Dienstag,30.April 2024
Anzeige

Goldpreis: Können diese Events die Rally bremsen?

Der Goldpreis markierte zu Wochenbeginn gleich weitere Rekordhochs. In den kommenden Tagen wichtige Berichtstermine an. Dazu gehört die EZB-Sitzung.

Goldpreis

Am Dienstag um 9:30 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.352 US-Dollar. Das entsprach 2.166 Euro. Damit setzte der Goldpreis seine Rally fort. Denn gegenüber Vorwoche ergibt sich erneut ein Kursgewinn von 4,3 Prozent beziehungsweise 3,1 Prozent (in Euro). Dabei gab es erneut vier Tage in Folge neue Rekordstände beim Goldpreis.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Die Goldpreis-Rally lässt sich auch von steigenden Marktzinsen nicht aufhalten. In dieser Woche kommen womöglich neue Impulse von EZB und Fed und von den US-Inflationsdaten (Bild: Goldreporter)

Was steht an?

Nun stehen in dieser Woche erneut einige wichtige Berichtstermine auf dem Programm. Denn am Mittwochnachmittag wird die US-Inflationsrate für den Monat März bekanntgegeben und am gleichen Abend folgt das Protokoll der Fed-Sitzung vom 19/20. März.

Am Donnerstag um 14:15 Uhr gibt es dann das Ergebnis der EZB-Sitzung. Konkretisieren sich hier Markterwartungen hinsichtlich einer früheren Zinssenkung in Europa? Kurz darauf werden die US-Erzeugerpreise für März veröffentlicht. Außerdem beginnt in dieser Woche die neue Berichtssaison. Am Freitag melden diverse US-Großbanken ihre Quartalszahlen.

Diese Termine sind natürlich auch für den Goldpreis relevant. Obwohl sich die Gold-Rally zuletzt kaum von solchen Einflussfaktoren aufhalten ließ.

Anleihe-Renditen

Währenddessen sind die Marktzinsen im Vorfeld dieser Ereignisse noch einmal leicht angestiegen. Damit kommen die gedämpften Erwartungen an schnelle Zinssenkungen zum Ausdruck. So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstag mit 4,42 Prozent (Vorwoche: 4,32 Prozent). Dagegen kam die Rendite für entsprechende deutsche Staatspapiere von 2,36 Prozent am vergangenen Dienstag auf nun 2,43 Prozent voran. Allerdings stiegen die Marktzinsen in den Ländern der Euro-Randgebiete verhaltener.

Zinsen, Anleihen, Renditen, Marktzinsen, Länder, Staatsanleihen

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

19 Kommentare

  1. Nur meine Meinung: die Lawine ist ins Rutschen geraten. Unaufhaltsam.
    1. )Dedollarisierung, zunehmend und mit immer mehr Momentum. In Richtung Metall als einziger Alternative.
    Wohin denn sonst ?
    2.) Staatsanleihen mit guter Bonität und hohen Zinsen WÄREN eine Konkurrenz für Gold.
    Kleines Problem: es gibt keine Staatsanleihen mit guter Bonität mehr.
    US TREASURIES ?
    Ich bekomme einen Lachanfall.
    Die Geschichte ist durch.
    Und immer mehr Leute kapieren das.
    3) Den Zinseffekt hat @Maruti gut beschrieben:
    Sinken die Zinsen antizipieren alle Marktteilnehmer eine Rezession, die Aktien sind immer in der Vergangenheit NACH Zinssenkungen massiv eingebrochen.
    Folge: Gold steigt.
    Die Zinsen steigen: dann steigen auch die Pleiten aufgrund unbezahlbarer Anschlußfinanzierungen.
    Gold steigt.
    Das System sitzt in der Falle.
    Ausweglos.
    Eigentlich ganz einfach.
    Die Bewohner eines kleinen rebellischen Dorfes hatten das rechtzeitig verstanden.

    Fazit: zurücklehnen und geniessen.

      • Antwort: evtl mal Platin ansehen. Ist gerade noch sehr günstig.

        Das ist natürlich keine Investberatung ;-)
        Huuhuu

      • @Benni
        1.) Grundlegendes:
        Das ABSOLUT WICHTIGSTE ist die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten.
        Ausbildung, Fortbildung, Engagement.
        Ein privates Netzwerk aufbauen (Freunde/ Kumpels ANALOG, also in der echten Welt und nicht bei Facebook). Kann extrem wichtig werden.
        Ich kenne wen, der wen kennt, der…..
        Das kann einem keine noch so blöde Regierung wegnehmen.
        Und das kann man immer mitnehmen, wenn man mal weg will oder muß.
        Nach einigen Jahren auch mal sehen, ob es vielleicht bessere Arbeitgeber gibt (ich z.B. habe 3 x meinen Brötchengeber gewechselt). Kann ja auch immer mal sein, daß der Laden von einem Ackermännlein oder Baumännlein in den Graben gemanagt wird und man sich besser vom Acker macht, bevor…….
        Niemand den ich kenne, ist mit einer 35-Stunden-Woche wohlhabend/reich/frei geworden. War immer jede Menge Arbeit. Ist leider so.
        There is no free lunch.
        Nur mein Weg, jeder kann es anders machen.

        2.) Geldanlage
        Fast alle Leute die ich kenne haben mit NIX außer einer guten Ausbildung und eigenem Fleiß angefangen.
        Und die heute fetten Eichhörnchen haben alle immer mit der ersten Nuß angefangen.
        Also:
        1.) Ich würde trotz der hohen Preise (das sind die ja aber nur im Rückspiegel) mir (nach meinen Möglichkeiten) ein Budget setzen, das ich jeden Monat für „Zukunftssparen“ ausgeben kann /will). Und das wird dann systematisch jeden Monat auch angelegt.
        Kann mit einer Silberunze anfangen.
        Man kann auch auf ein Vreneli oder einen Sovereign sparen.
        Je nach den eigenen Möglichkeiten.
        Irgendwann ist man dann bei einer Unze Gold u.s.w.
        Treppchen für Treppchen nach oben.
        3 bis 5 Monats-Nettogehälter Cash (gerne nicht auf einem Bankkonto) als Reserve für „was weiss ich was kommt“.
        Ich bin nach 30 Jahren im Finanzwesen nun der Hardcore-Godbug.
        Aber für junge Leute wie Sie kommt sicher auch mal wieder eine Zeit für gute Aktien.
        Sehen Sie sich mal die Charts ab 1995 an. Es hat immer wieder ganz brutal gerumpelt und danach konnte man die Überlebenden billig einsammeln.

        Das Beste zum Schluß:
        Sie sind hier in diesem Forum gelandet und haben als Berufsanfänger schon eine halbe Unze.
        Damit stehen Sie besser da als 99,8 % Ihrer Altersgenossen.
        Weiter so und viel Glück !

        Noch was: kein Geld für unnützen Plunder rauszuwerfen ist der wichtigste Komplize auf dem Weg zu finanzieller Freiheit.

      • @Benni
        arbeiten und nochmals arbeiten und sich Ansehen beim Chef erarbeiten. Tüchtigkeit und Fleiss sind ausschlaggebend.
        Aber es soll ja Leute geben, die steigen erst mit 45 ins Berufsleben ein. Da ist ohnehin Hopfen und Malz. verloren.:)
        Gold kommt später von alleine.
        Und die halbe Unze soll er aufbewahren und hüten.

