Die charttechnischen Schäden des Kursrücksetzers von vergangener Woche halten sich in Grenzen. Der Goldpreis tendiert kurzfristig wieder nach oben.
Goldpreis mit Abschlägen
Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.884 US-Dollar pro Unze (April-Kontrakt). Das entsprach 1.757 Euro. Damit haben sich die Notierungen vom Rücksetzer in der vergangenen Woche etwas erholt. Allerdings sehen wir gegenüber vergangenem Dienstag weiterhin Abschläge von 3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent (in Euro). Wir betrachten die charttechnische Lage beim Euro-Goldpreis per 7. Februar 2023.
Charttechnik
Die durch den Abverkauf entstandenen Schäden am Euro-Goldchart hielten sich in Grenzen. Denn der Goldpreis drehte auf Tagesschlussbasis an der Unterstützung von 1.739 Euro, ganz in der Höhe der 50-Tage-Linie wieder nach oben. Dort trifft die Notierung nun im Bereich von 1.760 Euro auf den nächsten bedeutenden Widerstand. Sollte dieser in Kürze fallen, so ist der Weg offen für eine weitere Kurserholung. Als nächste Barrieren folgen dann 1.775 Euro und 1.790 Euro.
Sentiment
Nach dem Kursrücklauf hat sich auch die leicht überhitzte Marktstimmung etwas entspannt. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 50 befindet sich der Goldpreis aus der Sicht von 14 Tagen wieder im neutralen Bereich. Hier bilden Werte von 30 und 70 die Grenzen zum „überverkauften“ beziehungswiese „überkauften“ Sentiment.
Bullisch ist die Tatsache, dass die 50-Tage-Line nun die 200-Tage-Linie auf dem Weg nach oben durchschnitten hat (Goldenes Kreuz). Erst Schlusskurse von weniger als 1.720 Euro würden das Chartbild unserer Einschätzung nach wieder deutlicher eintrüben.
Ausblick
Es gibt aus charttechnischer Sicht gute Chancen, dass die Kursrutsch – vor allem der am Freitag – keine nachhaltigen negativen Folgen für den Euro-Goldpreis hat. Das gilt auch für den Goldchart auf Dollar-Basis. Denn hier drehte der Kurs an der Unterstützung im Bereich von 1.870 US-Dollar nach oben. Dabei blieb der Chart oberhalb der 50-Tage-Linie und der RSI kam zurück auf den neutralen Wert von 47.
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Ja, scheint so. Erst mal.
Der DAX auf dem Weg zum ATH. Trotz Krieg, Inflation und mehr. Gold krepelt sich in Tippelschritten wieder rauf.
Zumindest bis zum nächsten Balkonwurf an einem Freitag Nachmittag.
Der erfolgt m.E spätestens bei 1900$ runter bis 1720 oder so. Bei einer derartigen Volatilität und Unsicherheit sind natürlich alle Prognosen Makulatur.
Wer im Hintergrund das Orchester dirigiert, der lässt sich nicht in die Karten gucken. Wie jeder Fussballtrainer auch.
Für Goldkäufer heisst das, kleine Mengen regelmässig.
Und mehr als kleine Mengen kann man ohnehin nicht mehr anonym kaufen, deshalb hat das ja auch was Gutes an sich.
@Maruti
https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream
Aus den Trippelschritten könnten Siebenmeilenstiefel werden.
Powell Jay
https://www.youtube.com/watch?v=qRr_Ud7pyig
Powell Jay, der edle Ritter
wollte in den Griff nun kriegen
Aktien, Börsen, Kapital.
/2x/ Er ließ reichlich Dollars drucken,
Und der Goldpreis soll sich ducken.
Doch das Ganze war fatal.
All sein Drucken ward ertragen.
Und man konnt‘ die Frechheit wagen,
Zu erklären, Gold sei Stuß.
/2x/ Bei der Fed schlug man das Lager,
alle Goldbugs zu verjagen,
ihn´n zum Spott und zum Verdruß
Am einundzwanzigsten August soeben
Kam ein Spion bei Sturm und Regen,
Schwor’s dem Powell, zeigt’s ihm an,
/2x/ Daß die Russen Bonds verkaufen,
daß die Fed drin könnt ersaufen,
daß man Gold erwirbt, so viel man kann.
Als Jerome Powell dies vernommen,
Ließ er gleich zusammenkommen
Sein‘ Gen’ral und Feldmarschall.
/2x/ Er tät sie recht instruieren
Nordstream Zwei zu sabotieren,
Gas soll fließen keinesfalls.
Bei der Parol‘ tät er befehlen,
Dem Maduro Gold zu stehlen,
Auch wenn dann der Rechtsstaat kracht.
/2x/ Da sollt all’s zu Pferd aufsitzen,
Mit den Russen zu scharmützeln,
Was zum Streit nur hätte Kraft.
Alles saß auch gleich zu Pferde,
Und es folgt die deutsche Herde,
Voller dumpfer Ignoranz.
/2x/ Nordstream Zwei geht nicht mehr weiter,
Tät auch Schröder tapfer streiten,
Ist fürwahr ein schöner Tanz!
Merkels Handy tät man verwanzen,
BILD spielt auf zu diesem Tanzen
Voller Lügen groß und klein;
/2x/ Mit den großen, mit den kleinen
Auf die Russen, auf die Heiden,
Daß sie laufen all davon!
Nicht erst wartend auf die Rechten
Tät man wie die Löwen fechten,
In den Medien überall.
/3x/ Der US-Dollar, der kommt wieder.
Halt‘ euch brav, ihr deutschen Brüder,
Greift den Feind nur herzhaft an!
Einmal kurz gerülpst, und schon ist wieder alles oben :-D.
@Knobi
Sie sind mir ja einer!
Miraculix, der ehrwürdige Druide eines kleinen verschworenen Dorfes, welches einfach nicht aufhört, dem Balkonabwurf am Freitag Nachmittag Widerstand zu leisten, hat seine Verdienste. Dazu gehört ganz sicher der Zaubertrank – ein ungenießbares Gebräu, sage ich Ihnen! Aber er verleiht übermenschliche Kräfte. Die braucht man auch, sind doch die sinistren Eindringlinge – alles Dirigenten! – drauf und dran, auch den letzten Winkel Aurums zu besetzen.
https://www.ig.com/de/trading-strategien/goldpreis-_-strategie–der-freitags-effekt-210907
Weder der Rücksetzer beim Gold, noch der hohe Dax sind meiner Meinung nach begründet bzw. nachvollziehbar. Selbst wenn der Dax ein Blick in die Zukunft ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass ebendiese so rosig aussieht. Von daher ist imho Gold zu tief und der Dax zu hoch bewertet.
@snowflake
Da aber ein funktionierender Markt so etwas niemals zulassen würde, heisst das: Marktmanipulation.
Man sieht sehr deutlich, dass eine Erholung über 1900 Dollar nicht zugelassen wird und sich GOLD bei 1880 Dollar seitwärts bewegt. Das verheisst wenig gutes.
Es könnte auf einen weiteren Hammer hindeuten, hoffentlich nicht gleich nochmals 100 Dollar.
So eine Seitwärtsbewegung ist nicht ein normaler Markt nach dem orchestrierten Crash.
Es belustigt mich, was alles über den Goldpreis geschrieben wird, die Chartisten sind die grössten Super Voraussager. Er könnte steigen, wenn, aber bei dieser Konstellation könnte er fallen und vielleicht, es wäre möglich, eventuell, es besteht die Annahme etc.etc.etc.
Die grossen Möchtegern Prognostiker, die immer etwas sagen, aber nichts wissen.
Bei Aktien dasselbe. Kurzfristig weiss doch kein Mensch ob das Gold steigt oder fällt oder seitwärts läuft. Es gibt zwei Arten von Chartisten. Die Einen glauben etwas zu wissen, die Anderen wissen dass sie nichts wissen.
@geronimo
Oh doch, leider. Es gab und gibt noch immer gewisse Spezien, die wissen sehr wohl, wohin alles läuft. Jemand sagte mal, in der Politik geschieht nichts per Zufall, alles wird geplant.
Man kann annehmen, dass das in der Finanzpolitik genau so ist.
Meinen Sie wirklich, die Macher um Black Rock oder G&S sind komplett ahnungslos und blind ?
Was blind ist, ist die Börsenaufsicht und Kartellämter. Daran haperts.
@WS
Unser hochgeschätzter Josef-Hermann der Goldmisepeter, erscheint zu Zeit inflationär auf dem Bildschirm.
Vorgestern im MDR, heute im HR. Immer dieselbe Leier; kann man dagegen nichts machen?
By the way: Vitamin B 12 kommt nur in Fleisch vor und ist essentiell. Die anderen B Vitamine gibt’s auch reichlich in Pflanzen. Aber Achtung: Vitamin C gibt’s nicht in
Fleisch, sondern nur in Pflanzen.
Also, in deinen Kirschen mit Untermieter ist alles wichtige drin und der Skorbut hat keine Chance.
Die gespritzten Kirschen taugen nur als Viefutter!