Sonntag,13.Oktober 2024
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Goldpreis und Fed-Entscheidung – Gibt es eine Überraschung?

Marktbeobachter sind sich nicht mehr einig darüber, ob die US-Notenbank am Abend den Leitzins senken wird. Auch in Sachen Goldpreis wird es spannend.

Fed, Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Warten auf die Zinsentscheidung der Fed. Der Goldpreis könnte heute in Bewegung geraten (Foto: Goldreporter).

Goldpreis in Wartestellung

Heute Abend um 20 Uhr gibt die US-Notenbank das Ergebnis ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung bekannt. Die Zins-Entscheidung wird auch den Goldpreis tangieren. Am heutigen Vormittag um 9 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.501 US-Dollar. Das entsprach 1.358 Euro. Silber notierte bei 17,90 US-Dollar, umgerechnet 16,18 Euro.

Zinssenkung nicht mehr sicher

Analysten rechnen wohl mehrheitlich mit einer Senkung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte auf 1,75 bis 2,00 Prozent. Am US-Terminmarkt wird dieser Event auf Basis der Fed Funds Futures aber nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 56,5 Prozent gehandelt. Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 87,7 Prozent. Einer der Gründe: Durch die Zerstörung der Öl-Raffinerie in Saudi-Arabien wird mit einem steigenden, zumindest dauerhaft erhöhten Ölpreis gerechnet. Und die Energiepreise haben größten Einfluss auf die offiziellen Inflationsraten, an denen sich die Zentralbanken bei ihrer Geldpolitik orientieren. Die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell kann man wie immer live (ab 20:30 Uhr) im Internet verfolgen (siehe eingebettetes Video unten).

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Weitere Informationen

Mehr Entspannung?

Was also, wenn es heute doch zu keiner Zinssenkung kommt? Der Goldpreis hielt sich in den vergangenen Handelstagen konstant im Bereich von 1.500 US-Dollar. An mehreren politischen Fronten zeichnete sich (zumindest vorübergehend) leichte Entspannung ab. Dazu gehören die neuen Annäherungsversuche der USA und China im Handelskrieg, der Machtverlust des Brexit-Hardliner Boris Johnson und die erfolgreiche Bildung einer stärker EU-affinen Regierung in Italien.

Hop oder top?

Gold und Silber könnten kurzfristig unter Druck geraten, sollte die Fed heute nicht die Zinsschraube lockern. Auf der anderen Seite: Da sich die Marktbeobachter hinsichtlich des Zinsschrittes nicht mehr so sicher sind, dürfte sich ein Senkung der Federal Funds Rate durchaus positiv bei den Edelmetallen bemerkbar machen. Vieles wird allerdings vom konjunkturellen Ausblick und den aktuellen Bewertungen der Notenbank-Vertreter abhängen.

Goldpreis, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr (Quelle: Guidants)

Chance bei Gold

Für den Goldpreis stellt das aktuelle Niveau eigentlich eine gute Basis da, um das Ende der jüngsten Konsolidierung einzuläuten. Nach Erreichen des 4-Wochen-Tiefs bei 1.486 US-Dollar hat der Goldchart wieder einen kleinen Aufwärtstrend etabliert. Und in Sachen Marktsentiment gibt es mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 50 wieder Spielraum nach oben.

Update 20:05 Uhr: US-Leitzins wird um 25 Basispunkte gesenkt

Goldreporter

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30 Kommentare

    • @Klapperschlange

      Unser aller Klein-Donald kann sich jetzt entspannt zurücklehnen (oder eine Extra-Runde vor dem Gesichtssolarium verbringen, um seinen orangenen Teint zu pflegen).

      Eine Zinssenkung nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 56,582643 Prozent?

      Nein, die geldpolitische Richtung dürfte mit dem Beinahe-Repozins-Crash klar sein. Man wird sogar davon ausgehen können, dass die Fed es bei diesem einen Rettungseinsatz nicht belassen wird. Jeffrey Gundlach, Chef des Finanzhauses DoubleLine Capital, rechnet nunmehr „ziemlich bald“ mit einem „QE lite“, also einer weiteren deutlichen Lockerung der Geldpolitik, mit der die Geldmenge erhöht sowie Kreditvergabe und Investitionen angekurbelt werden sollen. So jedenfalls die frommen Wünsche.