      • @Benni
        @Meister Eder bringt hier die wichtigsten Dinge auf den Punkt.
        Das wird einem nicht in der Schule gelehrt.
        Am wichtigsten, finde ich seinen letzten Tip. Sparen Sie sich den Konsumwahn.
        80% von dem Zeug im Laden ist unnützer, überteuerter Bullshit.
        Man braucht tatsächlich nicht viel zum Leben.
        Noch ein Tip von mir: Bleiben Sie frei von Krediten. Sprich nur kaufen, was man sich auch leisten kann.
        Wenn man wie Sie eine halbe Unze bei Einstieg ins Berufsleben besitzt, vielleicht diese sich sogar selbst erarbeitet hat, müssen Sie mMn. schon eine Menge verstanden haben.
        Viel Erfolg wünsche ich.

        • @Benni Kurz gesagt reich wird man nicht mit dem Geld das man verdient, sondern mit dem Geld was man nicht ausgibt. In Lebensqualität kann man sicher was investieren aber eine riesige Flachbildglotze zu kaufen nur weil sie gerade 200 billiger ist, ist einfach hirnrissig.Mir macht das Gesicht von Marie Agnes schon Angst wenn ich es ganz klein sehe…..

    • @MeisterEder
      Genau so. Das nennt man Imperialen Umbruch, glaub ich. War meist von Blitz und Donner begleitet.
      Da fliegt der UHU in den Gebirgswald.
      HuuHu

  2. Ist grad alles besch… hier in Dummland aber eines ist gut. Der Goldpreis scheint jetzt final richtig Himmel zu laufen:-)

  3. Könnte es nicht sein, dass diese Events auch den Goldpreis beschleunigen ?
    11.36 und neues ATH, 2363 $
    Unglaublich, die Goldbremsen glühen und der Zug beschleunigt weiter. Bei der nächsten Kurve fliegt er raus, aus den Gleisen und dann gehts es sb zum Saturn.

  4. @Meister Eder
    Wann kommt endlich dieser bes…….er Aktiencrash? Ah, ja ich vergaß, das weiß niemand so genau. War ich heute mit Gattin einkaufen, Winterschlussverkauf. Gute Sachen, teilweise sehr stark reduziert.
    Da kann ich neidisch werden, ich warte immer noch auf Rabatte. Kaum vernünftige Unternehmen die mich interessieren und unterbewertet sind, dafür genug Schrott mit Bilanzen wie aus einem Horrorfilm. Da nützt eine hohe Dividende auch nichts, die auch noch aus der Substanz bezahlt wird.
    Ich warte noch bis zum meinen Urlaubsbeginn im Sommer, während meines Urlaubs will ich nichts von Aktien, Prognosen und was auch immer weder hören noch sehen. Übrigens diesen Sommer nehme ich ein gutes dutzend Goldunzen mit, da muss ich wohl die Wand danach wieder neu verputzen!
    Mit Silbermünzen überlege ich noch, vielleicht 20 bis 30 Stück. Wichtig, Mund halten und nicht vor irgendwelche Nachbarn damit angeben. Nichts haben, nichts wissen, andere Baustelle.

    • @Big Driver
      Ja wann kommt er denn, wann kommt er denn, der Aktiencrash……?
      Da ich mein Geld nicht mit Crashprognosen verdiene ist es mir egal.

      Ich fahre eine Strategie und zu der gehören 2 ganz einfache Ideen:
      1.) Kaufen, wenn Aktien billig sind
      2.) Verkaufen, wenn ich einen Haufen Geld dafür bekomme und das Bauchgefühl „Vorsicht“ murmelt.
      Und mir die Fundamentaldaten der Märkte nicht mehr gefallen.

      Deswegen sind wir aktuell raus und mir ist es auch egal, dass ich vielleicht noch ein paar Prozent Upside verpasse.
      Dafür schlafen wir ruhig und fest ohne Sorgen und Aufregung.
      Das „Schmerzensgeld“, das uns seit einigen Monaten Gold liefert (1.750 im Oktober !!!) ist ja nicht so übel.

      In der Ruhe liegt die Kraft.
      Mit FOMO (Fear of missing out) haben sind schon etliche Leute ein blutiges Näschen geholt.

