Dienstag,30.April 2024
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Goldpreis-Rally: Ist diesmal wirklich alles anders?

Der Euro-Goldpreis hat am Dienstag ein weiteres Allzeithoch markiert. Technisch ist die Lage bei Gold klar „überkauft“. Aber das war sie schon Anfang April.

Goldpreis ungebremst

Der Goldpreis bleibt auf Kurs. Am gestrigen Dienstag schloss das Edelmetall im US-Futures-Handel mit 2.407,80 US-Dollar (Juni-Kontrakt). Das entsprach 2.267,02 Euro. Damit ereignete sich auf Tagesschlussbasis ein weiteres Allzeithoch in beiden Währungen. Gleichzeitig verbuchte der Goldpreis seit Jahresbeginn einen Kursgewinn von 16 Prozent beziehungsweise 21 Prozent (in Euro). Die Gold-Rally scheint unaufhaltsam. Denn kleine Rücksetzer führten zuletzt immer wieder zu erneuten Bewegungen Richtung Norden. Wir werfen einen Blick auf den Euro-Goldchart per 16. April 2024.

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Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 16. April 2024.

Charttechnik  

Durch die zielstrebige Kursbewegung seit Ende März liegen im Falle eines stärkeren Goldpreis-Rücksetzers bis zur Schwelle von 2.000 Euro eigentlich nur relativ schwache technische Unterstützungen vor. Man kann sie in den Bereichen von 2.220 Euro, 2.160 Euro und 2.130 Euro identifizieren. Dabei ist aus technischer Sicht weiterhin das Sentiment besonders interessant.

Marktstimmung

Bereits den gesamten April hinweg befindet sich der RSI (Relative-Stärke-Index) oberhalb von 70 und damit im „überkauften“ Bereich. Mittlerweile sehen wir einen Wert von 90. Dabei hat sich der Goldchart mittlerweile üppige 21 Prozent von der 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Der Abstand zum 50-Tage-Schnitt beträgt immerhin schon 13 Prozent. So gesehen schreit der Chart förmlich nach einer Konsolidierung. Allerdings hat der Goldpreis seit Beginn der steilen Rally größere Übertreibungen wiederholt durch kleinere Seitwärtsbewegungen gedämpft.

Goldpreis in US-Dollar

Durch die zuletzt starke Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, weist der Goldpreis auf Dollar-Basis ein etwas weniger extremes Sentiment auf. Allerdings sehen wir auch hier seit Anfang April eine klar „überkaufte“ Lage. Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt aktuell 19 Prozent. Dabei besteht bei 2.350 US-Dollar eine etwas solidere Überstützung und weitere Support im Bereich von 2.310 US-Dollar. Eine starke Basis befindet sich im Bereich oberhalb von 2.160 US-Dollar.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Charttechnik
Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 16. April 2024.

Einordnung

„Diesmal ist alles anders“ gehört eigentlich zu den teuersten Sprüchen an der Börse. Der Goldpreis scheint die Gesetze der Charttechnik voll auszureizen und bewegt sich immer wieder haarscharf auf eine finalen Kursübertreibung zu. Andererseits trieb das starke Gold-Momentum den Kurs auch nach kleinen Rücksetzern immer wieder nach oben. Sollten die Anschlusskäufe einmal ausbleiben, dann könnte es recht zügig Richtung Süden gehen. Wer darauf wettet, braucht allerdings Mut und womöglich einiges an Durchhaltevermögen. Die Bullen führen derzeit ein mächtiges Regime.

Hinweis Goldchart-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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29 Kommentare

  1. Wieder so ein Statement bei ntv
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tech-Investor-Jan-Beckers-Der-Bitcoin-kann-Gold-deutlich-ueberfluegeln-article24877116.html
    Liest man nach, steht „könnte“
    Und die Meinung eines knapp 30 jährigen Fondmanager.
    Und solche Meinungen gab es in der Vergangenheit genug.
    Fakt ist, dass auch der Bitcoin keinen inneren Wert hat, letztlich ein Schuldschein ist, wobei man noch dazu nicht mal den Schuldner kennt, welchem mam sein Geld geliehen hat. ( anonyme Community, wird dieser genannt).
    Diese Community soll mir eines Tages meine Dollars mit Gewinn zurückgeben, so ich jemand aus dieser finde, welcher das tut.
    Steht jedenfalls suf dem Papier.
    Das ändert auch der Blockchain und die Verschlüsselung nicht.
    Gold hat keinen Blockchain ( Gott sei Dank) und ist auch nicht verschlüsselt und kaufen wollen es mehr, als es Bitcoin Jünger gibt.
    Wer Sicherheit braucht, wählt die Versicherung, Gold, wobei man die Prämie hier nur einmal bezahlen muss.

  2. Das Wort überkauft soll implizieren, dass die Verkäufer nun alle short sind und nichts mehr haben und deshslb alles so teuer ist.
    Und dass nun jederzeit alle Käufer, welche nun long sind, verkaufen und short gehen und damit der Preis sinkt.
    Das mag bei Kartoffeln oder meinem geliebten Comex Magerschwein so sein, bei Gold spielt ein anderer Regie und macht die Spielregeln an der Börse.
    Meist ist es hier nicht nur die Angst der Menschen, (verständlich.)
    Motto, Klopapier und Sonnenblumen Öl (auch überverkauft).
    Es ist die Arroganz und Dummheit der Regierenden.

  3. Ich besuche sehr viele Finanzkanäle u.a auch bei Youtube und das meiste was ich von den vermeintlichen Experten höre ist fast immer dasselbe “ Wir verstehen nicht warum der Goldpreis steigt in einem Umfeld hoher Zinsen ,robuster Wirtschaft und den ETF-Abflüssen “ , ich hab es hier bei Goldreporter mehrmals geschrieben das der Goldpreis steigen wird wenn es die wenigsten erwarten . Das Problem mit diesen Experten ist das sie nicht über den Tellerrand hinausschauen stattdessen schlucken sie die Wirtschaftsdaten und bauen darauf ihre analysen auf obwohl diese Daten mit 100%iger sicherheit geschönt sind vor allem die Inflationsdaten die wesentlich höher sind als ausgegeben wird .Auch blenden viele die astronomische Verschuldung aus die beginnt in die exponentielle phase einzutreten vor allem in USA wie man da noch von robuster Wirtschaft schwafeln kann werde ich nie verstehen . Der Goldpreis steigt weil es schon eine Kapitalflucht aus dem totgeweihten Dollar und Euro gibt und sobald die Zinsen fallen und sie werden fallen müssen wird sich die Kapitalflucht beschleunigen und das sieht das smart money schon kommen die anderen möchtegern Experten werden erst später aufwachen .

    • Ich glaube trotzdem noch an einen Abverkauf von Gold und Silber. Der Zeitpunkt wird kommen, wenn die Aktienmärkte wegen der unvermeidlich hohen Zinsen einbrechen. Die aufgenommenen Kredite für den Wertpapierkauf müssen ja gezahlt werden. Da nimmt man dann Edelmetalle. Dann ist der letzte Zeitpunkt zum nachunzen.

      • @Stillhalter
        Vorher war es so, dass jeder Anstieg abverkauft wurde und nun ist es umgekehrt. Jeder Abstieg wird sofort für Ankäufe genutzt.
        Und eben nicht von Lieschen Müller oder Opa Gehrke, sondern von kapitalstarken Anlegern, welche wissen warum. Die FED bekommt die eigens gemachte Inflation nicht mehr in den Griff und muss die Zinsen weiter erhöhen.
        Währendessen faseln die Analysten der Medien davon, dass der DAX erst mal durchatmet und Luft holt. Nicht etwa Gold, das wagt man nicht auszusprechen, nein der DAX.
        Als ob ein Aktienpapier atmet und Luft holen kann.
        Es kann durchaus so sein, dass wir am Anfang von 2.000 stehen und einen gewaltigen Anstieg erleben.
        Eine Verdreifachung damals kan heute durchaus eine verfünffachung werden. Dann sehen wir 2030
        12.000 Dollar die Unze.

      • Diejenigen die Kredite für Aktienkauf aufnehmen haben mit sicherheit kein Gold sonst würden sie keine Kredite benötigen . Außerdem haben wir im gegesatz zu früher zuviele Player bzw Staaten am Markt die physisches Gold kaufen und die physischen bestände der Bankster die sie für die drückung brauchen sind schon jetzt auf einem sehr niedrigem niveau. Ja pullbacks gehören zum Markt dazu aber ich denke die großen Abverkäufe wie wir sie früher hatten werden mMn nicht mehr passieren dafür hat sich die Weltlage zu sehr verändert inzwischen sieht jeder das es ein Kampf zwischen dem absaufenden Westen gegen den aufstrebenden Osten geht .

        Und was die Aktienmärkte angeht denke ich wird die Fed frühzeitig eingreifen mit Zinsensenkungen und QE um einen Crash zu verhindern welcher auch zu einer massiven kapitalflucht führen würde was nicht in deren interesse ist .

    • @Blockbuster
      Alle diese „Experten“ leben zu 99,9 % mittelbar oder unmittelbar davon, daß die Leute Geld in die Papier- Kapitalmärkte pumpen und es dort drin lassen.
      Millionen Schlipsträger existieren nur, weil sie das Geld der Masse herumschieben und dazu Analysen, Tipps etc. verbreiten, bis hin zu eigenen TV-Sendern, Zeitschriften etc.

      Problem: Geld, das in (physischem !!) Gold ist, ist auf sehr lange Zeit raus aus dem Spiel.
      Damit ist beim Verkauf ein einziges mal Geld verdient, danach ist es weg.
      Die Papieranleger zockt man täglich ab.

      Beispiel: wenn ich aufhöre zu Saufen, machen eine Menge Leute kein Geschäft mehr: der Bauer (Getreideanbau), der Brauer/Brenner, der Händler, der Staat (Steuern), die Ärzte und Krankenhäuser…….
      Genau deshalb darf man auch Saufen und es gibt kaum Aufklärung über die Gefahren der Sauferei.

      Also: wenn ich Fragen zu meiner Gesundheit habe, darf ich keine Brauerei oder Schnapsbrennerei zur Gefährlichkeit von Alkohol fragen.

      So ist es hier: ich darf nie auf die hören, die von der Existenz des Papiermülls leben.

      @Stilllhalter schreibt es richtig: wenn die Märkte richtig abfackeln, wird alles zu Cash gemacht, um zu überleben, da verlieren dann auch die schwachen Händen das Gold.
      Weil die ihre Firma, ihr Haus etc. retten wollen wird alles verkauft. Logisch.

      Wer dann Cash hat, hat vielleicht für 2 bis 4 Wochen Zeit, um zu guten Preisen nachzuunzen.

        • Im Falle eines deflationären Schocks à la 2008 (z.B. China-Immobilienblase) sollten 400 $, vielleicht 500 $ möglich sein, 200 $ sind immer drin – die Frage ist nur von welchem Niveau aus. Wenn wir vorher bis auf 2.800 $ steigen ist auch bei einem 400$-Rutsch kein legales anonymes „Nachunzen“ von 1oz-Münzen mehr möglich…

          • Tigger:
            Kommt es zu einer solchen Delle, wird das zur Verfügung stehende Zeitfenster der entscheidende Faktor sein. Ich rechne bestenfalls mit wenigen Tagen. Als Händler würde ich versuchen, die Situation auszusitzen und nicht mehr verkaufen. Momentan warte ich zwar auch, aber allzu große Hoffnungen auf eine Superchance zum Nachkaufen mache ich mir nicht.

          • Musst halt nach Kambodscha ziehen. Der einzige , völlig unregulierten Goldmarkt der Welt. Völlig anonym und in jedem Marktflecken günstig gehandelt.

        • @Indianerhelm
          Wenn ich immer vorher wüsste was kommt…… würde ich seit 20 Jahren irgendwo in der Karibik auf meiner eigenen Insel Lego-Häuschen bauen, nur eben mit 12 kg-Goldbarren.

          Ernsthaft: das ist völlig uneinschätzbar.
          Voraussetzung wäre, daß es einen scharfen und tiefen Einschnitt gibt, der die Leute dazu zwingt, alles zu erkaufen was nicht niet- und nagelfest ist.

          Nur ein Beispiel (das sich so nicht wiederholen muß): 2008, bei der letzten Finanzkrise ist Gold von 640 auf 560 runter , waren nur rd. 13 % , kurz danach ging aber die Post ab.
          Damals hatten Regierungen und Notenbanken aber noch die Mittel mit „was immer es kostet“ die Leute zu beruhigen.

          Die „gute“ Nachricht: es wird so deutlich rumpeln, daß wir das garantiert nicht übersehen werden.
          Wenn es soweit ist, werden wir uns hier austauschen, dann tagt hier der Dorfrat.
          Wir persönlich halten jetzt die Kriegskasse trocken und kaufen aktuell NIX.

          Man sollte aber jetzt schon wissen, wo man dann versucht an physische Ware zu kommen.

          • @Meister Eder
            Danke für ihre ehrliche Einschätzung/Tipps wie „Kriegskasse trocken halten“ oder „wo/wie man dann versucht an physische Ware zu kommen.“

            Ich als stiller Leser (fast jeden Tag seit Herbst 2014), und physischer „Investor“ teile vor allem ihre letzten vier Sätze vollkommen und freu mich immer wieder, dass meine „Intuition“ und Ihre Aussagen hier, ganz nahe beinander liegen.
            Danke dafür – und @ all – BITTE weiter machen!

          • Man darf nicht vergessen, dass Russland als sehr grosser Produzent letzten Monat einen totalen Exportstopp verfügt hat. Kaum durchgedrungen zu den Medien. Das macht natürlich auch was aus.

    • Der Preis steigt auch wegen der Kriegslage: Bei Beginn des UA-Krieges ging es los, der nächste Schub kam bei der Hamas, und jetzt beginnt es sich im Nahen Osten zu verfestigen durch Angriff von Iran usw. Aber Sie haben schon recht: Das alles ist noch keine vollumfängliche Begründung für das praktisch unaufhörliche Steigen des Preises. Seit 3 Monaten kann man ja förmlich dabei zugucken, und Rücksetzer treten höchstens mal für 1 h auf. Es ist wie eine Rakete, die abgeschossen wurde und nun immer mehr in den Orbit fliegt. Ich sehe dem Ganzen manchmal mit offenem Mund zu und kann es nicht fassen.

  4. @ Blockbuster. Die USA werden die Zinsen nicht senken. Denen ist es egal wieviel Zinsdienst die aufwänden müssen. „Noch“ können die USA die Inflation teilweise umwälzen auf länder die das Klopapier als Währungsreserve halten. Das Spiel geht so lange bis in China die Immobilienblase richtig explodiert und der wirtschaftliche Untergang eingeläutet wird. Bis dahin wird viel Wert darauf gelegt vor allem Deutsche Firmen mit subventionen ins Land zu locken etc… Der Euro wird mit Sicherheit vor dem Schrottdollar über die Wuppe gehen. Ist mir persönlich egal. Und wenn die Ammis 10% Zinsen auf ihren Papiermüll an Zinsen bezahlen. Einem nackten Seemann leiht man kein Geld. das bekommt man nicht wieder.
    Der Goldpreis wird weiter steigen, genauso wie die Inflation. Zu viel Geldmenge für zu wenig Wirtschaft….

  5. Marco86:
    Der Dollar hat einen entscheidenden Vorteil: er ist Handelswährung. Jede Schweinehälfte, jeder Liter ÖL, jeder Zentner Weizen, etc., der in Dollar gehandelt wird, unterlegt diese Währung mit einem Wert. Die BRICS-Staaten hätten vielleicht das Potential. eine zweite Handelswährung zu etablieren. Erforderlichenfalls könnten sie auch eine eigene Handelszone bilden. Wenn man sich dann aber die EU und den Euro anschaut, dann weiß man, welche Probleme damit verbunden sind und dass man gehörig Federn lassen muss, wenn man solche einen Laden zusammenhalten will. Kommt es zu einem Bündnis, werden die Amis massiv intervenieren.
    Beste Beispiele bieten seit geraumer Zeit die EU und Deutschland. Seit Jahren findet hier praktisch ein Krieg statt, in dem es darum geht, einen Konkurrenten auszuschalten. Allerdings findet es leise statt. Die Bevölkerung scheint es jedenfalls nicht zu bemerken. Mit dem Ukraine-Krieg ist diese Strategie in die „heiße“ Phase übergegangen mit der Folge, dass es hierzulande nun rasant bergab geht. Die Amis hingegen reiben sich die Hände, sie riskieren nichts und ziehen den Nutzen.
    Meister Eder hatte es gestern zutreffend beschrieben, indem er mitteilte, dass der Dollar immer mehr zu einer Weichwährung werden wird. So wird es kommen. Solange der Dollar Handelswährung ist, werden andere die Zeche zu einem guten Teil bezahlen. Sie liefern Waren und bekommen im Gegenzug den Weichdollar.

    • @Racew
      Eben, eigentlich sollten wir und die USA China dankbar sein. Wir bekommen preiswerte, wualitativ hochwertige Ware, ohne diese könnte unsere Wirtschaft sofort Harz 4 beantragen. Und wir liefern im Gegenzug unsere inflationierten Euro und Dollars ab, ohne intrinsischem Wert.
      Krass gesagt, aber im Kern doch wahr.

      • @Maruti
        Gute Nachricht 1:
        Stimmt, das hat über die billigen Produkte 20 Jahre lang die Inflation bei uns gedämpft und ist im Kern für die Exporterfolge der deutschen Industrie ursächlich.
        Wir haben einen großen Teil der schönen Maschinen und Fabriken an CHN geliefert.

        Schlechte Nachricht 1:
        Die benutzen doch glatt unsere tollen Fabriken und machen uns damit auf dem Weltmarkt Konkurrenz. So was aber auch. Konnte ja niemand mit rechnen, daß die die Maschinen nicht in ein Museum stellen, sondern nutzen.

        Schlechte Nachricht 2.
        Ohne die billigen Vorprodukte aus CHN wäre unsere Industrie schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig. Aber das probieren wir jetzt aus, Stichwort De-Risking / Entkoppelung.
        Merke: wir gehen nicht pleite, wir hören nur auf zu produzieren.

        Schlechte Nachricht 3:
        Die haben das (gute Ware gegen Schrottdollar) gemerkt, verkloppen ihre US-Staatsanleihen und kaufen Gold.

        Gute Nachricht 2:
        W.O. steigt der Goldpreis, gut für unser Dorf.

        Schlechte Nachricht 4:
        Weil die Brics + jetzt mit 29 Ländern interne Währungsverrechnungen im gegenseitigen Handel vereinbaren, sind wir im Wertewesten jetzt raus aus dem Spiel.
        Beispiel: Brasilien verkauft Eisenerz und Lebensmittel an CHN. Dafür gibt es eine Gutschrift.
        Jetzt will Brasilien Bagger für die Erzminen kaufen.
        Na, wo werden die die Bagger kaufen, wenn man zufällig einen Verrechnungsüberschuß mit China hat ?
        US-Dollar-Kredite aufnehmen und in USA kaufen ?
        Sicher nicht. Wir sind raus.

        Aktuell:
        Biden will die Schutzzölle für Stahl und Alu aus CHN von 7 auf über 20 % verdreifachen.
        Das wird die US-Inflation wieder hübsch anschieben.
        Zinssenkungen ?
        Wieviel Zinsen zahlen die gerade auf ihre Staatsschulden ?
        Über 1 Billion, so ca. jeder 7te Steuerdollar geht da schon rein.
        Na dann: viel Spaß !!
        Auch mit den Gewerbeimmos, den bis zur Dachrinne verschuldeten Privatimmos, den…..

        Wer immer dort im Herbst die Wahl gewinnt: der erbt ein lichterloh brennendes Haus.

  6. @Indianerhelm
    Dazu müssten Sie in die Vergangenheit blicken.
    Jahr 2013. Durch die immense Geldflut, welche gescaffen wurde, nebst Null Zinsen, sank der Goldpreis von 1900$ auf 1050 Dollar im Jahre 2015. Das aber hat Gold alles wieder aufgeholt, die Inflation jedoch dürfen Sie heute ausbaden. Performance von Gold in den letzten 10 Jahren
    laut Onvista: 137% plus trotz 2013 und 2015.
    Sehen Sie sich den 20 Jahreschart in Dollar und Euro an.
    Es ist nie zu spät, jetzt, hier und heute Gold zu erwerben.

    • @Maruti,
      Im Dez 2014 hab ich meine erste oz Au für 1040€ gekauft nach dem ich unser Haus fertig bezahlt hab. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nichts vom „Performance“ von Gold. Seitdem hab ich immer wieder dazugekauft (80/20). Ich hatte das Glück von meinem Vater (geb 1935) und Großvater (geb. 1904) alles über Edelmetalle lernen zu dürfen. Alles…, das hört sich viel an. Jedoch wussten Sie nur, dass das Gold schon 5000 Jahre seinen Zweck diente und vor allem das Silber während des 1. u. 2. WK als Tauschmittel eingesetzt wurde. Mein Großvater hatte Reichsmark im Backofen verschürt um fürs Dorf Brote zu backen.
      Alles weitere, durfte ich durch Lesen (Popp, Speck, Polleit, Bocker, Bergold) und natürlich hier im Forum lernen. Dieses Wissen (…das beste Investments ever), jetzt insgesammt von 3 Generationen werde ich meinen drei Töchtern weitergeben können – Dank meinen Vorfahren und euch hier im Forum… DANKE!
      Und was die Zukunft noch bringen wird… – wer weiß!
      @ all
      Mein lieblings Zitat:
      “Gold ist eine Kostbarkeit.
      Jedem, der es besitzt, erfüllt es alle Wünsche dieser Welt und verhilft den Seelen ins Paradies“.
      Christoph Columbus, Seefahrer (1451-1506)

  7. @all
    Degussa verkauft gerade den alten Krüger zum Spotpreis.
    Habe ich noch nie erlebt.

    Andere Frage: machen wir beim Warten auf die „große Krisendelle“ einen Fehler ?
    Wenn es „blöd läuft“, liegt die 500-er Delle bei 3.500 und wir können dann „billig“ für 3.000 nachunzen.
    Vielleicht ist vorsichtig dosiertes Nachkaufen in bestimmten Zeitabständen doch besser ?
    Wenn man wüsste was kommt…….

    • @Meister Eder
      Fragt sich, wieviel die davon vorrätig haben und in welchem Zustand. Kann sein, dass man den einen vor ein paar Wochen billig angekauft hat und ihn nun los werden will.
      Bei Gold verschenkt niemand etwas und bei zu billig
      sollte man genau hinsehen.
      Hier noch ein Statement der BoA:
      https://www.goldseiten.de/artikel/615571–BofA~-Gold-ist-so-ueberbewertet-wie-seit-fast-4-Jahren-nicht.html
      Gerade die haben es nötig.
      Gold ist und war nie überbewertet, zu keinem Zeitpunkt.
      Gold ist eine Versicherung, welche man zahlen muss, wenn der Teufel vor der Tür steht.
      Mehr vor der eigenen, weniger vor den anderen Türen.
      Aber, man zahlt nur einmal und bekommt die Prämie bei Bedarf komplett zurück. So eine Versicherung gibt es sonst nirgends.

  8. @Meister Eder
    Hängt davon ab, wenn wir für die kleinen (?) Gold kaufen ob die halbe Unze zu 1000,00€ oder 1200,00€ ist eigentlich Wurst. Solange die haltedauer min. noch 20 Jahre oder noch mehr.
    Prinzipiell Solange noch ungebrauchtes FIAT Geld rumliegt kaufen, muss ja nicht alles auf einmal weg.
    Das was man hat das hat man!

  9. @Meister Eder
    Bin seit einem Jahr dabei und kaufe kontinuierlich bei steigendem und fallendem Kurs, nur nahe am Spot. Allerdings eher „Kleinkram“ wie Sovereign, Kronen, Francs, Vreneli …

    Zur Jahrtausendwende war ich Aktien (Neuer Markt) „all in“ und habe alles verkauft, als es beim Frisör Aktien- Anlagetipps gab.
    Perfektes Timing!

    Ich wollte mein Gold als Sicherheit eigentlich eher behalten und nur im Notfall verkaufen. Wenn allerdings beim Frisör über Edelmetallinvestitionen gefachsimpelt wird, ist das für mich ein Weckruf meine Anlagestrategie zu überdenken. (Dann werde ich wohl 50% AU verkaufen und nach der „Delle“ wieder einsteigen)
    Also regelmäßig zum Frisör!!!

  10. Gerade über Eigenheimbesitzer schweben mehrere Damoklesschwerter. Was kann alles passieren? Wenn das System seine willigen Feldjäger-Trupps losschickt und diverse Verbote und Richtlinien brutal durchzusetzen beginnt, müssen viele Altbaubesitzer dann alles zu Geld machen, um ihr Haus zu dämmen und zweifelhafte Wärmepumpen anzuschaffen, um nicht aus dem Haus gejagt zu werden (Strafzahlungen/Nutzungsverbote). Arbeitnehmer müssen auf E-Auto umsatteln, um zu ihrem Job zu kommen. Spätestestens wenn dann noch 50% eines amtlich festgelegten Fantasy-Immowertes als Zwangshypothek (Lastenausgleich) dazukommen, wird die Luft dünn. Die Inflation hat die Kontostände so angefressen, dass viele dann wohl ihre geliebten Unzen zu Geld machen müssen. Und wer dann noch was übrig hat, gibt es dann nach einem umfassenden Edelmetall-Besitzverbotes mehr oder weniger freiwillig ab. Das System wird als Ertrinkender nach jedem Strohhalm greifen, um sein elendes Überleben noch kurze Zeit zu verlängern und hat alles schon als Pläne fertig in der Schublade. Und es wird funktionieren, so aberwitzig auch die Begründungen sein mögen, die man uns auftischen wird. Die C-Diktatur hat es gezeigt.

    • Tja. Asien wird niemals ein Goldverbot sehen weil selbst die Unterklasse ein Stück besitzt. Größter Goldhalter der Welt ist eh Indien. Da gibt es Tempel die haben mehr Gold in ihren Katakomben als Luxemburg. Wir werden für dumm verkauft. Indien hat vor ca. 3 Jahren versucht ! seine Bürger dazu zu bringen gegen Zinsen Echtgold in Banken einzulagern und sogar mehrere Tempel umstellt um deren Gold gegen Papier zu tauschen . Das war ein gigantischer Aufstand mit tausenden , teils bewaffneten Teilnehmern die das verhindert haben. Niemand weiß wie viel Gold in Indien gehalten wird. Es gibt Schätzungen von bis zu 12 000 Tonnen.
      Nur mal so nebenbei. Bin seit 1999 regelmäßiger Käufer und echt zufrieden. Keine Unze verlässt mich bis ich sie wirklich brauche. Ab 70 werde ich anfangen davon zu leben. Ohne Stress.
      Asien kommt, der Westen hat fertig.
      Gruss aus Siem Reap.

    • @ Amos Eines ist Fakt sie werden wegen der Schuldenberge irdendwann dort zuschlagen wo es noch für alle sichtbar was zu holen gibt und das sind die Immobesitzer. Man muss deshalb aber nicht eine Oz verkaufen ,denn wenn ich merke das endgültig Hopfen und Malz verloren ist,dann werde ich die Koffer packen denn auch das Abzocken der Immobesitzer löst ja die Probleme nicht sondern verschiebt sie vielleicht um 5 Jahre.Genug ist irgendwann genug und dann braucht es Konsequenzen.So schön dass man es nur hier aushält ist dieses Land weiss Gott schon sehr lange nicht mehr..Spätestens wenn sich noch 4 Jahre Ampel abzeichnen ist bei mir 100% ig Pumpe,Die Aurum versicherung ist zum Glück sehr mobil.

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