Samstag,27.Juli 2024
Anzeige

Goldpreis in Wartestellung vor Zinsentscheid

In dieser und in der nächsten Wochen stehen die geldpolitischen Sitzungen von EZB und Fed an. Derweil läuft der Goldpreis weiter seitwärts.

Goldpreis

Der Goldpreis baut weiter an einer Basis für den nächsten mögliche Aufwärtsbewegung. Am Dienstagvormittag um 9 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.344 US-Dollar. Das entsprach 2.151 Euro. Damit lagen die Notierungen nur minimal entfernt von den Kursen vor einer Woche.

Gold, Goldbarren, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Was macht der Goldpreis? Am Donnerstag wird die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent senken, so lauten zumindest die Markterwartungen. Die Fed entscheidet dann kommende Woche (Bild: Goldreporter)

Zinsentscheidung

In den kommenden Tagen wird es wieder interessant. Denn nun rücken wichtige Zinsentscheidungen näher. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank wohl erstmals seit zehn Jahren wieder die Zinsen senken. Erwartet wird ein Schritt von 25 Basispunkten zurück auf 4,25 Prozent. Dagegen dürfte die Fed in ihrem Meeting am 12. Juni weiter die Füße stillhalten. Hier wird nicht vor September mit einer Veränderung der Federal Funds Rate erwartet.

Interessant: Vor gut einem Jahr endete der letzte Zinsanhebung-Zyklus. Und seither ist der Goldpreis in Euro gerechnet um 17 Prozent angestiegen. Was also wird passieren, wenn die Zinsen nun tatsächlich fallen?

Anleihe-Renditen

Von diesem Szenario ist schon einiges an den Märkten eingepreist. Das äußert sich insbesondere an dem seit Mitte April deutlich gestiegenen Euro-Dollar-Kurs. Auch der Ausgang der in dieser Woche beginnende Europawahl könnte das Wechselkursverhältnis tangieren.

Am Dienstagvormittag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,46 Prozent, also etwas niedriger als in der Vorwoche. Dagegen stiegen die Marktzinsen im Euroraum erneut stärker an. So lag die Rendite deutscher Schuldscheine mit entsprechender Laufzeit bei 2,58 Prozent (Vorwoche: 2,54 Prozent). Und in ähnlichem Maße stiegen auch die Renditen in den anderen Euroländern.

Zinsen, Anleihen, Renditen. Länder

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

7 Kommentare

  1. Wie immer vor wichtigen Entscheidungen wo man weiß dass das Ergebnis sich positiv auf den Goldpreis auswirkt wird dieser schon im vorfeld gedrückt damit der Goldpreis nicht viel höher steht als vor der Entscheidung . Genauso werden die Inflationsrate gefälscht die in wirklichkeit wesentlich höher sind als offiziell angegeben wird damit es natürlich so aussieht als würden die Anleihen eine positive Realrendite abwerfen .

  2. Da davon ausgegangen wird, dass die EZB die Zinsen mehrmals senken muss, wird der Euro nun angehoben und die Edelmetalle werden im Vorfeld gesenkt. All das ist deutlich zu sehen und gibt demnächst günstige Kaufkurse, da der Euro danach sinken muss und sich die EM drastisch verteuern werden.
    Es ist das übliche Manipulations Spiel der Notenbanken, welche die Kontrolle verloren haben.
    Statt in sinnlosen Konsum sein Geld zu stecken, stecke man es lieber in Gold und Silber.
    Der ntv Vergleich VW zu Hundai zeigt es deutlich:
    „ Für den Hundai muss man happige 44000 Euro hinblättern, schreibt ntv. Danach der VW beginnt bei 50.000, aber das spielt keine Rolle, da dieses Autos ohnehin finanziert oder geleast wird.“
    Liest man den Vergleich genau und lässt das geschönte bezahlte Lobgehudle bei VW weg, sieht man, dass der Koreaner um Lichtjahre besser als der VW ist.

    • @ Maruti Vw sehe ich als Sanierungs- oder Pleitefall der kommenden 10 Jahre. Markenzeichen enorme Verschuldung ,bei absolut ungünstiger Kostenstruktur und durchschnittlicher Qualität dee Erzeugnisse.Dazu kommt dann noch das Mitspracherecht des SPD regierten Niedersachsen,Was wird da wohl rauskommen? Sicher wird aber deutsche Staat jede Menge ertraglose VW Aktien für die geniale Aktierente kaufen und damit den Kurs noch mal kurzfristig pushen.

  3. Mein Gott, hat man heute wieder Luft bei Minen und Silber abgelassen. War irgendwie klar, weil alle Experten wieder von verrückten Preisvorstellungen sprechen.

    Die Preisbewegungen heute zeigen meiner Meinung auf, dass die Preisgestaltung nach wie vor durch die Comex gesteuert wird und eben nicht in China.

    • @Maruti
      DAs waren noch Zeiten, als man den Spiegel noch als vertrauenswürdiges Medium lesen konnte.
      Sehr lange ist es her.

      Ich stelle mir immer vor, wie Augstein jede Woche in den großen Eimer Kotz…. en muß, wenn er von oben zusehen muß, welches Lügen /Regierungspropaganda-Journal da heute mit jährlicher Millionensubvention von der Gates-Stiftung fabriziert wird.

      Die heutige Spiegel hat ja sogar noch gegenüber der Süddeutschen Zeitung einen Nachteil: mit der kann man wenigstens die Biotonne auslegen oder im Winter den Kamin anheizen (wenn man sie (natürlich ungelesen) vom Nachbarn aus dem Altpapier bekommt. Nicht mal dafür taugt der Spiegel.

  4. Seit dem massiven Anstieg Auf 2.250 Euro mit unmittelbaren Rückgang auf 2.145 Euro (-90 Euro)
    und mittlerweile 2.147 Euro tut sich nicht viel.
    Es ist der normale Markt, ein wenig rauf, etwas runter, ein pendeln, wie es ein Markt tut.
    Das davor, sowohl der Anstieg, als auch der Abfall um 100 Euro, das war pure Manipulation, in diesem Ausmass eine künstlich aufgestellte Bullenfalle,auf welch nicht wenige hereinfielen. Die hatten wohl Angst, was zu verpassen und warfen dem Kartell ihr Geld in den Rachen.
    Und genau das war die Absicht.
    Wenn man schon in einer Falle kauft, dann bitteschön wenigstens in einer Bärenfalle.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige