Die Minengesellschaften rechnen mit einem weiter steigenden Goldpreis, denn sie betrieben erneut De-Hedging im Umfang von zwei Millionen Gold-Unzen.
Minengesellschaften treten als Käufer am Goldmarkt auf, wenn sie früher getätigte Vorwärtsverkäufe auflösen. Das nennt man De-Hedging. Umgekehrt betrieben die Goldförderer bis 2005 verstärkt Hedging, um sich gegen einen fallenden Goldpreis abzusichern.
Die Summe aller offenen Hedging-Positionen nennt man Hedge Book. Im dritten Quartal 2010 reduzierte sich dieses um weitere 2 Millionen Unzen auf nun 5,5 Millionen Unzen (171 Tonnen).
Was bedeutet das für den Goldpreis? Goldproduzenten erwarten nach wie vor weiter steigende Edelmetallpreise. De-Hedging wird künftig aber einen immer geringeren, positiven Einfluss auf den Goldpreis haben, da die größten Positionen schon abgebaut sind.
Das globale Hedge Book verzeichnete im Jahr 2000 seinen bisherigen Höchststand mit Terminverkäufen im Umfang von 3.064 Tonnen.
Goldreporter
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