      • @Thanatos

        Dir „ditto“ Dank für den „Godmode-Artikel“, der das REPO-Thema ausführlich behandelt.

        Die FED-Crash-Aktion von $75 Mrd. für den „Interbankenhandel“ ist ja schon ein QE#4-lite , es brennt also im Geldautomaten .

        Anscheinend hat die „Repo-Warnmeldung“ die Wahrscheinlichkeit einer heutigen Zinssenkung nun auf 62,5% erhöht.

        Nun ist J. Powell am Zug, der das Helikopter-Geld zur Wallstreet schleust.

      • @Thanatos
        An dieser Stelle die bärischen Aussichten und Ratschläge zur Zinsanhebung.
        (In dem Video sehen wir Donald Trump, als er noch ganz klein war.)
        Probier’s mal mit Profitlichkeit
        https://www.youtube.com/watch?v=v_EWWyJfgPc

        Probier’s mal mit Profitlichkeit, mit Zinsen und Profitlichkeit
        jagst du den Alltag und die Sorgen weg.
        Und wenn du stets profitlich bist, dein Bonus appetitlich ist,
        dann nimm ihn dir egal von welchem Fleck.
        Was soll ich woanders, wo’s mir nicht gefällt?
        Ich gehe nicht fort hier, auch nicht für Geld.
        Die Helis summen in der Luft, erfüllen sie mit FIAT-Duft,
        und schaust du unter den Stein, erblickst du die Peanuts, die hier gut gedeih’n.
        Probier mal zwei, drei, vier.
        Denn mit Profitlichkeit kommt auch das Glück zu dir! Es kommt zu dir!

        Probier’s mal mit Profitlichkeit, mit Zinsen und Profitlichkeit
        vertreibst du deinen ganzen Sorgenkram. Und wenn du
        stets profitlich bist, dein Bonus appetitlich ist,
        dann nimm ihn dir egal woher er kam.
        Na und kaufst du gern Derivate, und du piekst dich dabei,
        dann laß dich belehren: Verlust geht bald vorbei!
        Du mußt bescheiden aber nicht gierig im Leben sein, sonst tust du dir weh,
        du bist verletzt und zahlst nur drauf, darum kaufe gleich mit dem richt’gen Dreh!
        Hast du das jetzt kapiert? Denn mit Profitlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
        Es kommt zu dir!

  1. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass die FED Entscheidung nur einen kurzen Einfluss hat. Ein paar Dollar rauf, ein paar Minuten später wieder runter und umgekehrt.
    Übrigens ist keineswegs eine Entspannung auszumachen. Weder beim Brexit noch beim Handelskonflikt.
    Die USA kann die Zölle auf 1000% anheben und China kann darüber lachen. Die Zeche zahlt der US Bürger, werden doch alle Tech Waren, angefangen von Apple über IBM bis hin zum PC und Automobilelektronik in China hergestellt.
    Wollen die USA tatsächlich den im eigenen Land hergestellten Schrott den US Bürgern andrehen ?
    Waschmaschinen von Wirlpool etwa ? Selbst Huawei ist um Längen besser als Apple.
    Mitnichten, die USA hat technologisch nichts anzubieten.
    Ausser Chlorhühnchen, Genmais und Soja und ein paar Schiesseisen.
    Und China ? High Tech Land, Wirtschaftsstärkste Nation der Welt, innovativ und progressiv, kann überall hin verkaufen.
    Die ganze Welt benötigt chinesische Produkte.
    Und China setzt auf Gold.
    Von China lernen heisst siegen lernen.

      • @ws
        Die letzte Karte ist immer Krieg. Wenn man nicht mehr viel zu verlieren hat, kann man damit das Blatt noch wenden.
        In der Geschichte war das meist so.
        Im Prinzip sollen sich USA und China bekriegen, dagegen habe ich nichts. Mich stört nur die Menge an Hexapenta.
        Früher war es anders, da säbelte man sich Mann gegen Mann und der Kollateralschaden hielt sich in Grenzen. Sicher, ein paar Mauern wurden eingerissen, ein paar Frauen entführt und einige Nicht Kombattanten versehentlich mit geköpft, aber das war es auch meistens schon.
        Deshalb wäre es heute besser, man knutscht sich.

    • Mit der tollen chines. QUALität wird man täglich konfrontiert und kommt nicht umhin, es als das zu bezeichnen was es ist: nämlich China-Schei*. Sorry, da kann auch ein Discount(er)-Preis nicht milde stimmen. „Innovation“ oder doch eher massenhaftes „Abkupfern“?! Vielleicht ist dieses korrupte System ja bei der Beschaffung von frischen Human-Organen ganz vorne dabei. Dieser wenige „Essig“ mußte einfach in den gepanschten Wein mit Schwindelettikett gekippt werden. Wünsche einen guten Tag

      • @mk
        die Billigware sicher.Da ist unsere auch nicht besser.
        Aber was glauben Sie, wo Mercedes, Hewlett Packard, Siemens oder Kärcher produziert wird?
        Auf jedem PC, jedem Radio, jedem Fernseher, jedem Kühlschrank, Mikrowelle steht made in China drauf.
        Beispiel: Die US Nobelmarke Teledyne Le Croy, Tektronix und unsere Rhode und Schwarz: Made in China.Alles High Tech.

    • Ob diese abgespeckte Antwort die hohen Ansprüche der Zensur erfüllen werden…? ==> Mit der tollen chines. QUALität wird man täglich konfrontiert und kommt nicht umhin, es als das zu bezeichnen was es ist: nämlich China-Schei*.

      • Vielen Dank für die Videos von Dirk Müller. Im ersten hat er von wenigen den guten Weltblick, jedenfalls deutlich besser als unser allgeliebten Regierung. Im Zweiten scheint keiner zu wissen wo die Drohnen herkamen, aber das die hochgerüstete Saudis die Dinge nicht vorher gemerkt haben ist kaum vorstellbar. Interessant ist, das die Amerikaner gerade 50km von der saudische Grenze einen Basis haben. Kamen den Drohnen von der Ami Basis? Da ich das Buch „Der Moloch“ von Karlheinz Deschner gelesen habe, traue ich den Amerikanern absolut alles zu.

      • @ukunda
        Nirgends wird soviel gelogen und vorgetäuscht und übertrieben wie bei der Jagt oder im Krieg. Vielleicht noch bei Verhältnissen mit Frauen.
        Gut möglich, dass die Saudis selbst Hand angelegt haben, möglich dass Iranische Militärs einen Alleingang im Jemen veranstalteten.
        Tatsache ist, dass der Ölpreis schon fast wieder das Niveau vor dem Brand hat.

        • Das Ziel muss es sein den Ölpreis hoch zu halten, was aber nicht gelingen wird! Öl gibt es wie Sand am Meer, dank Fracking Industrie

        • Richtig ist: Vor der Wahlen, während des Krieges und nach der Jagd.
          Und Krieg… haben wir schon, dort, zumindest. Passt also.
          Und gelogen dass sich Balken biegen und brechen schaffen nur die Amis mit ihren Hintermännern -ohne dass jemand protestiert-.

  2. @Toto

    Die Toitschen gibt es nicht. Es gibt Toitsche die gehören zu den Reichsten dieser Erde und es gibt Toitsche die mangels Obdach unter freiem Himmel vegetieren. Toitschland hat Dank den Rot-Grünen-Agenda-Verbrechern den größten Niedriglohnsector Europa, wass die Vorraussetzung war um Exportweltmeister zu werden. Die soziale Spaltung in Toitschland, drückt den Durchschnitt nach unten und vermittelt somit ein völlig falsches Bild der toitschen Realitäten.

    Exportweltmeister und Verarmung Toitschlands das passt Beides nicht zusammen.

    Es muss also Toitsche geben die vom Exportweltmeister profitiert haben und es muss Toitsche geben, die diesen Erfolg mit Hungerlöhnen bezahlen mussten.