      • @ Meister Eder Börse heute an Hand von 3 Zahlen die ich fast nicht ichtig glauben kann aber stand so im Manager Magazin: .Trumps Truth Social Media machte letztes Jahr bei 4 Millionen Umsatz 58 Millionen Dollar Verlust und wird an der Börse mit fast 9 Mrd.Dollar bewertet.Dagegen war ja der neue Markt um 2000 harmlos.

        • PS : Das muss wohl eine typische robertonomische Firma sein ,ausser Verlust wird nichts produziert aber sie macht einfach weiter entsprechend den Regeln des Wirtschaftsnobelpreisträgers.

          • @Materialist
            Wir alten weissen Männer kommen noch aus einer seltsamen Welt, wo „Gewinn“ kein Verbrechen war und Verluste größer Umsatz eher ein ganz sachtes Warnzeichen war.
            Ich schalte mal kurz rüber zu meinem alter ego, dem Ex-Banker:
            1.) Verlust ist immer super, denn er zeigt, daß die Firma in ihre Zukunft investiert.
            2.) Verlust größer Umsatz ist noch besser: noch mehr Zukunft.
            3.) Also lieber Anleger: Geld rein, warten und hoffen.
            Das wird grandios. So oder so,, garantiert.

            Mal rein mit Mathe: 9 Mrd Wert bei 58 Mio Verlust heisst, daß jeder Dollar Verlust einen Wert von 155 Dollar erzeugt.
            Was für ein Hebel.
            Wenn es uns gelingt, den besten Kinderbuchau… ahem, sorry, Wirtschaftsminister aller Zeiten dort ins Management zu bringen (Verlustverdoppelung alle 2 Wochen) wird das DIE Börsenstory des Jahrtausends.

            Beispiel: auch die Firma Tesla hat mit jedem verkauften Auto massiv Verlust gemacht und war trotzdem mehr wert als diese ganzen gestrigen Autobastler aus Deutschland zusammen, die nur so 30 bis 40 Milliarden Gewinn p.a. eingefahren haben.

            Bei TSM ist sicher schon eingepreist, daß Donnie Präsident wird und die ganzen anderen Internet-Buden und Fernsehsender per Kartellverfahren (was ja wirklich nötig wäre) zerschlagen läßt und nur TSM übrig bleibt.

            Zurück zum Schreinermeister: bin jetzt echt ratlos.
            Meine Venture-Capital-Budget liegt gerade bei risikobewßten 1 Euro.
            Was mache ich damit ?
            1.) US-Staatsanleihe
            2.) Bitcoin
            3.) TSM
            4.) Bayer- oder VW-Aktie (ok, da muß ich noch ein paar Wochen warten, bis ich die für 1 Euro bekomme.

            Was wäre die Welt kompliziert, wenn es kein Gold und Silber gäbe.

  5. @Benni
    Kaufen bis der Arzt kommt – weg mit den Baumwolllappen! Ansonsten stehst Du mit Deinem Papier am Schwarzmarkt oder Hofladen ganz am Ende der Nahrungskette…!!!
    Der Dokta

  6. @Meister Eder
    Keine Sorge, ich weiß genau was ich mache. Der crash wird kommen definitiv, nur wie weit runter weiß keiner.
    Persönlich lässt mich das Verhalten der Anleger auf der Börse kalt, weder habe ich Angst etwas zu verpassen noch Positionen glatt zu stellen.
    Es gibt ja nicht wenige die reiten auf die Krypto Erfolgswelle (?), es Kann ja nur nach oben gehen. Habe meine zwei Positionen in ein Krypto verkauft mit Gewinn wohlgemerkt und das nach weniger als 3 Monaten haltedauer. Warte auf den Absturz und das Prozedere von vorne.
    Das Gold bleibt da wo es ist, momentan wird es nicht gebraucht, evtl. in 20 bis 30 Jahren.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige