Dienstag,19.März 2024
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Goldpreis in Euro: Die Chancen steigen wieder!

Der Goldpreis hielt sich zuletzt im Bereich von 1.700 Euro. Ein weiterer Kursrückgang blieb Goldbesitzern vorerst erspart. Wie geht es weiter?

Goldpreis bei 1.700 Euro

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.636 US-Dollar pro Unze (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.705 Euro. Damit konnte Gold sich zumindest auf Euro-Basis wieder über der 1.700er-Schwelle etablieren, nachdem zwischenzeitlich ein noch stärkerer Abverkauf drohte. Wir betrachten die charttechnische Lage per 27. September 2022.

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Goldpreis in Euro, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 27. September 2022.

Charttechnik

Am Kursbild oben ist zu erkennen, dass der Euro-Goldpreis an der Unterstützung von 1.670 Euro nach oben abprallte. Dabei durchbrach die Linie den steilen kurzfristigen Abwärtstrend mit Ausgangspunkt vom 25. August 2022. Allerdings gelang damit noch keine Rückkehr in den ursprünglich im Februar etablierten Aufwärtsmechanismus. Dazu müsste der Goldpreis oberhalb von 1.715 Euro schließen und damit auch wieder die 200-Tage-Linie hinter sich lassen. Beide Schwellen bilden einen kurzfristig nicht zu unterschätzenden Widerstand. Bei einem erneuten Rücksetzer käme ein weiterer Test der Marke von 1.670 Euro ins Spiel.

Sentiment

Die Marktstimmung ist mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 45 im neutralen Bereich. Das heißt, aus 14-Tage-Sicht ist der Goldpreis weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 30 und 70 die kritischen Grenzen.

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Goldpreis in US-Dollar, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 27. September 2022.

Gold auf Dollar-Basis

Werfen wir noch einen Blick auf den Goldchart auf Dollar-Basis. Bei dieser Notierung setzte sich der Abverkauf zuletzt weiter fort. Dabei wurde die bedeutende Unterstützung von 1.675 US-Dollar unterlaufen. Das bedeutet, es gibt weiteres Rücklauf-Potenzial, zunächst bis in den Bereich von 1.592 US-Dollar.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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5 Kommentare

  1. Die Charttechnik bildet einen klaren Hinweiss.
    Jedoch kommen mir persönlich zu viele Unabwägbarkeiten hinzu.
    Einerseits müsste die EZB die Zinsen mehr als drastisch erhöhen, was sie aber nicht kann, da dann die Aktien in den Keller wandern und die Rezession perfekt wird.
    Das würde Gold belasten.
    Macht sie aber nur einen Tippelschritt, sagen wir 0,75%, würde die Inflation haussieren. Die Aktien würden jedoch belebt und Gold sicher auch.
    Jedoch könnte man Gold wie gehabt manipulieren und
    damit den einfacheren Weg wählen.
    Inflation zu Entschuldung, Aktien erholt, Gold in den Keller.
    Diese Trias scheint mir der einzige Ausweg der hiesigen Notenbank. Nachteil: Der Bürger, besonders der sozial schwächere und der Mittelstand kommt unter die Räder.
    Ersteren könnte man subventionieren und sich damit Stimmen erkaufen und letzteren will man ohnehin nicht haben.
    Die Frage ist nur, wen will man danach noch melken ?
    Antwort:
    Das soll nie nächste Regierung entscheiden.

    • Vieleicht braucht der Staat dann Soldaten die gerne mit Brot in den Krieg ziehen als Zuhause im Dunkeln ohne Brot zu sein ! Schaemen sollte sich jeder der glaubt das das gewollt ist.

  2. Habe gestern mir eine „Big Five“ gegönnt bei Pro Aurum frisch eingetroffen.
    Der Preis lässt einem nicht kalt von 1809€ aber aus Mangel an sichereren Alternativen blieb mir nichts übrig ;) der Euro schmilzt wie Eis in der Sonne. Der spread von 80€ bei An/Verkauf war auch schon mal besser
    Bin trotzdem zufrieden
    Der Dachs

  3. Maruti, aber wenn man den Weg der Inflation als Entschuldung wählt, sprich die Zinsen niedrig hält und Geld erzeugt, birgt das aber auch die Gefahr einer Hyperinflation
    Und das wären doch hervorragenden Bedingungen für Gold, oder nicht?

    • @Ahnungsloser
      Ja, bei einer Hyperinflation ja. Aber das ist der GAU, der Worst Case.
      Zu einer Hyperinflation kommt es aber nur nach einer länger andauernden Wirtschaft Depression.
      Dazu gehören Massenarbeitslosigkeit, Fabrikschliessungen und Aussteuer ( Aussetzen von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld ect).
      Solange es das nicht gibt und der Staat noch pleite gegangene Firmen übernehmen, sprich verstaatlichen kann, ist es noch nicht so weit.
      Aber die Gefahr ist latent, ja !
      Nun täuschen Sie sich nicht. Bei einer Hyperinflation hat man kein Geld um Gold zu kaufen und wer Gold hat, könnte es verkaufen um zu überleben.
      Kurz vor Ende des WW2 und danach, als Geld völlig entwertet war, nahmen Bauern beispielsweise weder Gold noch Silber an. Man musste schon Kaffee, Schokolade oder Tabak haben.
      Erst Jahre später, als die DM kam, war Gold wieder etwas wert.
      Merken Sie sich:
      In einer existentiellen Krise hat Gold keinen Wert.
      Ein Verdurstender in der Wüste könnte 20 Kg haben, es hat für Ihn keinen Wert. Er würde alles Gold für eine Flasche Wasser geben um nicht verdursten zu müssen.
      Wozu dann Gold ?
      Um sein Erspartes hinüber zu retten, in die Oase nach der Krise.
      Und dazwischen irgendwie versuchen, zu überleben.
      Verstecken Sie Ihr Gold und denken Sie nicht mehr daran.
      Versuchen Sie durchzuhalten und zu überleben.
      Danach, wenn es wieder aufwärts geht, wird Ihr Gold beim Wiederaufbau der Existenz sehr nützlich sein.
      Dann hat Gold seinen Zweck erfüllt.

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