    Von den Toitschen als homogene Masse zu schreiben, heißt nichts Anderes als der Wahrheit ins Gesicht zu schlagen. Aber dazu ist Sie nun einmal da, die Lügenpresse.

    • @krösus
      Auch wieder wahr. Aber wie ist es mit den Eidgenossen und den anderen Reichen ?Da gibt es auch sowas wie Harz, heisst nur anders.

    • @Krösus
      Kaputtgemachte Löhne, dazu die Weichwährung als Dopingmittel für eine bereits exportstarke Wirtschaft. Im Ergebnis haben wir den Target2-Irrsinn. Der Euro als Spaltpilz Europas. Grad als hätte Miraculix seinen Zaubertrank den Römern gegeben statt den eigenen Galliern. Italien und Frankreich gehen am Stock, und auch wenn unsere Qualitätsmedien die Brutalität des Macron-Staats gegen die Gelbwesten ignorieren, so wissen wir doch, daß dieses System, welches den „Westen“ beherrscht mit seinem Latein am Ende ist wie der Stalinismus bei uns vor 30 Jahren. Der letzte Ausweg, die ultima irratio heißt in diesem Fall Krieg als Reset-Taste für neues Wichstum, äh Wachstum, aber das würde ein Armageddon ergeben. Ich will mich nicht unbeliebt machen, aber fällt Euch auf, daß alle nach einem Krieg gegen den Iran schreien? Mich deucht, der POTUS will diesen Krieg nicht. Eben hat er verschärfte Sanktionen gegen die Perser angekündigt, aber das ist für mich nur ein Rückzugs-Gefecht, damit die Netanjahu-Freunde ihn nicht der Untätigkeit bezichtigen können. Sein Nachfolger für Bolton soll ein bewährter Krisenbewältiger – man sagt im Amiland „trouble-shooter“ – sein. Ich glaub gar, der Trump ist Fußpilz, der Rest ist Syphilis. Mit Fußpilz kann ich leben.

      • @Translator / Toto

        Der Euro diente der Ausweitung der Märkte bzw. mittels einer einheitlichen Währung, konnte ein jeder daran beteiligter Staat auf den Märkten des jeweilig anderen Staates wildern. Die musste zwangsläufig dazu führen, dass die Völker in Euroland sich – aufgehetzt von gleichgeschalteten Medien und in Folge von faschistischen Parteien – tendenziell in die Haare kriegen.

        Dies war seinerzeit auch die eigentliche Ursache des Weltkrieges Numero Uno. Die britische Bourgeosie wollte Ihre weltweite Vormachstellung behalten und kam damit der aufstrebenden toitschen Bourgeosie ins Gehege und umgekehrt. Amerikanische Banken haben den damaligen westlichen Alliierten den Krieg bezahlt. Als Toitschland zu gewinnen drohte griffen 1917 die Amis ein, um Ihre Kohle nicht zu gefährden.

        Die fallenden Profitraten in den nationalen Ökonomien, kann nur begegnet werden, indem man sdich neue Märkte im Ausland erobert. Erst friedlich mit den Mitteln der wirtschaftlichen Konkurrenz, später wenn sich die Interesssengegensätze verschärfen, mit kriegerischen Mitteln.
        So kam es zu 2 Weltkriegen. In einer Welt voller Massenvernichtungswaffen, führt die Option Weltkrieg III allerdings zum Untergang der Menschheit, weshalb dieser hoffentlich nicht zur Debatte steht.

        Krieg ist laut Clausewitz, die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln.

    • @klapperschlange
      Im Iran knallen sicher keine Sektkorken. Schiiten ist Alkohol verboten.
      Ebenso wie Lügen !! Glückspiel und Wucher. Neben Schweinefleisch natürlich.
      Alles haram.

  3. Allgemeine Anspannung ! Bankrun oder vielleicht ein bewaffneter Konflikt oder sogar beides gleichzeitig ?
    Ein klein wenig zu viel Panikmache und die meisten von euch sind doch gut vorbereitet oder ?
    Wenn es hart auf hart kommt heißt es dann
    > Hunde wollt ihr ewig leben < .

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