Dienstag,05.November 2024
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Indien erhöht Gold-Importsteuer erneut um 25 Prozent

Indien Tempel (Foto: Goldreporter)
Gold steht im Mittelpunkt der indischen Kultur und lässt sich nicht einfach so wegregieren.

Die indische Regierung reagiert auf die Nachfrage-Erhöhung im Juli mit einer erneuten Erhöhung der Gold-Importsteuer – auf mittlerweile 10 Prozent.

Wer Gold nach Indien einführt, muss künftig Abgaben in Höhe von 10 Prozent berappen. Die indische Regierung hat die Importsteuer erneut um 2 Prozentpunkte oder 25 Prozent angehoben, um die Goldnachfrage einzudämmen und die Inlandswährung zu schützen.

Es ist die mittlerweile dritte Heraufsetzung dieses Steuersatzes innerhalb von acht Monaten. Die vorangegangenen zwei haben offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Im Juni waren die Goldimporte auf umgerechnet 2,45 Milliarden US-Dollar gefallen. Im Juli folgte ein erneuter Anstieg auf 2,9 Milliarden US-Dollar, wie Hindustan Times berichtet. Von April bis Juni waren demnach 335,5 Tonnen Gold eingeführt worden. Im gesamten Jahr 2012 waren es 950 Tonnen.

Auch Insider bezweifeln, dass man mit der Abgabenerhöhung eine deutliche Senkung der Goldimporte erreicht. „Als die Importsteuer noch 2 Prozent betrug, sahen wir niedrigere Importzahlen und nachdem die Importsteuer erhöht wurde, sind die Importe gestiegen. Wir sagen der Regierung, dass die Erhöhung der Goldimportsteuer unser Problem mit dem Handelsbilanzdefizit und den Importen nicht löst“, erklärt Haresh Soni, Vorsitzender der All India Gems and Jewellery Trade Federation.

Man rechnet durch die staatlichen Zwangsmaßnahmen aber mit zunehmendem Goldschmuggel und einem Anstieg der inländischen Goldpreise. Mittlerweile ist das Aufgeld in Indien gegenüber dem Londoner Goldpreis auf 45 US-Dollar pro Unze gestiegen. Vergangene Woche waren es noch 30 US-Dollar.

Die Regierung in Neu-Delhi rechnet unterdessen durch die Steuererhöhung mit Zusatzeinnahmen von umgerechnet 790 Millionen US-Dollar bis Ende März 2014.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Hinter dieser Art der Steuer steckt ein klares Zusatzeinnahmeniteresse.
    Die Inder werden noch mehr und schneller odern.

    Gut so.

  2. Endlich!
    Die US-Börsenaufsicht CFTC lädt JP.Morgan und Goldman Sachs zur Vernehmung wegen des Verdachts auf Manipulation der Edelmetallpreise in den letzten 3 Jahren vor.
    Nachdem in den letzten Tagen vermehrt Artikel in der Wallstreet-Presse aufgetaucht waren, wie JPM den Goldpreis manipuliert
    http://www.goldseiten.de/artikel/179576–Market-Corner~-Wie-der-Goldmarkt-beherrscht-wird–.html
    könnte es den Bullion-Banken jetzt an den Kragen gehen (und die Goldpreisdrückung erst einmal aufhören)
    http://www.reuters.com/article/2013/08/12/us-cftc-warehousing-idUSBRE97B04R20130812

  3. Tja, die indische Regierung unternimmt derzeit alles um den Goldhandel abzuwürgen, früher oder später wird die Nachfrage nach Gold in Indien wohl drastisch einbrechen, mit entsprechenden Konsequenzen für den Goldpreis! Wenn die Goldproduzenten jetzt nicht ihre Produktion massiv kürzen, wird es ein Desaster für die Goldproduzenten geben. Ein wertvolles Gut, kann nur dann wertvoll bleiben, wenn das Angebot knapp bleibt – wie lange brauchen die Goldproduzenten noch, um dieses einfache Marktgesetz zu begreifen?

    • @Sugus
      Die Goldproduzenten kürzen doch schon. Mit 1300 $ ist kaum eine Mine rentabel und neue werden sicher nicht exploriert.Abgesehen davon, als der Goldpreis auf 1900 $ stieg, war die Produktion auch nicht weniger. Daran lag es sicher nicht. Der Goldpreis wird manipuliert bis zum geht nicht mehr, das war schon immer so.Irgendwann crasht jede Währung und es kommt eine Neue. Gold bleibt jedoch immer das Gleiche.
      Haben Sie Gold im Hintergrund, können Währungen kommen und gehen.Es wird Sie nicht erschüttern.
      Und bedenken Sie, Sie müssen die Menge an Gold im Verhältnis zu der Menge an Papiergeld. Buchgeld und Schulden sehen. Dann erkennen Sie, wie knapp Gold wirklich ist.
      Wenn ich 50 Kg Gold und keine Schulden habe, habe ich vielleicht Gold im Überschuss.Wenn ich aber 20 oder 30 Millionen Schulden habe, habe ich sicher mit 50 Kg zuwenig Gold.

    • Das die Nachfrage nach Gold in Indien zusammenbrechen wird, ist reine Spekulation. Vietnam zeigt, dass die Käufer trotzdem zulangen, trotz Agio. Es werden Schwarzmärkte entstehen. Sowas gibt es schon immer und es wird da kein Ende geben. Hätte ich als Indier die Wahl zwischen Rupie und Gold, würde das Wertstabilste wählen, auch mit Agio.

  4. Wie wahr,- das Überangebot an Gold und Silber wird immer mehr zunehmen, die Goldlager sind bis an die Decke gefüllt, und keiner will das Metall haben ( nicht einmal die Chinesen und Inder).
    Folglich rechnet der Londoner Telegraph vor, daß eine Unze Gold bei 240 US-Dollar fair bewertet wäre, und da die Erdkugel in Wahrheit eine Scheibe ist (quod erat demonstrandum?), lassen sich die Goldbarren auch besser stapeln.

    http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/10178964/If-the-US-economic-recovery-keeps-its-present-pace-goldbugs-and-miners-can-expect-bad-news.html

    (Goldregenbaum – ich rüttle und ich schüttle dich…)

    • Wenn einer schon so anfängt „Since 2000, core inflation in the USA has averaged just 2.5pc per annum …..“ Alles klar Schreiberhansel, träum weiter.

    • @comment-0815
      240 $ ?? Da müßte das FED aber schnell anfangen, die Dollars wieder einzusammeln und zu vernichten.Ginge am schnellsten, wenn man die Zinsen auf 30 % setzen würde.Gäbe zwar eine Pleite nach der anderen, aber gehen würde es, mit den 240 $. Man kann eben nicht beides haben, billiges Gold und billiges Geld.

  5. Die Erde ist eine Scheibe und die Banken wollen nur das Beste für die, die sie ausnehmen…
    Irgendwo müssen doch die fetten Bonies herkommen :))

    Es hat der viel zu verlieren, der viel besitzt ;)
    Verbiete jemandem etwas und du weckst das Interesse daran.

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