafia.

  6. Hanny@
    Ben sagt „hüpfe“ und die Welt fragt „wie hoch?“. Das ist leider die Realität. Ich mag die Amis wirklich aber es ist beschämend wie der Westen vor deren Regierungen und Banken kuscht.

    • @Comment-0815
      War ein netter Hüpfer,ging aber gleich wieder nach unten.Nervös,nervös.Zeigt aber auch,welch Potential das Metall hat.Wenn es so reagiert, bloß weil einer den Mund aufmacht oder nicht aufmacht.Der richtig große Hüpfer kommt jedoch ohne vorherige Ankündigung, gänzlich unerwartet.An einem Freitagnachmittag vielleicht.

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