In der vergangenen Woche kam deutlich Bewegung in den Handel mit Gold-Futures. Der Open Interest stieg auf ein Mehrmonatshoch. Der Goldpreis profitierte.
Der Goldpreis legte Ende vergangener Woche deutlich zu. Am Freitag ging das Edelmetall mit Preisen von 1.253 Dollar (925 Euro) pro Feinunze ins Wochenende (Deutsche-Bank-Indikation). Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis damit um knapp 5 Prozent gestiegen.
Die Daten vom US-Terminmarkt vom vergangenen Dienstag zeigen, dass der Handel mit Gold-Futures derzeit einen deutlich Aufschwung erlebt. Der Open Interest, also die Summe aller offenen Futures-Kontrakte, stieg laut aktuellem CoT-Bericht gegenüber der Vorwoche um 8,46 Prozent auf ein Mehrmonatshoch.
Dabei erhöhten die Großen Spekulanten ihre Netto-Long-Position bei Gold (Wetten auf steigenden Goldpreis) um 13,18 Prozent. Die Commercials stockten ihre Netto-Short-Position dagegen um 8 Prozent auf. Die Gruppe der Händler, deren Kerngeschäft der physische Goldhandel ist (Prod/Merch/Proc/User), weitete ihre Netto-Long-Position gar um 97 Prozent auf 6.127 Kontrakte aus.
Der deutliche Goldpreis-Anstieg am Ende der vergangenen Wochen dürfte von der Glattstellung nicht unerheblicher Short-Positionen begleitet worden sein, die die kurze Rally beschleunigte. Insbesondere die Commercials besaßen am vergangenen Dienstag mit 199.348 Kontrakten (umgerechnet 619 Tonnen Gold) hohe Verkaufspositionen. Wie viel davon im Zuge des Kursanstiegs eingedeckt wurden, wird sich möglicherweise im CoT-Bericht der CFTC in diesem Woche zeigen.
Goldreporter
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