Rund 4.000 Meter unter der Erde betreibt das Bergbauunternehmen AngloGold Ashanti die derzeit tiefste Goldmine der Welt. Zusätzliches Gold aus der Erde zu holen, wird immer teurer und riskanter. Der Goldpreis spielt eine entscheidende Rolle.
Die Mponeng Mine südlich von Johannesburg gilt als die tiefste Goldmine der Welt. Sie reicht mittlerweile rund 4.000 Meter ins Erdinnere hinein. Ihrem Betreiber, dem Bergbauunternehmen AngloGold Ashanti, reicht das jedoch nicht mehr aus. Nun gibt es Pläne, die Mine noch weiter auszubauen.
„Die größte Herausforderung für uns alle in Südafrika sind Tiefe und der die Aufzehrung der Reserven“, erklärt der Chef von AngloGold Ashanti, Mark Cutifani, gegenüber dem Wall Street Journal. Gesteinsabbau in größter Tiefe sei weder einfach noch angenehm. Je weiter man ins Erdinnere vordringe, desto höher stiegen die Gefahren von Erdrutsch, Gasexplosionen und Überschwemmung.
Dass man dennoch darüber nachdenkt, weiter in die Tiefe vorzudringen, um neue Goldvorkommen zu explorieren zeigt, wie schwierig und teurer es mittlerweile ist, den Gold-Output hochzuhalten.
Seit Anfang des Jahrhunderts stagnieren die Goldfördermengen weltweit. Der Anstieg des Goldpreises sorgte jedoch zuletzt wieder für einen höheren Ausstoß. Der Abbau wurde in vielen Regionen wieder profitabel. Ältere, zuvor stillgelegte Minen wurden wieder in Betrieb genommen. Neue Projekte mit gegebenenfalls größerem Explorationsaufwand ging man an.
So wirkt der Goldpreis als natürlicher Regulator des Angebots, solange der Vorrat reicht.
Der Ausbau von Mponeng bis auf eine Tiefe von 5.000 Meter würde mindestens fünf Jahre dauern. Das schätzt Mark Cutifani. Aber wäre die Mission erfolgreich, dann könnte sich die Lebensdauer der Mine seiner Meinung nach um 20 bis 30 Jahre verlängern.
„Mit dem Vordringen um weitere 1.000 Meter oder mehr, wären AngloGolds Vermögensbestandteile wahrscheinlich mehr wert, als der Markt sie bewertet“, so Cutifani. Er rechnet damit, dass in der Abbauregion bislang unentdeckte 100 Millionen Unzen Gold zu finden sind. Das sei eine zu hohe Ausbeute, um sie einfach links liegen zu lassen.
Goldreporter
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Ich finde es unverantwortbar was dort betrieben wird. Wer weiss was dort noch alles an erdrutsche und Katastrophen passieren muss, bis dieser wahnsinn aufhört.