Freitag,29.März 2024
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Goldpreis gerät stärker unter Druck

Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen und fiskalischen Probleme weltweit, kam der Goldpreis zuletzt deutlich unter Druck. Die charttechnische Situation droht sich einzugetrüben.

Zweimal erfolgte der Run auf die Marke von 1.900 Dollar. Ein nachhaltiger Durchbruch gelang in beiden Fällen nicht. Wir beschäftigen wir uns derzeit aber nicht mit den Folgen einer möglichen Doppeltop-Formation, da zwischen den Kursspitzen lediglich zwei Wochen liegen. Dennoch hat sich das Chartbild eingetrübt.

Der Kurs verlief per Schlusskurs am gestrigen Montag knapp entlang an der unteren Kante des seit Juli bestehenden kurzfristigen Aufwärtstrends. Eine wichtige Unterstützung bei 1.819 Dollar wurde im Verlauf des heutigen Vormittags bereits unterschritten.

 

Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate (Deuba-Indikation)

 

Ein nachhaltiger Rutsch nach unten aus dem steigenden Keil würde kurzfristig einiges an weiterem Abwärtspotenzial eröffnen. Der Goldkurs könnte innerhalb von acht Wochen um bis zu 250 Dollar einbrechen, wenn der Verlauf den Regeln der Charttechnik strikt folgen würde. Soweit das Negativ-Szenario.

Zwischen 1.788 Dollar und 1.800 Dollar, sowie in der Region um 1.762 Dollar und 1.745 Dollar erfährt der Chart die nächste Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass sich der Goldpreis spätestens bei Ankunft an diesen Kursmarken wieder deutlich erholt.

Das Edelmetall unterliegt derzeit starken externen Einflüssen. So kam es zuletzt im Rahmen einbrechender Aktienkurse zu einer stärkeren Liquidation von Gold-Positionen. Der Dollar gewann an den Märkten zuletzt deutlich an Stärke, was den Goldpreis in seiner Handelswährung gemessen traditionell schwächt.

Angesichts der gegebenen fundamentalen Bedingungen (anhaltende Schuldenkrise, neues Konjunktur-Paket in den USA, anhaltend niedrige Realzinsen, Rezessionsgefahren) halten wir eine stärkere Goldpreis-Korrektur derzeit für unwahrscheinlich. Die Volatilität dürfte aber weiter hoch bleiben.

Goldbesitzer hierzulande profitieren derweil von der eklatanten Euro-Schwäche. Mit Kursen von 1.330 Euro pro Feinunze lag die Gold-Notierung am Montagvormittag gerade einmal 2,2 Prozent vom Allzeithoch entfernt.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Ja- wie schrecklich; in Euro etwa 25% Kurssteigerung, und dafür benötigte Gold auch noch über 8 Monate; ist das nicht ein Elend.
    Da haben die Aktien mehr Prozente in kürzerer Zeit geschafft; leider nach unten.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  2. Vergesst doch mal euro blöde Charttechnik. Wenn man sich darauf verlassen könnte wären alle schon Millionäre.
    Chats und Märkte kann man heute problemlos Manipulieren , die Wirklichkeit oder die aktuellen Probleme kann man nicht Manipulieren. Schönschwätzer können sie versuchen hinwegzureden , Glaubensfanatiker können sie versuchen wegzubeten. Weder das eine noch das andere wird Erfolg bringen.
    Es ist allenthalben der Versuch die ängstlichen Naturen im Papiersystem zu halten, oder sogar zu einem Verkauf der EM zu veranlassen. Alles sehr durchsichtig , aber die Masse ist es ja gewohnt manipuliert zu werden , warum soll es jetzt anders sein?

  3. Also nur weil der Goldpreis jetzt ein wenig sinkt, was vorhersehbar war nach dem übermäßigen Anstieg, denke ich dennoch, dass es noch eine massive Goldhysterie gibt. Bin mal gespannt, was Tenhagen und Mross dazu am Montag sagen, denn wie ich gesehen habe, behandelt Strunz das Thema wohl in seinem Talk. Hoffe nur mal, dass Friedmann die Diskussion nicht zu sehr ausufern lässt: http://bit.ly/nY56yi

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