Donnerstag,14.November 2024
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Goldpreis steigt nach Inflationsdaten

Gut für Goldpreis und Aktien. Am Donnerstag erschienen neue Inflations-Daten, die von Investoren wohlwollend aufgenommen wurden. Auch der Bitcoin-Kurs legte weiter zu.

Goldpreis und Aktien steigen

Der Goldpreis verzeichnete am Donnerstag Kursgewinne, nachdem aktuelle Inflationsdaten vom Markt wohlwollend aufgenommen wurden. Zunächst einmal stieg der deutsche Verbraucherpreis-Index im Februar um voraussichtlich 2,5 Prozent, nach 2,9 Prozent im Vormonat und höheren Erwartungen hinsichtlich des aktuellen Ergebnisses. Die Kernrate blieb unverändert bei 3,4 Prozent.

Gold, Goldmünzen, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Moderate Inflationszahlen, steigender Erwartungen auf sinkende Zinsen, anziehender Goldpreis. Die Euro-Notierung des Edelmetalls näherte sich am Donnertag wieder an das Rekordhoch von 1.893 Euro (FOREX-Schlusskurs vom 06.02.24) an. Aber auch der Bitcoin-Kurs flirtete mit dem Allzeithoch aus dem Jahr 2022.

Dann, um 14:30 Uhr wurde in den USA der PCE-Price-Index publiziert. An ihm orientiert sich die US-Notenbank im Hinblick auf die Inflationsbewertung. Dabei schenkt man der Kernrate besondere Aufmerksamkeit, die mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber Vormonat die Erwartungen traf. Das Gleiche gilt für die annualisierte Rate mit 2,4 Prozent für den Gesamtindex.

Gold profitiert

Im Anschluss an die Bekanntgabe der Zahlen stieg der Goldpreis an, das galt aber auch für die Aktien-Indizes. Denn um 15:45 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.048 US-Dollar. Das entsprach 1.888 Euro. Damit lag der Euro-Goldpreis nun noch 0,3 Prozent hinter dem Rekordhoch um 6. Februar zurück. In beiden Fällen notierten die Kurs zu dem Zeitpunkt rund 0,6 Prozent gegenüber Vortag.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Euro
Goldpreis in Euro am 29. Februar 2024 (Intraday, Spotpreis). Quelle: Stock3

Silber und Bitcoin

Auch der Silberpreis zog etwas an und kostete am Donnerstagnachmittag 22,68 US-Dollar beziehungsweise 20,90 Euro (jeweils 1 Prozent über Vortag. Außerdem setzte der Bitcoin seine Kursrally fort. Eine Einheit kostete zuletzt rund 62.930 US-Dollar. Auf Bitcoin.de wurde eine Einheit für etwa 57.000 Euro angeboten.

Seit Jahresbeginn verzeichnete die Kryptowährung mehr als 30 Prozent Kursgewinn. Zuletzt beflügelte die Zulassung als ETF-Produkt in den USA und das erneute, im April anstehende Bitcoin-Halving (reduzierte/halbierte Bitcoin-Vergütung beim Bitcoin-Mining) die Kursfantasie.   

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12 Kommentare

  1. Erstmal gut, aber insges. unfassbar!
    Besos, Walmart-Bros., Gates, Zuckerberg – alle steigen im Mrd.-Dollar -Umfang aus Ihren eigenen Unternehmen aus. Die Ratten verlassen das Schiff… Titanic, oder, Schreinermeister???
    Zudem: lest mal den Brief von Warren an seine Anleger – gruselig! Auch ich bin neben AU ganz gut in cash – aber nicht in dem Maße von Buffet – 167 Mrd. (!) Dollar mit null Ahnung wohin damit! Wer jetzt nicht aufwacht…
    Ich sag mal – dringend nachunzen! Besonders vor Juni – bevor das Zinsniveau weiter sinkt. Dann wirds teuer mit AU! Wer versagt, sich vorzubereiten, bereitet sein Versagen vor! Die Bordkapelle spielt noch fleißig weiter… Schei.. auf Eisberge…! :-)
    Weiß jemand was über Silber-Differenzbesteuerung in Österreich? Ja oder nein?
    Der Dokta

  2. Zu den Inflationsdaten: nicht vergessen, daß ab Februar 2023 wieder mal an den Zahlen gedreht worden war. Damals brachte die Neuberechnung des Warenkorbes- natürlich rein zufällig- eine Reduzierung um 2,3 %.

    Ohne die aktuelle Lüge sind wir also bei 5 %, wahrheitsgemäß noch deutlich drüber.
    UND: das addiert sich zu den Prozenten der letzten Jahre immer weiter oben drauf.
    Viele Germanen kapieren das nicht.
    In 3 Jahren haben Christinchens Papierschnipsel gut 20 % des Wertes verloren.

  3. @dokta,
    in österreich wird beim händler auf silber / platin 20% ust erhoben.
    gold ist zur zeit nicht besteuert und bis € 10 000.- nicht ausweispflichtig.
    allerdings verlangen einige banken schon in vorauseilendem gehorsam eine ausweisleistung beim erwerb
    respektive verkaufen keine em an kunden ohne ein konto! z.b. sparkassen, bawag, anadi,

    • @1150
      Die Steuergesetze ändern sich wegen der Geldwäsche derart schnell, dass weder Steuerberater noch Banken oder Goldhändler durchblicken.
      Es sind mittlerweile mehrere tausend Seiten an Vorschriften und alle sind derart undurchsichtig und zweideutig ausgelegt, dass jedes Gericht so oder anders urteilen kann, jedenfalls immer zum Nachteil des Bürgers.
      Zur Zeit soll man Gold kaufen, soviel wie erträglich, aber keinesfalls an einen offiziellen Verkauf auch nur denken.
      Weder bei Goldhändlern und bei Banken schon gar nicht.
      Auch nicht bei Ebay
      Man muss warten, bis das System bricht und das wird es, spätestens wenn Putin in der Normandie steht.

      • @Maruti
        Putin muß gar nicht nach Westen.
        Er kann ganz einfach abwarten, bis der Laden bei uns wirtschaftlich kollabiert und wir wieder angekrochen kommen und um Öl und Gas und Rohstoffe betteln.
        Mittlerweile macht er beste Geschäfte mit 80 % der Welt und verdient sich eine goldene Nase.
        80 % der Welt scheren sich nicht um die Sanktionen (Musterbeispiel Japan, die kaufen unbegrenzt zu Sonderkonditionen Energie und Rohstoffe) , die Industrie wandert ab, nach USA und China.

        Ich habe folgendes Bild im Kopf:
        Wir hocken in der Wüste, die Wasserflasche 70 % leer und beschließen (als die Vorreiter eines Minigrüppchens) den Scheich, dem die Oase da vor uns gehört, zu boykottieren.
        Das geht ganz sicher super aus, wenn es uns kein Wasser und kein Essen mehr verkaufen kann, aber nur noch allen anderen.
        Ganz sicher !

        Das ist wie im Mittelalter bei Belagerungen, nur dass wir uns selbst belagern und aushungern. Die cleverste Regierung aller Zeiten.

  4. Ohne jemanden nah zu treten, manchmal verstehe ich nicht die ganze Argumentation um den Goldpreis und die persönliche Menge die jeder einzelner hat.
    Es gibt aber tausende die absolut sich kein Gold leisten können, die jenigen die schon über ausreichende Reserven verfügen. Wo ist das Problem? Sollte man jeden Tag damit beginnen sich Gedanken zu machen ob und wie das Finanzsystem crasht? Jeden Tag mit die Unsicherheit leben ob man doch genug Gold hat? Was ist denn genug?
    100 g? 1 kg? 10 kg? 100 kg? Allein schon 140 Stück, 20 Goldmark Deutsches Kaiserreich, war in der Zeit wie auch heutzutage ein nicht kleiner Sicherheitspuffer.
    Seit doch froh das Ihr die Möglichkeit hattet Gold auf die Seite zu legen, irgendwann muss es aber auch gut sein.
    Meine Eltern haben zur Hochzeit damals 4 Sovereigns bekommen und die waren ihr ganzes Leben damit vollkommen zufrieden.
    Wir kaufen nichts mehr, nur ab und zu für die Kinder als kleine Absicherung. Ob nun die Unze bei 1700,00 oder 3000,00 steht, ist mir Wurst. Wir haben uns entschieden ab einem gewissen Lebensalter stückweise zu verkaufen (?). Oder soll ich als halbe Mumie bei über 80 Jahren immer noch das Gold bewundern? Wenn wir überhaupt noch dieses Alter erreichen!

  5. @ Meister Eder Richtig doch um zu den 20% zu gelangen bedarf es doch schon ein Mathematikverständnises welches das Niveau eines normalen deutschen Schulabsolventen gemäss Pisastudie übersteigt.Ist doch eigentlich praktisch so .Man braucht ja schliesslich auch ein paar kritikfreie Mitläufer wie die Praxis zeigt.

  6. letzten Endes geht es doch darum, ob ich lieber ein Paar Euros auf die Seite lege für meine liebsten oder doch etwas nachhaltigeres wie AU AG .

    entscheidet selbst was besser ist .

    Ich bin für Metall in jeder Form.
    Hauptsache Gold.

  7. @1150
    Lieben Dank für die Info nach Österreich!
    Im August bin ich wieder bei Euch, um die 10.000er-Grenze auszuschöpfen…
    Der Dokta

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